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Tuesday, June 28, 2022

Lebensmittel immer teurer - jetzt fliegen beliebte Eis-Sorten und Kuchen raus - FOCUS Online

Es ist eine besondere Situation für Großeltern und Eltern, wenn Sie Ihrem Nachwuchs nicht einmal eine Kugel Eis spendieren können. Weil die Preise steigen, wird der Besuch in der Eisdiele für immer mehr Menschen zum Luxus.

Eine vierköpfige Familie zahlt vielerorts 16 Euro, wenn Sie jeweils zwei Kugeln essen.

Die Betriebe hatten die Preise um satte 40 Prozent angehoben. Schuld sind die höheren Kosten für Lebensmittel, Transport, Kühlung, Energie und Personal.

Diese Eissorten fliegen aus dem Sortiment

Durch die hohen Benzin- und Dieselpreise sind die Transportkosten für Lebensmittel massiv gestiegen. Besonders exotisches Obst muss eingeflogen werden, das treibt die Preise in die Höhe.

Gleichzeitig sind die Stromkosten gestiegen, teilweise um bis zu 40 Prozent. Auch die Wartung von Eismaschinen und Kühltheken ist teurer geworden.

Die Folge? Wer Eis mit Pistazie, Wallnüssen, Sesam, Rosine, Heidelbeere, Himbeere, Melone, Kiwi, Mango oder Papaya genießen will, muss tiefer in die Tasche greifen. In vielen Städten verlangen Eisdielen dafür sogar 2,50 Euro pro Kugel Eis. Weil die Nachfrage nachlässt und sich diese Eissorten schlecht verkaufen, verzichten Eisdielen auf die Produktion und den Verkauf.

Warum sind Himbeeren und Heidelbeeren so teuer?

Jahrelang hatten Discounter und Supermärkte die Preise für regionales Obst und Gemüse nach unten gedrückt. Die günstigere Importe hatten den regionalen Anbau teurer gemacht, regionale Landwirte mussten aufgeben.

Jetzt sind Lieferketten unterbrochen, der Transport so teuer wie noch nie und es kommt weniger Obst aus Osteuropa in Deutschland an. In der Folge steigen die Preise. Ein Kilogramm Himbeere kostete im Großhandel vor ein paar Jahren noch rund 7 Euro. Mittlerweile liegen die Preise bei deutlich über 25 Euro. Ein Kilogramm Heidelbeeren gibt es sogar teilweise für über 28 Euro.

Auch Papaya, Mango oder Kiwis sind teurer geworden. Bei Edeka kostete eine Kiwi jüngst 1,19 Euro.

Eisdielen ohne Himbeer-Eis, Konditoreien ohne Himbeerenkuchen

Die hohen Lebensmittel machen Eis, Kuchen, Torten, Sirups und Sorbets für viele Verbraucherinnen und Verbraucher unbezahlbar.

Betriebe verzichten auf die Herstellung und den Verkauf. Eisdielen schmeißen Pistazien-, Himbeer-, Heidelbeer- und Mangoeis deshalb aus dem Sortiment und Konditoreien verzichten auf Himbeer-Torten, weil sich diese schlechter verkaufen.

Eine Münchner Bäckerei verkauft das Stück Erbeerenkuchen für 3,80 Euro. Die Himbeerenkuchen kostet 5,10 Euro. Die Nachfrage nehme ab, so die Verkäuferin. Statt den zwei Kuchenblechen pro Tag verkaufe der Bäcker nur noch eine - und die Nachfrage nehme ab. „Lange werden wir Himbeerenkuchen nicht verkaufen können.“   

„Die heimische Erzeugung von Freilandhimbeeren ist in den letzten Jahren stark zurückgegangen, da von den Lebensmittelproduzenten vermehrt auf Importe zurückgegriffen wurde“, erklärt Eliane Steinmeyer vom Großmarkt Hamburg in einem Radio-Interview. Laut einer Auswertung, die FOCUS Online vorliegt, verdreifachte sich beispielsweise der Import von Heidelbeeren innerhalb der vergangenen fünf Jahre.

Lust auf Himbeer-Eis? Das können Sie tun

Haben Sie Lust auf Himbeereis, sollten Sie das Speiseeis selbst herstellen. Schauen Sie dazu in die Tiefkühltheke des Supermarkts. Die 500-Gramm-Tüte kostet beim Discounter in etwa 3,80 Euro. Anfang des Jahres kostete das Produkt bei Aldi Süd noch 2,99 Euro.

Um Himbeer-Eis selbst herzustellen, brauchen Sie Himbeeren, Sahne und Zucker. Kostenpunkt für einen Liter? In etwa fünf Euro.

Noch einfacher geht es mit einer Eismaschine.  Ein entsprechendes Angebot finden Sie hier.

Wollen Sie außerdem sparen, kaufen Sie Erdbeeren. Das Kilo gibt es derzeit für etwa 7,50 Euro.

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