Erlaubt sind geschlossene Konserven, Brot, Brötchen, Obst und Gemüse. Das Mindesthaltbarkeitsdatum spielt dabei keine Rolle. Allerdings gehören verdorbene und schimmlige Lebensmittel nicht in den Fairteiler. Es gilt die Faustregel: "Bitte teilt nur Lebensmittel, die ihr auch selbst noch essen würdet."
Neben den Fairteilern gibt es auch noch die Facebook-Seite "Foodsharing Halle und Umgebung" mit rund 2.300 Followern. Wer Essen abzugeben hat, kann sich hier direkt mit potenziellen Empfängern verabreden. Der Vorteil ist, dass auch zubereitetes Essen verschenkt werden kann.
Sophie hat zwei kleine Kinder und kommt täglich zum Fairteiler
Sophie nutzt den Fairteiler am Hühnermanhattan schon seit vielen Jahren. Auf Foodsharing ist die Mutter von zwei kleinen Kindern durch die Facebook-Gruppe aufmerksam geworden. Nun besucht sie die umfunktionierten, ausrangierten Gastro-Kühlschränke täglich. Für sie sei Foodsharing sehr wichtig, weil Lebensmittel immer teurer würden. Wenn man finanziell nicht so gut dastehe, sei es eine Erleichterung, mit dem Fairteiler Geld für Lebensmittel zu sparen. Man brauche zwar auch Glück, um etwas Schönes zu finden, aber die Auswahl sei trotzdem vielfältig, erzählt sie.
Wenn man finanziell nicht so gut dasteht, ist es eine Erleichterung.
„Es gibt oft Gemüse und Obst, davon profitieren wir. Man kann seinen Kindern etwas Gesundes auf den Teller tun. Man probiert auch viele Lebensmittel aus, die man sonst nicht kaufen würde. Zum Beispiel habe ich Süßkartoffeln so zum ersten Mal genutzt und vegane Lebensmittel oder exotische Früchte.“
Hauptsächlich an den Sonnabenden würden größere Lebensmittellieferungen ankommen. Viele würden schon genau die Zeiten der Lieferung kennen. Ungefähr zehn Leute stünden dann bereit, um die Lebensmittel in den Schrank einzuräumen, sauberzumachen oder Lebensmittel abzuholen.
Foodsharing in Sachsen-Anhalt: Wie in Halle Lebensmittel gerettet werden - MDR
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