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Saturday, April 30, 2022

Großer Ratgeber: Hätten Sie es gewusst? Diese fünf Lebensmittel sollten Sie auf gar keinen Fall einfrieren – und DAS ist der Grund - Berliner Kurier

Es gibt Lebensmittel, die auf keinen Fall ins Gefrierfach sollten. imago images/localpic

Wie einkochen funktioniert, wissen heute sicherlich nicht mehr viele – die alten Techniken des Haltbarmachens geraten nach und nach immer mehr in Vergessenheit. Stattdessen wird eingefrostet, was das Zeug hält: Alles, was nicht verbraucht wird, landet in der Tiefkühltruhe, denn die gibt es in jedem Haushalt. Aber Achtung: Es gibt auch Lebensmittel, die auf keinen Fall ins Tiefkühlfach sollten, weil sie dann nicht mehr genießbar sind. Hier kommen fünf Beispiele.

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Auch wenn Einfrieren überaus praktisch ist, so überstehen nicht alle Lebensmittel den Frost wirklich gut. Grundsätzlich gilt: Auch auf die Methode kommt es an. Bitte nur gefrier-geeignete Beutel oder Behälter verwenden. Die Tüten oder Dosen sollten so voll wie möglich befüllt werden, denn je weniger Luft im Gefriergut ist, desto besser. Außerdem alles immer fest verschließen … und DIESE fünf Lebensmittel bitte nicht ins Gefrierfach packen.

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Kann man Salat oder Käse einfrieren? Nein, bitte nicht – DAS ist der Grund

SALAT. Manchmal gibt’s im Supermarkt nur große Kopfsalate, die man gar nicht auf Anhieb verbrauchen kann. Salatblätter sollten aber auf keinen Fall eingefroren werden. Der Grund ist simpel: Sie werden durch den hohen Wassergehalt nach dem Auftauen so pappig, dass sie schlichtweg nicht mehr genießbar sind. Das gleiche Problem taucht übrigens bei Spinat auf – nur ist es hier nicht so schlimm, weil dieser sowieso meistens weiterverarbeitet, etwa gekocht oder gebraten wird.

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Tipp: Wer Salat länger lagern will, sollte ihn in ein angefeuchtetes Geschirrtuch einschlagen. Die Feuchtigkeit sorgt im Kühlschrank dafür, dass er knackig bleibt und nicht welk wird.

Die Deutschen lieben ihre Kartoffeln – roh einfrieren sollte man die Knollen aber auf keinen Fall. dpa/Martin Gerten

KÄSE. Sie haben Käse übrig? Dann essen Sie ihn lieber auf, aber frieren Sie ihn nicht ein. Wer etwa Frischkäse ins Gefrierfach packt, der riskiert, dass er beim Auftauen flockt und eine seltsame Konsistenz bekommt. Das ist alles andere als lecker. Gleiches Problem bei Weichkäse: Wer wird schlichtweg pappig. Hartkäse geht, kann aber nach dem Auftauen oft nur noch zum Überbacken verwendet werden, weil er unter Umständen bröckelig wird. Die Gefahr des Ausflockens besteht übrigens auch bei anderen Milchprodukten wie Joghurt, Quark oder Vollmilch.

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OBST UND GEMÜSE. Kann prinzipiell natürlich eingefroren werden, Vorsicht ist allerdings bei Sorten geboten, die sehr wasserreich sind. Also beispielsweise Wassermelonen oder Gurken. Hier sorgt das enthaltene Wasser wie auch beim Salat dafür, dass nach dem Auftauen nur matschige Pampe übrig bleibt.

Wassermelone ist gerade im Sommer lecker und erfrischend, sollte aber nicht eingefroren werden. imago/imagebroker

Kann man Kartoffeln einfrieren? DAS sollten Sie dabei unbedingt beachten

KARTOFFELN. Suppengrün, etwa für Eintöpfe, lässt sich verarbeitet wunderbar einfrieren – wer nun denkt, dass das auch mit Kartoffeln klappt, der irrt sich. Des Deutschen Lieblings-Knolle sollte immer frisch verwendet werden. Denn: Die Erdäpfel verlieren nach dem Auftauchen ihre Festigkeit, werden matschig. Und: Sie verändern ihren Geschmack, werden süßlich! Eingefroren werden können sie nur, wenn sie verarbeitet sind – deshalb gibt es Pommes und Kroketten auch als Tiefkühlware.

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GELATINE-DESSERTS. Sie haben nach dem Geburtstagsfest Pudding oder Torte übrig? Ab in den Froster! Nun … das sollten Sie sich noch einmal überlegen. Denn: Gelatine wird, wenn sie eingefroren wurde, beim Auftauen flüssig. Von Pudding oder Cremetorte bleibt danach also nur noch Suppe übrig. Leckere süße Desserts also lieber gleich verputzen. Das schont Nerven und tut der Seele gut.

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Verpflichtende Herkunftsbezeichnung für Lebensmittel kommt - Unternehmen - DER STANDARD

Wien – Die Regierung hat sich auf die Einführung einer verpflichtenden Herkunftsbezeichnung für Lebensmittel geeinigt. Ziel sei, dass diese mit kommendem Jahr in Kraft tritt, teilten Bundeskanzler Karl Nehammer und Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger (beide ÖVP) am Samstag der "Kronen Zeitung" via Aussendung mit. Lebensmittelhersteller müssen dann auf der Verpackung von verarbeiteten, verpackten Lebensmittel die Herkunft angeben.

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Thursday, April 28, 2022

Lebensmittel: Getrockneter Seetang wegen zuviel Jod zurückgerufen - zeit.de

Wegen eines zu hohen Jodgehalts hat der Anbieter Thai Mas getrockneten Seetang zurückgerufen. Darauf wies das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in Erlangen am Donnerstag hin.

Nach Angaben des Unternehmens handelt es sich um Packungen mit dem Haltbarkeitsdatum 26. Mai 2023. Konsumenten und Gastronomen sollten es zurückgeben oder selbst vernichten. Das Algenprodukt wird unter anderem für die Zubereitung von Sushi verwendet. Es wird in Supermärkten, Asia-Shops bei Internethändlern und im Großhandel vertrieben.

© dpa-infocom, dpa:220428-99-84335/2

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Debatte über Mehrwertsteuer auf Lebensmittel: Null Prozent auf alles - DER SPIEGEL

7,4 Prozent Inflation im April: Neben der Energie sind vor allem Lebensmittel teurer geworden. Eine vorübergehende Streichung der Mehrwertsteuer könnte Verbraucher entlasten. Was spricht dafür und was dagegen?
Kundin auf einem Wochenmarkt in Oberhausen

Kundin auf einem Wochenmarkt in Oberhausen

Foto: Fabian Strauch / dpa
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Arthrose: Meiden Sie diese 7 Lebensmittel - Vital

28. April 2022
Arthrose: Meiden Sie diese 7 Lebensmittel

Arthrose: Meiden Sie diese 7 Lebensmittel

Schmerzen, Gelenksteifheit, Bewegungseinschränkungen – die Symptome bei Arthrose sind unangenehm und können die Lebensqualität Betroffener stark einschränken. Unsere Ernährung kann die entzündliche Gelenkerkrankung stark beeinflussen und Beschwerden entweder lindern oder verschlimmern. Wir erklären, welche 7 Lebensmittel Sie bei Arthrose meiden sollten.

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Entspannung nicht in Sicht: Diese Lebensmittel sind besonders teuer geworden - n-tv NACHRICHTEN

Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg: Gleich zwei Krisen belasten aktuell die Weltwirtschaft. Aus Verbrauchersicht wirken sie vor allem als Inflationstreiber. Doch nicht alle Konsumbereiche sind gleichermaßen betroffen. Ein kleiner Überblick.

Egal, ob an der Supermarktkasse oder an der Tankstelle: Viele Verbraucher in Deutschland spüren, dass ihr Alltag teurer wird. Und es ist mehr als ein Gefühl. Die Preise in Deutschland ziehen stark an, das belegen auch die Daten des Statistischen Bundesamts. Die Inflationsrate, also die Veränderung der Verbraucherpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat, schätzt die Behörde für April 2022 auf 7,4 Prozent. Ähnlich hoch war die Inflationsrate zuletzt zu Zeiten des Ersten Golfkriegs im Herbst 1981.

Eine Entspannung ist nicht in Sicht - im Gegenteil. Ein Blick auf die Entwicklungen entlang der gesamten Produktions- und Lieferkette zeigt: Die Preisspirale zieht gerade erst an. Die Erzeugerpreise sind im März 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 30,9 Prozent gestiegen, teilt das Statistische Bundesamt in seinem Online-Angebot "Dashboard Deutschland" mit. Das sei der höchste Anstieg seit Beginn der Erhebung im Jahr 1949.

Als einen der Hauptgründe für die Preissteigerungen nennt das Statistische Bundesamt höhere Energiekosten, die sowohl Erzeuger als auch Endverbraucher treffen. Auch der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine hinterlasse bereits "erste Spuren in den aktuellen Preisentwicklungen". Davor hatte die Corona-Pandemie Angebot und Nachfrage auf dem Weltmarkt aus dem Takt gebracht und zu Liefer- und Produktionsengpässen geführt.

Beide Krisen wirken als Inflationstreiber - doch sie wirken unterschiedlich stark auf die einzelnen Konsumbereiche. Dienstleistungen (+2,9 Prozent) oder Mieten (+ 1,6%) etwa haben sich weniger stark verteuert als Nahrungsmittel, die durchschnittlich um 8,5 Prozent teurer geworden sind.

Auch beim genaueren Blick auf den Lebensmittelbereich zeigen sich starke Unterschiede. Laut den Daten des Statistischen Bundesamtes für März haben die Preise für Speiseöl und Butter beispielsweise stark zugelegt, Bier hingegen ist sogar billiger geworden.

Viele Grundnahrungsmittel kosten deutlich mehr als vor einem Jahr. Für Haushalte mit geringem Einkommen wird das zunehmend zum Problem. Die Tafeln, die Bedürftige bundesweit mit Lebensmittelspenden oder vergünstigtem Essen versorgen, schlagen bereits Alarm: Immer mehr Menschen sind auf die Hilfsangebote angewiesen, weil sie sich die teureren Lebensmittel nicht mehr leisten können. Unter ihnen sind auch viele aus der Ukraine geflüchtete Menschen. Häufig aber reichen die von den Supermärkten gespendeten Waren nicht mehr aus, um alle Bedürftigen zu versorgen, warnen die Tafeln.

Dafür dürften zumindest teilweise auch die Verbraucher in Deutschland verantwortlich sein. Neben dem knappen Angebot führen Hamsterkäufe vielerorts zu leeren Supermarktregalen. Die Nachfrage nach Speiseöl beispielsweise war laut Statistischem Bundesamt in der Woche vom 7. bis 13. März mehr als doppelt so hoch (plus 123 Prozent) wie ein knappes halbes Jahr zuvor im September 2021. Die Nachfrage nach Mehl verdreifachte sich (plus 206 Prozent). Dabei lasse sich eine großflächige Unterversorgung nicht nachweisen, so das Statistikamt. Auch der Lebensmittelhandel sieht keine drohende Knappheit.

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Lebensmittel: Warnung vor Bio Haferdrink aus Italien wegen Sojaspuren - zeit.de

Wegen möglicher Sojaspuren im Produkt warnt das Portal Lebenmittelwarnung vor einem Hafergetränk, das von der Firma Kaufland (Neckarsulm) verkauft wird. Nach Angaben vom Donnerstag handelt es sich um «K-take it veggie Bio Haferdrink» in der Ein-Liter-Packung und mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 13. März 2023 (Chargennummer L.J22/017 018). Hergestellt werde das Getränk im italienischen San Bonifacio vom Unternehmen Quargentan.

«Aufgrund möglicher allergischer Reaktionen sollten Kunden den Rückruf unbedingt beachten und das betroffene Produkt nicht verzehren», warnt die Firma in einer Mitteilung. Wer nicht allergisch auf Soja reagiere, könne das Getränk hingegen bedenkenlos verzehren. Bei Kaufland wurden die Packungen bereits aus dem Verkauf genommen.

Betroffen sind laut dem Portal alle Bundesländer außer Brandenburg.

© dpa-infocom, dpa:220428-99-79172/2

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Steigende Preise: Warum Lebensmittel noch teurer werden könnten - SWR Aktuell

Der Blick auf den Kassenzettel löst dieser Tage eher ein ungutes Gefühl in der Magengegend aus. Knapp ein Drittel mehr für Speiseöle wie Sonnenblumen- oder Rapsöl, rund 18 Prozent mehr für Fleischwurst, über die Hälfte mehr für frische Gurken: Im Vergleich zum vergangenen Jahr sind die Preise für viele Nahrungsmittel in Rheinland-Pfalz deutlich gestiegen. Das zeigen vorläufige Zahlen des Statistischen Landesamtes für den Monat April:

In Rheinland-Pfalz steigen die Lebensmittel-Preise weiter. (Foto: SWR, Mit Informationen vom Statistischen Landesamt Rheinland-Pfalz)
Mit Informationen vom Statistischen Landesamt Rheinland-Pfalz

Die monatliche Teuerungsrate in Rheinland-Pfalz ist demnach insgesamt erneut gestiegen. Mit sieben Prozent im April hat sie den höchsten Wert seit 1995 erreicht. Der Preisanstieg bei den Nahrungsmitteln lag bei neun Prozent. Anfang des Monats hatten fast alle Supermärkte und Discounter ihre Preise für eine Vielzahl von Produkten erhöht.

Experten: Preise steigen noch weiter

Wie geht es weiter mit den Lebensmittelpreisen? Auch wenn Prognosen aufgrund der unsicheren weltpolitischen Lage schwierig sind: Viele Experten schätzen, dass die Preise für Nahrungsmittel erstmal noch weiter steigen könnten. "Wir haben da noch nicht das Schlimmste gesehen", meint auch Dr. Kai Hudetz, Geschäftsführer des Institutes für Handelsforschung in Köln (IFH Köln). "Wir müssen uns eher auf weiter steigende Preise einstellen."

Ein bisschen Hoffnung macht er trotzdem: "Wir müssen tatsächlich nicht mehr erwarten, dass es zu sprunghaften Steigerungen kommt. Wir haben bereits eine ungeheure Ansammlung von großen Herausforderungen gesehen", so der Handelsexperte. Dennoch: Der Druck auf den Lebensmittelpreis bleibe hoch.

"Wir müssen uns eher auf stetig steigende Preise einstellen. Aber eher nicht mehr auf sprunghaft steigende Preise."

Viele Faktoren führen zu teureren Lebensmitteln

Dass die Lebensmittel in Deutschland derzeit teurer werden, hat viele Gründe. Eine große Rolle spielen dabei die Folgen des Ukraine-Krieges. Agrarexporte aus Russland und der Ukraine werden zu einem signifikanten Teil wegfallen. Das sorgt für Unsicherheit auf dem Weltmarkt und treibt die Preise in die Höhe. Denn Russland und die Ukraine zählten bisher zu den wichtigsten Exporteuren von Weizen, Mais und Ölsaaten wie Raps.

Gleichzeitig gibt es ein kräftiges Plus bei den Energiepreisen - diese Entwicklung war bereits vor Beginn des Krieges zu beobachten. Auch das trifft die Branche hart: Denn ohne Strom, Gas oder Diesel läuft bei der Lebensmittelproduktion nichts. Das alles wirkt sich auf die Produktionskosten der Landwirte aus. Futtermittel und Kraftstoffe werden teurer. Allein für die Produktion von Düngemitteln sei sehr viel Gas erforderlich, sagt Andreas Köhr vom Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd. Zusätzlich fehlen die Exporte aus Russland und der Ukraine. "Dementsprechend müssen wir als Verbraucher an der Ladenkasse einfach mehr bezahlen." Das sei auch wichtig, um die Realität abzubilden, was die Produktion kostet, so Köhr.

Auch die anhaltende Corona-Pandemie hat ihr übriges getan: gestörte Lieferketten, Probleme beim weltweiten Container-Transport, zu wenig Lkw-Fahrer. "Es fehlen entsprechende Logistikkapazitäten, seien es Schiffskapazitäten für Importe, oder Lkw-Kapazitäten zum Transport auf der Straße", erklärt Thomas Scherer, Geschäftsführer des Handelsverbands Rheinland-Pfalz. Auch die gestiegenen Logistikkosten fänden sich im Endpreis für Lebensmittel wieder.

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Höhere Produktionskosten kommen erst noch zum Tragen

Eine Entspannung oder gar Rückgang der Preise? Erstmal nicht in Sicht. Im Gegenteil: Die Kostensteigerungen in der Lebensmittelproduktion wirken sich erst mit Zeitverzögerung auf die Preise aus. Davon geht auch der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd aus. "Getreide mit erhöhten Produktionskosten wird erst in diesem Jahr geerntet", sagt Andreas Köhr. "Eigentlich sind die Produkte, die wir in diesem Jahr erst ernten so teuer produziert worden, wie noch nie zuvor."

"Eigentlich sind die Produkte, die wir in diesem Jahr erst ernten so teuer produziert worden, wie noch nie zuvor."

Auch die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz schätzt, dass die Preise für die kommende Ernte nochmal ansteigen werden. "Der Dünger wird jetzt gebraucht, aber die Lebensmittel, die dadurch auf den Feldern wachsen, kommen erst später", so Waltraud Fesser, Fachbereichsleiterin Lebensmittel und Ernährung. Zudem zeigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes, dass auch die Energiepreise weiter steigen. Diese Entwicklung werde sich "mit einem gewissen Zeitversatz" auch auf die Verbraucherpreise auswirken, erklärt Handelsexperte Hudetz.

Dazu komme noch, dass weltweit viele Rohstoffe immer teurer würden. Stahl, Nickel oder Holz beispielsweise. Diese Produkte kämen erst sukzessive in den Kreislauf - und würden sich erst zu einem späteren Zeitpunkt bemerkbar machen. "Beispielsweise, wenn Maschinen ausfallen und neue Maschinen gekauft werden, die dann deutlich teurer sind, als die, die vorher im Einsatz waren", so Hudetz.

Besonders betroffene Lebensmittel könnten auch wieder günstiger werden

Bei Nahrungsmitteln, deren Preisanstieg stark mit dem Ukraine-Krieg verbunden ist, könnte es aber Erleichterungen geben, sagt Handelsexperte Hudetz. Wenn auch hier mit einer gewissen Zeitverzögerung. "Beispiel Rapsöl. Wir haben jetzt einen Krieg, der hoffentlich bald endet – und dann normalisiert sich der Prozess auch langsam wieder."

Auch ohne weltweite Krisen: Lebensmittelpreis steigt

Auch wenn internationale Krisen - wie der Krieg in der Ukraine und die Corona-Pandemie - maßgeblich für die aktuell steigenden Lebensmittelpreise verantwortlich sind - letztlich beschleunigen sie nur einen bereits vorher bestehenden Trend. Mit teureren Lebensmitteln sei sowieso zu rechnen gewesen, bestätigt Thomas Scherer vom Handelsverband Rheinland-Pfalz.

Insgesamt würden die Prozesse bei der Produktion von Lebensmitteln einfach teurer, sagt auch Handelsexperte Hudetz. Und auch das hat viele Gründe. "Wir haben zum Beispiel eine Verteuerung der Lebensmittel einhergehend mit einer höheren Qualität von Lebensmitteln insgesamt", so Hudetz. Viele Preiseffeke seien auch darauf zurückzuführen. Es würden außerdem höhere Anforderungen an die Nachhaltigkeit der Lebensmittel gestellt. Auch strengere politische Vorgaben, die zum Beispiel das Tierwohl betreffen, führen zu einem Mehraufwand in der Produktion - und damit wiederum zu höheren Preisen. Ebenso wirkt sich ein steigender Mindestlohn aus.

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Und auch die noch nicht vollzogene Energiewende und der Klimawandel spielen eine Rolle: "Ernten hängen natürlich auch davon ab, wie sich unser Klima weiter verändert", erklärt Waltraud Fesser von der Verbraucherzentrale. Wenn es etwa mehr Wetterkapriolen oder gar Stürme oder Hochwasser gibt, schlägt sich auch das in Zukunft im Preis nieder.

Allerdings geht es hier um völlig andere Dimensionen als die, die wir aktuell erleben, gibt Hudetz zu bedenken. "Kurz oder mittelfristig zeigt der Pfeil nach oben, aber nicht mehr so stark, wie wir es in den letzten Wochen erlebt haben."

Große Konkurrenz im Lebensmittelhandel

Die gute Nachricht: Ausnutzen werden die Lebensmittelhändler die zurzeit steigenden Preise wohl nicht. "Das sehe ich nicht", sagt Hudetz. "Die Händler stehen viel zu sehr unter einem starken Wettbewerbsdruck, um das machen zu können." Der Handel werde schon versuchen, die Preissteigerungen an die Kundinnen und Kunden weiterzugeben, müsse dabei aber aufgrund der starken Konkurrenz sehr vorsichtig und intelligent agieren. Angebote würden dabei eine große Rolle spielen, schätzt der Handelsexperte.

Auch vom Handelsverband Rheinland-Pfalz heißt es, die Händler müssten konkurrenzfähig bleiben. Die Preissteigerungen würden deshalb nicht immer vollständig und direkt an den Kunden weitergeben. "Sie haben in ihrem breiten Angebot immer Artikel, bei denen sie gegebenenfalls Preissteigerungen komplett weitergeben müssen", sagt Thomas Scherer. "Aber auch andere Artikel, bei denen sie als Händler die Preissteigerung zum Teil selbst tragen."

Für den Kunden sei das alles allerdings nur schwer nachvollziehbar, erklärt die Verbraucherzentrale. Ob ein Preis für ein Produkt fair sei oder nicht, sei nicht erkennbar.

Vor allem betroffen: Familien mit niedrigem Einkommen

Die steigenden Lebenshaltungskosten treffen vor allem Familien mit geringem Einkommen. Das zeigt etwa eine Analyse des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK). Laut den Forschern der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung fallen neben der Energie auch die gestiegenen Preise für Lebensmittel bei den Ausgaben dieser Haushalte besonders stark ins Gewicht.

Viele Verbände und Experten sehen deshalb politischen Handlungsbedarf, auch über die bereits beschlossenen Maßnahmen hinaus. Eine Mehrwertsteuerbefreiung für Lebensmittel ist genauso im Gespräch wie finanzielle Entlastungen für Geringverdienende, eine Lebensmittelpauschale oder höhere Löhne. Bisher ist aber keine der Ideen auf breite politische Zustimmung gestoßen.

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Wednesday, April 27, 2022

Ernährungstipps vom Beauty-Doc: Die besten Lebensmittel für junge Haut - FOCUS Online

Schönheits-Papst Werner Mang: Ernährungstipps vom Beauty-Doc: Die besten Lebensmittel für junge und schöne Haut

Werner Mang ist Deutschlands bekanntester Schönheitschirurg. In seinem neuen Buch erklärt, er welche Ernährungsweise die beste für eine schöne Haut ist – und welche Lebensmittel wahre Beauty-Booster sind.

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Schöne Haut und gutes Aussehen – das liegt bei weitem nicht nur an den Genen, sondern auch an einer gesunden Lebensweise und Ernährung. Welche Lebensmittel dabei besonders gut für strahlendes Aussehen, Vitalität, schöne Haut und volles Haar sind, darüber hat Werner Mang, Deutschland bekanntester Schönheitschirurg eine neues Buch geschrieben: „Iss dich schön – Pescetarier die neue Lebensart“.

Pescetarismus basiert auf dem Verzicht von Fleisch zugunsten von Fisch (ein- bis zweimal die Woche) und ist daher eine spezielle Form des Vegetarismus, bei der unter anderem auch Milchprodukte und Eier erlaubt sind.

Mang: „Fisch enthält alle Proteine, Aminosäuren, Fette und Vitamine“

„In einer fleischlosen und fischreichen Ernährung liegt die Zauberformel für ein längeres Leben – und für eine jüngere und schönere Haut mit weniger Falten“, sagt der Beauty-Doc gegenüber FOCUS Online. „Fisch enthält alle Proteine, Aminosäuren, Fette und Vitamine, die den Feuchtigkeitsgehalt der Haut erhöhen, die Hautalterung verlangsamen und sogar Fältchen glätten.“

Vitamin E und K sorgten beispielsweise für die Straffung der Haut. Die Vitamine A und D, die reichlich im Fisch vorhanden seien, für die Entsorgung der freien Radikale über die Leber. „Nur Vitamin C ist im Fisch kaum enthalten“, sagt Mang. Zu einer ausgewogenen pescetarischen Ernährung gehörten deshalb auch Obst und Gemüse sowie Milchprodukte, Vollkorn und Nüsse.

Wir stellen Auszüge aus seinem Buch vor, die erklären, welche Lebensmittel noch wahre Beauty-Booster sind:

1.  Äpfel & Apfelessig

Schon im Volksmund heißt es: „An apple a day, keeps the doctor away“. Doch auch Haare und Haut profitieren von den wertvollen Inhaltsstoffen der Äpfel, die in Form von Antioxidantien Stress ausgleichen helfen und schädliche Umwelteinflüsse mildern. Der Apfel bietet zahlreiche Mineralstoffe wie

  • Kalium
  • Eisen
  • Kalzium und
  • Magnesium
  • neben sekundären Pflanzenstoffen und Vitaminen.

Der Gehalt von Vitamin C und dem Vitamin B9, auch als Folsäure bekannt, ist dabei von der Apfelsorte abhängig.

Apfelessig geht sogar noch einen Schritt weiter. Der vergorene Saft der reifen Äpfel steht für eine heilende, reinigende und keimtötende Wirkung. Er ist wie die Frucht reich an Vitaminen und Mineralstoffen und stärkt das Immunsystem sowie den Stoffwechsel. Apfelessig kann innerlich wie äußerlich zum Einsatz kommen: In frischen Salaten fördert er die Nährstoffaufnahme, in Umschlägen oder Spülungen schenkt er der Haut und den Haaren Frische.

2. Avocados

Die grüne Frucht mit dem markanten Kern ist vor allem als herzhafter Snack bekannt. Tatsächlich ist die Frucht eine Beere, die reich an Vitamin A und E den natürlichen Schutzschild der Haut unterstützt und dem Körper Antioxidantien zuführt. So werden der Zellstoffwechsel und die Zellerneuerung angeregt, wodurch wiederum die Elastizität der Haut unterstützt wird.

Mitunter wird die Avocado jedoch aufgrund eines hohen Fettgehalts und den damit verbundenen Kalorien für die gesunde Ernährung als kritisch betrachtet. Allerdings handelt es sich dabei um für den Organismus wertvolle ungesättigte Fettsäuren, welche die Avocado zu einem echten Superfood machen.

3. Beerenobst wie Himbeeren oder schwarze Johannisbeeren

Vitamin C ist bekannt für seine Aufgaben für das Immunsystem. Doch auch die Haare und die Haut profitieren von einer guten Vitamin-C-Zufuhr, da das Vitamin die Speicherung von Kollagen sowie die Zellregeneration fördert. In Himbeeren befindet sich unter anderem Salicylsäure, die bei Hautunreinheiten helfen kann, während sie gesundheitsförderliche Flavonoide und Mineralien wie Kalium, Kalzium, Magnesium, Mangan und Eisen liefert.

Die schwarze Johannisbeere bietet ebenfalls viel Vitamin C. Sie zählt zu den echten Vitamin-C-Bomben. Dabei liefert sie das Vitamin C im Verbund mit Kalium und Kalzium, was sich positiv auf die Spannung im Hautgewebe sowie auf den Wasserhaushalt im Organismus sowie in den Zellen auswirkt.

4. Grüner Tee

Grüner Tee gilt als sanfter Wachmacher und somit als gesundheitsförderliche Alternative zu Heißgetränken wie Kaffee. Er besteht aus den Blättern der Teepflanze, die für schwarzen Tee vollständig fermentiert, für grünen Tee jedoch nur schonend anfermentiert werden. Da das Teein, ein dem Koffein verwandter Wirkstoff, an sekundäre Pflanzenstoffe gebunden ist, wirkt grüner Tee mit einer sanfteren Anregung als beispielsweise Kaffee.

Durch die schonende Behandlung der Grünteeblätter bleiben viele wertvolle Inhaltsstoffe aus den Blättern erhalten und werden dem Körper bei Genuss dargeboten: Polyphenole sorgen dabei für eine antioxidative Eigenschaften, die Vitamine A, B1, B2, B3 und E sowie K bieten sich neben den Mineralstoffen Kalzium, Kalium und Zink an. Grüner Tee gilt als blutdrucksenkend und wird für die Haut aus entzündungshemmend beschrieben.

4. Haferflocken

Vollkorngetreidesorten stehen in einem gesundheitsförderlichen Ruf. Hafer zeichnet sich dabei als besonders leckeres und vielseitiges Lebensmittel aus, um die Haare und die Haut zu fördern und auch sonst den Speiseplan zu bereichern. Das Superfood Hafer enthält viel Zink und Proteine, darüber hinaus jedoch auch Biotin, Magnesium, Kalzium, Silizium und Eisen.

5. Hülsenfrüchte wie Linsen, Lupinen und Sojabohnen

Hülsenfrüchte gelten nicht nur in der vegetarischen und veganen Küche als wertvolle Eiweißlieferanten, welche unter anderem die Gesundheit von Haaren, Haut und Nägeln fördern. Als pflanzliche Energielieferanten sind Hülsenfrüchte hochgeschätzt und und bieten wertvolle Inhaltsstoffe. So liefern Linsen, Bohnen, Kichererbsen, Lupinen und Sojabohnen hohe Mengen des Spurenelements Zink. Ein Zinkmangel kann brüchige Nägel, Haarausfall und Ekzeme zur Folge haben.

Mit im Gepäck der Hülsenfrüchte sind zudem B-Vitamine, die nicht nur für Haut und Haare, sondern auch für die Stressverarbeitung wichtig sind. Sie stärken die Nervenbahnen, fördern den Energiestoffwechsel und werden bei der Produktion von Hormonen benötigt.

6. Möhren

Die orangen Möhren, gerne auch Karotten genannt, bergen das wichtige Provitamin Beta-Carotin, das im Körper für die Produktion von Vitamin A benötigt wird. Beta-Karotin besitzt antioxidative Eigenschaften und wirkt in der Haut als natürlicher Hautschutz. Es macht die Haut lichtverträglicher und fördert die Resistenz gegenüber UV-Strahlen. Die Hautalterung kann somit durch regelmäßige und ausreichende Nährstoffzufuhr verlangsamt und hierdurch auch die Zellregeneration der Haut gefördert werden.

Zudem unterstützt das vom Körper produzierte Vitamin A die Blutzirkulation der Haut und nimmt somit Einfluss auf die Zellversorgung, was im Bereich des Kopfes auch das Haarwachstum stimuliert. Schon ein Glas Möhrensaft am Tag oder das Knabbern von zwei kleinen Möhren können den Speiseplan mit einer guten Zufuhr von Beta-Carotin bereichern.

7. Kürbiskerne

Eisen und Zink sind für schöne Haut und Haare essenziell und müssen von außen in ausreichender Menge zugeführt werden, da der Körper diese nicht selbst herstellen kann. Kürbiskerne enthalten vergleichsweise sehr viel Zink und gelten mit rund 12,5 mg pro 100 Gramm als Spitzenreiter unter den Eisenlieferanten. Während das Zink aus den Kürbiskernen trockne Haut und schlechte Wundheilung meiden lässt, lindert es Haarausfall ebenso wie brüchige Nägel.

Eisen ist vor allem im Blutkreislauf wichtig, da es als Bestandteil des Blutfarbstoffs Hämoglobin den Sauerstofftransport bis in die letzte Zelle ermöglicht. Die gute Sauerstoffversorgung hilft wiederum der Haut und den Haaren.

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8. Spinat

Schon Popeye, der Seemann, machte früheren Generationen den Wert von Spinat auf dem Speisezettel bekannt. Dieses Wissen trägt sich bis heute fort, wenngleich es längst nicht mehr nur um körperliche Stärke geht. Das grüne Blattgemüse enthält Mineralien, Vitamine und Eisen. Und auch wenn der Eisengehalt nicht mit Kürbiskernen vergleichbar ist, bietet Spinat sich mit 3 bis 4 Milligramm je 100 Gramm als schmackhaftes und gesundes Gemüse an, das zudem die Mineralstoffe Kalium, Kalzium und Magnesium sowie Vitamin A, Vitamin C und Biotin nicht nur für die Haare und die Haut liefert.

9. Tomaten

Neben bis zu 95 Prozent Wasser enthalten Tomaten den zur Klasse der Carotinoide gehörenden Stoff Lycopin, der auch in Paprikas und Hagebutten zu finden ist. Es gilt als Antioxidans gegen freie Radikale und soll im Körper ebenso wie Beta-Carotin den hauteigenen UV-Schutz stärken. Außerdem enthält die Tomate die Vitamine A und B1, Vitamin B und Vitamin C neben Mineralstoffen wie Kalzium, Kalium und Magnesium, die der Körper für ein gesundes Wachstum von Haaren, Nägeln und die Zellerneuerung der Haut benötigt.

10. Walnüsse

In fast allen Nüssen finden sich wertvolle Inhaltsstoffe für Haare und Haut. Die Walnuss ist jedoch besonders hervorzuheben, da sie neben Omega-3-Fettsäuren auch Biotin, Selen und Vitamin E liefert. Schon 100 Gramm Walnüsse deckt den Tagesbedarf eines Menschen um rund die Hälfte der empfohlenen Menge. Das Vitamin E fördert die Gesundheit der Körperzellen durch antioxidative Eigenschaften, während die essenziellen Fettsäuren ihren positiven Einfluss auf die Haut entfalten.

11. Zitrusfrüchte

Für die Gesundheit bieten sie sich durch ihre Inhaltsstoffe mit antioxidativer Wirkung, die durch einen hohen Gehalt an Vitamin C abgerundet wird. Auch Kalzium und Kalium bringen die meisten Zitrusfrüchte mit, während die enthaltenen ätherischen Öle sich mit ihrer Frische positiv auf Geist und Seele auswirken. So lässt sich mit Orangen, Zitronen und Grapefruits als Frucht, als Saft oder in leckeren Köstlichkeiten eine gute Nährstoffversorgung gewährleisten, die das Bindegewebe strafft, den Körper bei der Behebung von Zellschäden unterstützt und das Immunsystem fördert.

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Diese 5 Lebensmittel machen euren Bauch in wenigen Stunden flacher - Business Insider Deutschland

Bauch
Bauch
wavebreakmedia/Shutterstock

Bei den sommerlichen Temperaturen locken nicht nur Freibäder und Badeseen, sondern auch Pommesbuden und Eisdielen. Allerdings stellen fettige und kohlenhydratreiche Lebensmittel unseren Verdauungsapparat vor eine Herausforderung — und sorgen nach dem Verzehr oft für einen fiesen Blähbauch. Der ist aber besonders im Sommer, wenn die Outfits freizügiger werden, ärgerlich. Mit der richtigen Ernährung bringt ihr den runden Kugelbauch jedoch in wenigen Stunden zum Verschwinden.

Wir zeigen euch fünf Lebensmittel, die wahre Wunder bewirken:

Diese 5 Lebensmittel machen euren Bauch in wenigen Stunden flacher

Jonas Ingold/Flickr

Fenchel

Julia Sudnitskaya/Shutterstock

Kümmel

naturalbornstupid/Shutterstock

Ingwer

Pen Waggener/Flickr

Cranberrys

Martin Fisch/Flickr

Minzöl

Dieser Artikel erschien bei Business Insider bereits im April 2018. Er wurde nun erneut geprüft und aktualisiert.

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Tuesday, April 26, 2022

Hohe Inflation: Aldi erhöht den Mindestlohn - manager magazin

Die Inflation hat Lebensmittel deutlich verteuert und bringt viele Familien mit knappem Haushaltsbudget in Bedrängnis. In der Wahrnehmung des eigenen Konsums schätzen die deutschen Verbraucher die Teuerungsrate mit 14 Prozent sogar doppelt so hoch ein, wie sie zuletzt vom Statistischen Bundesamt für März ermittelt wurde. Lohnerhöhungen können mit den Preissteigerungen in den meisten Fällen nicht mithalten, die Beschäftigten büßen somit real an Kaufkraft ein. Im Niedriglohnsektor beschäftigte Menschen leiden besonders darunter und können letztlich nur versuchen, die Preissteigerungen durch Konsumverzicht zu kompensieren.

Der Discounter Aldi erhöht vor diesem Hintergrund ab Juni den Mindestlohn für seine Beschäftigten in Deutschland: von 12,50 auf 14 Euro, wie Aldi Süd am Dienstag mitteilte. "Alles wird aktuell teurer, und das spüren natürlich auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter." Auch das Schwesterunternehmen Aldi Nord hebe den Mindestlohn im Gleichschritt an, sagte ein Firmensprecher. Zuvor hatte die "Lebensmittel Zeitung" darüber berichtet. Konkurrent Lidl hat in den vergangenen Jahren regelmäßig den Mindestlohn angehoben. Die Lohnuntergrenze bei dem Neckarsulmer Discounter liegt derzeit bei 12,50 Euro.

Der Mindestlohn bei Aldi liegt damit auch künftig deutlich über dem erst im Juli 2022 auf 10,45 Euro steigenden gesetzlichen Mindestlohn. Zur Wahrheit gehört allerdings ebenso: Auch Aldi dreht an der Preisschraube, hat jüngst für viele Lebensmittel die Preise erhöht.

Britische Händler senken sogar die Preise

Zuvor hatten zwei der größten Einzelhändler in Großbritannien angekündigt, angesichts der rasant gestiegenen Lebenshaltungskosten nicht nur die Löhne ihrer Mitarbeiter anzuheben, sondern - anders als Aldi - zugleich auch die Preise zu senken. Die Kette Morrisons reduziert bei mehr als 100 Hauptprodukten die Preise, wie die Fachzeitschrift "The Grocer" berichtete. Für einige Nahrungsmittel wie Reis, Eier, Hühnerfleisch und Müsli sollen die Preise um durchschnittlich 13 Prozent sinken.

"Wir wissen, dass unsere Kunden im Moment unter echtem finanziellem Druck stehen, und wir wollen unseren Teil dazu beitragen, ihnen zu helfen, wenn es um die Kosten des Lebensmitteleinkaufs geht", sagte Unternehmenschef David Potts (65).

Zugleich erhöht die Nummer vier im Markt die Löhne um 4,5 Prozent. Insgesamt investiert Morrisons 73 Millionen Pfund (86,5 Millionen Euro). Das Unternehmen hatte zuvor bekannt gegeben, es rechne wegen der enorm gestiegenen Inflation sowie des russischen Kriegs gegen die Ukraine mit deutlich geringeren Einnahmen.

Wettbewerber Asda plant nachzuziehen. "Umfassende Schritte" sehen demnach Preissenkungen von durchschnittlich 12 Prozent für eine Reihe von frischen Lebensmitteln, aber auch Reis, Nudeln, Erfrischungsgetränken und Tiefkühlprodukten vor. Außerdem will die Nummer drei die Löhne von 120.000 Beschäftigten, die auf Stundenbasis bezahlt werden, von Juli an auf 10,10 Pfund pro Stunde erhöhen – das sind 60 Pence mehr als der gesetzliche Mindestlohn für über 23-Jährige. Geplant seien auch Bonuszahlungen sowie weitere finanzielle Leistungen, berichtete "The Grocer".

Mit-Eigentümer Mohsin Issa (50) nannte die Maßnahmen "beispiellos". "Wir stehen Seite an Seite mit den Familien und Gemeinschaften, die jetzt mit so vielen Herausforderungen zu kämpfen haben", sagte Issa.

Arbeitnehmervertreter begrüßten die Lohnerhöhungen. Beschäftigte im "Einzelhandel, vorwiegend Frauen, sehen sich jeden Tag mit der Tatsache konfrontiert, dass sie mit niedrigen Löhnen leben müssen", sagte Nadine Houghton von der Gewerkschaft GMB. Zugleich betonte sie, der Schritt sei überfällig gewesen.

Inflation steigt in Großbritannien auf 6,2 Prozent

In Großbritannien kletterte die Inflation im März im Jahresvergleich um 6,2 Prozent. Im April stiegen zudem die Energiepreise für Haushalte im Grundtarif um mehr als 50 Prozent, auch die Beiträge zur Sozialversicherung wurden deutlich angehoben.

Deutsche Supermarkt-Ketten haben dagegen die Preise überwiegend angehoben. Der Discounter Aldi fordert seit Anfang April höhere Preise, insbesondere für Fleisch, Wurst und Butter. Das Unternehmen begründete die Preiserhöhungen mit den höheren Preisen, die Aldi seinen Lieferanten zahlen müsse. Seit Beginn des Ukraine-Krieges gebe es große Sprünge bei den Einkaufspreisen, die unter anderem auf die höheren Kosten für Futter- und Düngemittel sowie Energie zurückzuführen sind.

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Lebensmittel: Hamburg importiert kaum pflanzliche Öle aus der Ukraine - zeit.de

Die Hansestadt Hamburg hat im Jahr 2021 kaum pflanzliche Öle und Fette aus der Ukraine importiert. Wie das Statistische Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein am Dienstag mitteilte, kamen von den insgesamt 163.130 importierten Tonnen nur 4041 aus der Ukraine. Das sind 2,5 Prozent der gesamten Menge. Das osteuropäische Land belegte damit Platz neun der Import-Nationen für pflanzliche Öle und Fette in Hamburg. Mit 44,8 Prozent (73.030 Tonnen) wurde der mit Abstand größte Teil aus den Niederlanden eingeführt.

Weiterhin wurden rund 3,3 Millionen Tonnen Ölfrüchte in die Hansestadt importiert. Hier waren die USA mit 36,1 Prozent der importierten Menge der wichtigste Lieferant. Die Ukraine belegte mit 6,2 Prozent nach Brasilien (28,6) und Australien (19,1) den vierten Rang bei den Ölfrucht-Importen.

© dpa-infocom, dpa:220426-99-47190/2

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Lebensmittel: So billig wären sie ohne Mehrwertsteuer - t-online

Die Inflation ist so hoch wie seit 40 Jahren nicht mehr. Sozialverbände fordern deshalb, die Mehrwertsteuer für Lebensmittel auf null Prozent zu senken. Hilft das wirklich?

Überblick

Das Leben wird teurer und die Deutschen ärmer. Die steigenden Preise fressen immer mehr vom Netto auf, die Inflation wird zunehmend zum Problem für viele Menschen. Besonders betroffen: Haushalte, die ohnehin nicht viel im Portemonnaie haben.

Damit sie nicht am Nötigsten zum Leben sparen müssen, wird jetzt über eine Absenkung der Mehrwertsteuer für Lebensmittel diskutiert. t-online erklärt, was das brächte, wie viel Sie dadurch theoretisch sparen könnten – und ob es in der Praxis überhaupt dazu käme.

Worum geht es genau?

Die Idee hatten mehrere Sozialverbände, darunter der VdK: Um Verbraucher im Alltag finanziell zu entlasten, soll der Staat bei Lebensmitteln wie Obst und Gemüse auf die Mehrwertsteuer verzichten. 

In der Regel beträgt diese 19 Prozent. Ein reduzierter Satz von 7 Prozent gilt für Produkte, die dem Gemeinwohl dienen – dazu zählen auch Grundnahrungsmittel wie Milch, Fleisch, Obst, Gemüse und Backwaren. Fiele Steuer weg, könnte eine Packung Nudeln etwa statt 1,89 Euro künftig 1,77 Euro kosten (siehe nächster Abschnitt).

Eine aktuelle Umfrage zeigt: Eine breite Mehrheit von 77 Prozent der Deutschen ist für die Null-Prozent-Mehrwertsteuer. Auch Bundesagrarminister Cem Özdemir (Grüne) unterstützte die Forderung zuletzt, ebenso das Umweltbundesamt, das am Wochenende eine generelle Abschaffung der Mehrwertsteuer für pflanzliche Lebensmittel vorgeschlagen hatte.

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne): Eine abgesenkte Mehrwertsteuer für Lebensmittel kann er sich gut vorstellen. (Quelle: imago images)Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne): Eine abgesenkte Mehrwertsteuer für Lebensmittel kann er sich gut vorstellen. (Quelle: imago images)

Bei FDP und SPD stößt die Idee eher auf Skepsis. Verwiesen wird auf zwei bereits auf den Weg gebrachte Milliardenpakete mit anderen Entlastungsmaßnahmen. Zudem heißt es, dass sich die Absenkung der Mehrwertsteuer im ersten Corona-Krisenjahr 2020 kaum im Geldbeutel der Deutschen bemerkbar gemacht – zugleich aber rund 20 Milliarden Euro gekostet habe.

Wie hoch die Kosten dieses Mal wären, ist derweil ebenso umstritten wie die Frage, wie sehr Lebensmittel ohne Mehrwertsteuer wirklich etwas brächten. Während viele Experten die Maßnahme als wenig zielgerichtet einschätzen, weil sie sich auch an wohlhabendere Haushalte richtet, argumentieren andere damit, dass Ärmere anteilig viel mehr ihres Geldes für Lebensmittel ausgeben müssen. Sie würden also stärker entlastet.

Wie sehr könnten die Preise theoretisch sinken?

Sollte die Mehrwertsteuer auf Lebensmittel komplett fallen, könnten die Preise theoretisch um den jeweiligen Satz an Mehrwertsteuer sinken. Das heißt also:

  • Wer für eine 500-Gramm-Packung Hackfleisch derzeit 3,99 Euro zahlt, müsste dann nur noch 3,73 Euro zahlen, der ermäßigte Satz von 7 Prozent Mehrwertsteuer würde wegfallen.
  • Anderes Beispiel, Orangensaft: Wird aktuell für eine Flasche 1,29 Euro fällig, sähe dies ohne Mehrwertsteuer von 19 Prozent anders aus. Der Saft würde nur noch 1,08 Euro kosten.
  • Und bei einer Packung Nudeln, die aktuell 1,89 Euro kostet, läge der Preis bei 1,77 Euro. Angenommen der ermäßige Satz von 7 Prozent würde entfallen.

Tatsächlich ist aber fraglich, inwiefern die Lebensmittelketten eine Mehrwertsteuersenkung wirklich weitergeben würden. Auch Wettbewerbsökonom Christian Rusche vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) sieht das so.

Christian Rusche, Wettbewerbsökonom am IW Köln. (Quelle: privat)Christian Rusche, Wettbewerbsökonom am IW Köln. (Quelle: privat)

"Ich gehe zwar nicht von einer kompletten Eins-zu-Eins-Entlastung aus", sagt er t-online. Das hätte man auch beim Corona-Paket 2020 gesehen. Damals senkte der Bund die Mehrwertsteuer von 19 auf 16 Prozent, und von 7 auf 5 Prozent ab. "Nicht überall wurde das auch weitergereicht."


Doch im Lebensmitteleinzelhandel sei der Preiskampf schon enorm, so Rusche. "Bei vielen Produkten würden Kunden einen Wegfall der Mehrwertsteuer spüren. Auch wenn die Preise womöglich nicht gleich sinken würden", so Rusche.

Vielmehr wäre es so, dass Discounter die Preise nicht weiter anziehen würden. "Die Preisexplosion bei Lebensmitteln wäre gestoppt."

Derzeit halten sich Lebensmittelketten noch zurück, wollen über einen Wegfall der Mehrwertsteuer und die Folgen für Kunden nicht spekulieren.

Was sagen die Lebensmittelhändler dazu?

Die Lebensmittelhändler halten sich bei dem Thema bedeckt. Auf Anfrage von t-online will Edeka sich nicht äußern. Aldi Süd teilt mit, man wolle weiterhin "bestmögliche Qualität zum bestmögliche Preis" anbieten. Vor weiteren Preiserhöhungen würden alle Alternativen geprüft. Rewe und die Schwarz-Gruppe, zu der Lidl und Kaufland gehören, ließen die Anfrage bis zuletzt unbeantwortet. 

Der Handelsverband (HDE) hält die Mehrwertsteuersenkung nicht für das richtige Mittel in der aktuellen Situation. "Stattdessen sollte die Bundesregierung die staatlichen Transfers entsprechend erhöhen und gegebenenfalls bei ihrem Entlastungspaket entsprechend nachbessern", sagte Sprecher Stefan Hertel t-online. Dies sei zielgenauer und helfe dort, wo es nötig ist. 

Zudem sieht der Verband Probleme bei der Umsetzung. "Für eine temporäre Mehrwertsteuersenkung wäre zudem der Aufwand der Umstellung sowie der Rückumstellung an den Kassen und Regalen enorm", so Hertel. 

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Monday, April 25, 2022

Macht der Markenhersteller: Wie entstehen die Lebensmittelpreise? - tagesschau.de

Stand: 25.04.2022 08:19 Uhr

Einige Lebensmittel sind inzwischen so teuer wie noch nie. Die Preisverhandlungen zwischen Herstellern und dem Handel sind hart - was sich bald in den Supermarktregalen bemerkbar machen könnte.

Von Till Bücker, tagesschau.de

Etwa ein Drittel mehr für Sonnenblumen- oder Rapsöl, rund 18 Prozent mehr für Salat oder Kartoffeln, und frisches Gemüse ist ebenfalls knapp 15 Prozent teurer: Verbraucher müssen derzeit für ihre Lebensmittel deutlich tiefer in die Tasche greifen als noch vor einem Jahr.

Till Bücker
Till Bücker

"Neben den Steigerungen der Energie- und Rohstoffpreise, die sich durch den Ukraine-Krieg noch einmal verschärft haben, sind auch die globalen Lieferketten durch Probleme beim Containertransport und fehlende Lastwagenfahrer weiterhin angespannt", erklärt Carsten Kortum, Studiengangsleiter Handel an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) die Gründe gegenüber tagesschau.de. Dazu komme ein schwacher Euro, der die Importwaren wie Kaffee oder Bananen teurer macht.

Lebensmittel um mehr als sechs Prozent teurer

Insgesamt kletterten die Preise für Lebensmittel nach Angaben des Statistischen Bundesamts im März um 6,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Der Verbraucherpreisindex für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke lag im vergangenen Monat bei 5,9 Prozent. Zum Vergleich: 2021 betrug die Rate zu diesem Zeitpunkt gerade einmal 1,6 Prozent.

Und es könnte noch schlimmer kommen. So teilte etwa der weltgrößte Lebensmittelkonzern Nestlé mit Marken wie Nespresso, Maggi oder KitKat mit, angesichts anziehender Kosten für Rohstoffe und Logistik die Preise erneut anzuheben. Auch erste Handelsketten wie Aldi gaben die Steigerungen zuletzt bereits an die Kunden weiter.

Gleichzeitig werfen die großen Handelskonzerne Rewe und Edeka den Herstellern vor, in den Preisverhandlungen überhöhte Forderungen zu stellen und damit Extra-Renditen einfahren zu wollen. Nicht vermeidbare Erhöhungen dürften nicht allein den Verbrauchern aufgebürdet, sondern müssten in der gesamten Wertschöpfungskette verteilt werden. Aber wie bilden sich die Preise in den Supermärkten überhaupt?

Verhandlungsmacht bei kleinen Herstellern begrenzt

"Grundsätzlich entstehen die Preise im Rahmen der sogenannten Jahresgespräche, also der einmal jährlich stattfindenden Konditionsverhandlungen zwischen den Händlern und Herstellern", sagt Thomas Roeb, Professor für Marketing und Handelsbetriebslehre an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, im Gespräch mit tagesschau.de. Dabei gehe es nicht nur um den Preis, sondern auch um Liefermengen, Werbeaktionen oder die Logistik.

Die Verhandlungen verliefen dabei sehr unterschiedlich. Wenn das angebotene Produkt - etwa Apfelsaft oder Fleisch eines lokalen Herstellers - im Gesamtumsatz der Supermarktkette keine große Rolle spiele, könne ein einzelner Anruf ausreichen. "Im anderen Extremfall haben wir große Player wie Coca Cola oder Nestlé, bei denen die Vertreter in persönlichen Gesprächen und mehreren Runden hart verhandeln", so der Handelsexperte. Dabei werde nicht immer sofort ein Ergebnis erreicht. Die Treffen zögen sich teils über Monate.

Wer die größere Verhandlungsmacht hat, hänge von der Größe des Herstellers ab, sagt DHBW-Professor Kortum. "Die Produzenten von Eigenmarken und auch kleinere Hersteller von austauschbaren Produkten sind stark abhängig vom Handel und haben im Prinzip gar keine Chance mehr, wenn die Verhandlungen platzen, weil sie teils nur exklusiv für einzelne Händler produzieren." Kürzlich seien deshalb Produzenten für Eigenmarken von Waschmittel und Windeln pleite gegangen, weil der Handel höhere Preise nicht akzeptiert habe.

Große Marken haben mehr Einfluss

Über 80 Prozent des Marktumsatzes nehmen die vier großen Handelsgruppen ein: die Schwarz-Gruppe um Lidl und Kaufland, die Aldi-Schwestern, Edeka sowie Rewe. "In vielen Fällen ist der Händler in den Gesprächen der Stärkere. Für ein bestimmtes Produkt haben sie teilweise ein halbes Dutzend oder ein Dutzend verschiedene Lieferanten", meint daher auch Roeb. Die Möglichkeiten für diese, Preise zu gestalten, seien begrenzt.

Anders sieht es bei der großen Markenindustrie um Nestlé, Unilever oder Danone aus. Dort befinde sich die Machtstellung der Hersteller auf ähnlichem Niveau mit dem Handel, so Kortum: "Auf starke A-Marken wie Nutella kann der Handel nicht verzichten, weil es keine wirklichen Alternativen in der Warengruppe gibt. Umgekehrt kann eine starke A-Marke aber auch nicht auf Edeka verzichten, die in Deutschland einen Marktanteil von über 30 Prozent haben."

Dennoch sehen einige Branchenkenner Veränderungen in den Verhandlungen. "Bislang waren die Einzelhändler immer sehr stark", sagt etwa René Schumann, Gründer und Geschäftsführer der Negotiation Advisory Group in Düsseldorf. Das Unternehmen berät unter anderem Nahrungsmittelhersteller bei den Jahresgesprächen und trainiert Führungskräfte für Verhandlungen.

Mittlerweile steigen aber einige Hersteller laut Schumann immer forscher in die Preisverhandlungen ein. Nestlé setzte bereits zu Jahresbeginn weltweit Preissteigerungen von 5,2 Prozent durch. "Die Händlerseite war durch die gute Argumentation des Konzerns einfach überfordert und hat die Preise deshalb weitergereicht", sagt er tagesschau.de.

Mehr Flexibilität in den Verträgen

Die Branche erlebe gerade harte und eskalierende Verhandlungen. "Hersteller wie Nestlé, die einen partnerschaftlichen Ansatz nicht mitgehen und tatsächlich höhere Preise durchsetzen, drehen die Spirale weiter", so Schumann. Die Steigerung ende erst, wenn die Verbraucher das jeweilige Produkt nicht mehr kaufen.

Ähnlich beschreibt es auch der Wirtschaftsexperte Roeb: "Ein Hersteller, der beliebte Markenartikel in seinem Sortiment hat, kann natürlich einiges durchsetzen." Einige Produzenten testeten aktuell, ob ein Händler Produkte lieber aussortiert oder nachgibt und die höheren Preise akzeptiert, meint Verhandlungsexperte Schumann.

Auf einen weiteren Trend weist Carsten Kortum hin: "Ich sehe die Tendenz, dass sehr viel mehr flexible Bestandteile - sogenannte Preisgleitklauseln - eingebaut werden, weil viele Preiskomponenten nicht mehr kalkulierbar sind." Wenn sich der Weltmarktpreis oder der Glas- und Verpackungspreis von Produkten verändere, könne so auch der Verkaufspreis angepasst werden und müsse nicht neu verhandelt werden.

Hersteller sind gezwungen, Preise anzuheben

Nach Einschätzung des Experten Schumann treten darüber hinaus immer mehr sogenannte Free-Rider auf, die die aktuelle Situation ausnutzen und versuchen, auf die unvermeidbaren Erhöhungen noch eine Schippe draufzulegen. Eine Vielzahl dieser Trittbrettfahrer schließt Kortum allerdings aus: "Die Einkäufer im Handel sind alles Profis. Sie können einzelne Produktpreise ziemlich genau auf den Cent kalkulieren und haben viele Vergleichszahlen."

Daran, dass Lieferanten und Industrie aber höhere Preise verlangen müssten, bestehe kein Zweifel. Dem Wissenschaftler zufolge sind die Gewinnspannen von Nestlé oder Danone zuletzt nicht gestiegen und könnten in Zukunft sogar eher etwas sinken. Das bestätigt auch Schumann: "Viele Hersteller erzielen durch die hohen Energiekosten und Probleme in den Logistikketten keine Margen mehr." Um die Lieferungen nicht komplett einstellen zu müssen, seien sie davon abhängig, dass die Preise nach oben gehen.

Und wie geht es nun weiter? "In der Vergangenheit wurden die Lieferungen erst einmal fortgesetzt, wenn es keine Einigung gab", so Schumann. Mittlerweile bedeute eine Nicht-Einigung aber die Auslistung: entweder weil keine Lieferung mehr kommt oder die Händler das Produkt boykottieren. "Wir werden es als Verbraucher erleben, dass sich das Sortiment bei vielen Händler über die nächsten 12 Monate verändern wird."

Experte rechnet mit mehr Preisanpassungen

Kortum hält Auslistungen dagegen für relativ unwahrscheinlich - vor allem wegen der bereits jetzt teils problematischen Warenverfügbarkeit. "Aus verhandlungstaktischen Gründen noch mehr Lücken in den Regalen in Kauf zu nehmen, ist ein hohes Risiko für die Händler." Dass Konsumenten aufgrund der mangelnden Vielfalt beim Einkaufen den Laden wechseln, wolle ein Händler unbedingt vermeiden.

Schon jetzt hätten die Ketten Sorge, Kunden und Marktanteile an günstigere Discounter zu verlieren. "So eine Preissteigerung bei Lebensmitteln hat es noch nie gegeben. Die Händler sind völlig unsicher, wie die Verbraucher darauf reagieren", sagt Kortum. Seit Beginn des Ukraine-Kriegs verzeichnen die Discounter dem Marktforscher IRI zufolge deutlich mehr Kunden.

Auch die Länge der Verhandlungen und die Vertragslaufzeit mit den Produzenten könnten daher geringer ausfallen. "Weil die Planbarkeit so schwierig geworden ist, wird es in Zukunft erheblich mehr Preisanpassungen geben." Die Preiswelle sei noch längst nicht vorbei.

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