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Saturday, December 31, 2022

Ernährung für Psyche: Zwei Lebensmittel gegen soziale Ängste - 24vita.de

Laut Wissenschaftlern hängen der Darm und die Psyche eng zusammen. Eine Studie zeigt, dass eine bestimmte Ernährungsweise einen positiven Einfluss auf psychische Erkrankungen haben kann.

Wenn die Furcht vor anderen Menschen überhandnimmt: In Deutschland leiden sieben bis 12 von 100 Menschen mindestens einmal in ihrem Leben unter sozialen Ängsten. Soziale Phobie zählt damit zu den häufigsten psychischen Erkrankungen, wobei sie meist im Jugendalter auftritt und Frauen etwas häufiger trifft als Männer. Betroffene fürchten, aufgrund ihres Verhaltens von anderen als peinlich, lächerlich oder merkwürdig wahrgenommen zu werden. Viele Patienten erkranken häufig zusätzlich an einer Depression. Behandelt wird das psychische Leiden meist mithilfe einer Psychotherapie und Medikamenten, wie etwa Antidepressiva. Wie Forscher herausgefunden haben, kann jedoch auch die Ernährung eine wichtige Rolle spielen. So sollen zwei Lebensmittel soziale Ängste positiv beeinflussen.

Ernährung für Psyche: Symptome bei sozialer Phobie – Lebensmittel können helfen

Frau sitzt verzweifelt auf einem Bett

Soziale Ängste können den Betroffenen das Leben schwer machen. Denn häufig ziehen sie sich aus dem sozialen Leben zurück. So kann das Ausleben von Freundschaften, beruflicher Karriere, dem Liebesleben oder Hobbys durch die Krankheit beeinträchtigt werden. Eine soziale Phobie zeichnet sich dadurch aus, dass Betroffene Angst vor der kritischen Bewertung durch andere Menschen haben – selbst wenn sie von anderen gar nicht bewertet werden. Es handelt sich dabei um irrationale Ängste, wobei den Betroffenen häufig bewusst ist, dass die Furcht übertrieben und unbegründet ist.

Sie fürchten sich davor, vermeintliche Fehler zu begehen, sich beschämend oder ungeschickt zu verhalten. Zudem haben sie Angst davor, negative Aufmerksamkeit oder Kränkung zu erleben. Die psychische Erkrankung kann sich allgemein durch Unsicherheit im Alltag zeigen oder in spezifischen Situationen, in denen eine Leistung abverlangt wird und Betroffene in ihren Augen versagen können. Die Krankheit äußert sich in Form verschiedener Ängste und körperlicher Symptome:

  • Angst, sich mit dem anderen Geschlecht oder potenziellen Partnern zu treffen
  • Angst, in der Öffentlichkeit zu sprechen und sich zu präsentieren
  • Angst vor anderen Menschen zu essen oder trinken
  • Angst vor Kritik

Folgende körperlichen Symptome sind unter anderem typisch für soziale Phobie:

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Ernährung für Psyche: Welche Lebensmittel bei sozialen Ängsten laut Studie helfen

Die gute Nachricht für Betroffene ist allerdings, dass sie von ihren sozialen Ängsten geheilt werden können. Dabei helfen beispielsweise eine Psychotherapie, Medikamente oder die Kombination aus beiden. Zudem kann auch die richtige Ernährungsweise unterstützend sein. Denn Wissenschaftler aus den USA haben in ihrer im Fachmagazin Psychiatry Research erschienenen Studie herausgefunden, dass fermentierte Lebensmittel wie Joghurt oder Sauerkraut gegen soziale Ängste helfen können. Bei der Fermentation werden Stoffe durch die Zugabe von lebenden Bakterien (Probiotika), die wegen ihres positiven Einfluss‘ auf die Darmflora besonders gesund sind, umgewandelt. Der Darm und die Psyche hängen schließlich eng zusammen. So gibt es zum Beispiel Darmhormone, die Ängste hervorrufen können. Bestimmte Lebensmittel können sich daher wiederum positiv auf die psychische Gesundheit auswirken.

Für ihre Untersuchung befragen die Wissenschaftler 700 Studenten zur Menge an fermentierten Lebensmitteln, welche sie innerhalb des vergangenen Monats konsumiert hatten. Zusätzlich erfassten sie ihre allgemeinen Ernährungs- und Trainingsgewohnheiten und wie viele der Studierenden mit einer sozialen Phobie kämpften und unter welchen Symptomen sie litten. So zeigte sich, dass diejenigen Teilnehmer, die mehr fermentierte Lebensmittel aßen, weniger Symptome einer sozialen Phobie hatten. Insbesondere bei den Betroffenen mit einer genetischen Veranlagung gab es den größten Effekt.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.

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