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Sunday, September 5, 2021

Pflanzliche Lebensmittel - Kiel-magazin.de

Pflanzliche Lebensmittel haben die niedrigsten Umweltauswirkungen in Bezug auf Kohlenstoffemissionen, Wasserverbrauch und Landnutzung und sind somit besser für den Planeten. Wie nachhaltig die einzelnen Zutaten für die drei beliebtesten Basiszutaten pflanzlicher Drinks und Milchalternativen sind, verraten die Experten von Alpro.

Soja – auf den Anbau kommt es an

Wie nachhaltig Zutaten unter dem Strich sind, hängt von vielen Faktoren ab: So zum Beispiel vom Anbau, der Weiterverarbeitung und dem Transport.

Soja – die immer noch beliebteste Zutat bei pflanzlichen Alternativen – ist beispielsweise bei einem verantwortungsvollen Anbau eine besonders nachhaltige Nutzpflanze. Denn Soja gehört zu den Hülsenfrüchten.

Diese binden Stickstoff aus der Luft und fördern so die Fruchtbarkeit von Böden. Davon profitieren wiederum die Pflanzen, die anschließend auf derselben Ackerfläche angebaut werden. Denn Soja ist eine Nutzpflanze, die in Fruchtfolge angebaut wird.

Das bedeutet, dass Landwirte nacheinander unterschiedliche Feldfrüchte auf derselben Ackerfläche anbauen, was wiederum die Qualität des Bodens verbessert. Sojabohnen, die zu pflanzlichen Lebensmitteln weiterverarbeitet werden, wie zum Beispiel zu Sojadrinks oder Soja-Joghurtalternativen, haben meist eine sehr gute Ökobilanz.

Beispielsweise legt Alpro, der führende Lebensmittelhersteller für pflanzliche Drinks und Milchalternativen in Europa, auf einen verantwortungsvollen Anbau großen Wert. Alexandra Stell, Head of Alpro Brand DACH, erklärt: "Unsere Sojabohnen beziehen wir zu überwiegend von europäischen Vertragsbauern, die restlichen stammen aus Kanada und werden per Schiff direkt zu unserem Werk transportiert. Hierbei handelt es sich ausschließlich um gentechnikfreie ProTerra-zertifizierte Sojabohnen, für die kein Regenwald gerodet wird. Ein lückenloses Kontrollsystem, das weit über die Industriestandards hinausgeht, stellt zudem sicher, dass die Bohnen gentechnikfrei sind."

Mandeln – Wasser richtig nutzen

Wie bei Soja, kommt es auch bei Mandeln auf den Anbau an. Ein Großteil der weltweit angebotenen Mandeln stammt aus Kalifornien. Dort ist jedoch der Verbrauch an künstlich zugeführtem Wasser sehr hoch.

Zudem verdrängen dort oft großflächig angelegte Monokulturen die natürliche Flora und Fauna. Wie Mandeln sich nachhaltig anbauen lassen, weiß Alexandra Stell von Alpro: "Unsere Mandeln, die wir bei Alpro verwenden, stammen ausschließlich aus dem Mittelmeerraum und werden zum Großteil auf natürliche Weise durch Regenwasser bewässert."

Alpro ist darüber hinaus gemeinsam mit seinen Erzeugern auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, um den Wasserverbrauch noch weiter zu minimieren. Alexandra Stell: "Wir arbeiten mit einigen unserer Landwirtinnen und Landwirte zusammen, um die Art und Weise, wie sie Dinge tun, weiter zu verbessern. Etwa indem wir Pflanzen, Teiche und Hecken auf den Feldern platzieren. Dadurch laden wir die Tierwelt ein, ganz von alleine zurück auf die Felder zu kommen."

In den mediterranen Regionen hängt die Befruchtung der Mandelbäume weitgehend von Wildbestäubern wie Wildbienen und anderen fliegenden Insekten ab. Sie gelten als wichtige und wertvolle Ressource für die Mandelernte.

Hafer – nachhaltiges Getreide auf der Überholspur

Neben Produkten aus Soja und Mandeln greifen im Supermarkt auch immer mehr Menschen zu pflanzlichen Lebensmitteln auf Haferbasis. Hafer ist eine besonders nachhaltige Getreidesorte. Im Vergleich zu anderen Getreidearten wie Weizen benötigt Hafer etwa viel weniger Dünger und andere Betriebsmittel.

In der Fruchtfolge hilft Hafer zudem, schädlingsbedingte Krankheiten zu bekämpfen, die Bodenqualität zu verbessern und die Artenvielfalt zu fördern. Da Hafer in Europa gute Anbaubedingungen hat, punktet das Getreide zudem mit kurzen Transportwegen bei der Weiterverarbeitung. Alpro bezieht den Hafer für seine Produkte zu 100 % aus Europa.

Pflanzliche Vielfalt jeden Tag genießen – zum Beispiel mit Overnight Oats

Ob Soja, Mandel oder Hafer – wer sich pflanzenbetont ernährt, reduziert seine Auswirkungen auf die Umwelt. Das zeigt zum Beispiel auch die "Planetary Health Diet“, die von 37 Wissenschaftlern der EAT-Lancet-Kommission im Jahr 2019 entwickelt wurde. Die "Planetary Health Diet" ist eine flexitarische Ernährung, die aus einer Vielfalt an pflanzlichen Lebensmitteln und geringen bis moderaten Mengen an tierischen Lebensmitteln besteht.1

Die Forschenden haben berechnet, dass diese pflanzenbetonte Ernährungsweise sicherstellen kann, dass bis zum Jahr 2050 alle Menschen – bis dahin etwa 10 Milliarden – etwas zu essen haben und es dem Planeten immer noch gut geht. Auch Experten der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) sowie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die Europäische Union mit ihrer "Farm2Fork-Strategie" stellen die Bedeutung der Förderung pflanzenbetonter Ernährungsweisen heraus.2,3,4,5

Wer jetzt Lust bekommen hat, ein pflanzliches Gericht in seinen täglichen Speiseplan zu integrieren, kann es zum Beispiel mit leckeren Overnight Oats probieren. Dieses Frühstück mit Haferflocken lässt sich schon abends zubereiten.

Dafür einfach eine drittel Tasse Haferflocken, eine halbe Tasse Haferdrink (z. B. Alpro Haferdrink Original) und eine Drittel Tasse Soja-Joghurtalternative (z. B. Alpro Soja-Joghurtalternative Natur Ohne Zucker), eine halbe Banane mit einer Prise Salz und einer Prise Zimt in einer Schüssel vermischen. Über Nacht im Kühlschrank stehen lassen, am nächsten Morgen einmal umrühren und mit Toppings der Wahl genießen. Lecker schmecken hier zum Beispiel frisches Obst, geröstete Nüsse oder Kerne.

1Willett et al. (2019). Food in the Anthropocene: the EAT–Lancet-Commission on healthy diets from sustainable food systems.

2Food and Agriculture Organization of the United Nations (2010). Sustainable Diets and Biodiversity.

3World Health Organization (2019). Sustainable healthy diets: guiding principles.

4Die "Farm to Fork"-Strategie ist das Zentrum des "European Green Deal", der Europa bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent machen soll. Sie befasst sich mit den Herausforderungen nachhaltiger Nahrungsmittelsysteme und erkennt eine Verbindung zwischen gesunden Menschen, einer gesunden Gesellschaft und einem gesunden Planeten.

5DGE (2007): Die Dreidimensionale DGE-Lebensmittelpyramide. https://www.dge.de/fileadmin/public/doc/fs/3dlmp/200714-DGE-Arbeitsblaetter-03-formular.pdf

Quelle: tts agentur05 GmbH

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