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Friday, March 17, 2023

Lidl: Discounter unterstützt Özdemirs Werbeverbot für ungesunde Lebensmittel - WELT

Für seinen Vorstoß, Werbung für ungesunde Lebensmittel zum Schutz der Kinder stark einschränken zu wollen, erntete Cem Özdemir (Grüne) viel Kritik, auch aus der Lebensmittelindustrie. Doch nun bekommt der Ernährungsminister ausgerechnet Unterstützung vom Discounter Lidl, der ankündigt, das Vorhaben aktiv unterstützen zu wollen.

Lidl-Deutschland-Chef Christian Härtnagel setzt auf eine eigene Selbstverpflichtung der Discount-Kette. Lidl will demnach weitgehend auf Werbung verzichten, die an Kinder gerichtet ist. „Wir hoffen, dass dies für weitere Impulse in unserer Branche sorgt“, sagte er WELT AM SONNTAG.

Lidl will es dabei nicht belassen. Der Händler will in den Gesprächen mit seinen Lieferanten aktiv darauf dringen, dass diese ihre Verpackungen ändern, wenn darauf etwa Comicfiguren für Süßigkeiten werben. Auch sonst solle die Industrie Werbung einschränken: „Wir ermutigen die Markenhersteller, ebenfalls auf die Ansprache von Kindern zu verzichten – so, wie wir es mit unseren Eigenmarken vormachen“, sagte Lidl-Einkaufschef Christoph Graf.

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Der Händler will so verhindern, dass neben seinen künftig neutraler gestalteten Eigenmarken Produkte im Regal stehen, die offensiv Kinder ansprechen. Es gehe um Chancengleichheit, heißt es bei Lidl.

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Daher sei es nicht im Sinne des Händlers, wenn Verbände gegen Özdemirs Vorhaben mobilmachten, teilt die Kette mit. So müsse Lidl bislang Feiertage wie Halloween von seiner Selbstverpflichtung ausnehmen, weil die Konkurrenz bei Süßwaren zu solchen Gelegenheiten zu groß sei. Das würde sich durch ein Gesetz ändern.

Kinder sollen bei Lidl stattdessen künftig Werbung für gesunde Lebensmittel sehen

Härtnagel kennt strenge Gesetze zur Werbung für Süßigkeiten aus Großbritannien, wo er bis Anfang 2022 Lidl-Chef war. Offenbar sind seine Erfahrungen positiv.

Lidl müsse auf Kinder als Kunden nicht verzichten, sagte er: „Wir wollen das Positivmarketing für gesunde Lebensmittel ausbauen. Das heißt, wir werden beispielsweise Obst und Gemüse aktiver an Kinder gerichtet bewerben.“

Der Lidl-Manager begründete seinen Vorstoß ähnlich wie Özdemir sein Gesetzesvorhaben. „In der Kindheit wird der Grundstein für unsere Ernährungsweise gelegt“, sagte Härtnagel. Es gehe um Verantwortung, nicht um wirtschaftliches Kalkül.

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