Etwas mehr als 160.000 Tonnen pflanzlicher Öle und Fette wurden im vergangenen Jahr nach Sachsen-Anhalt importiert. Davon stammte der größte Teil aus deutschen Nachbarstaaten, wie das Statistische Landesamt in Halle am Dienstag mitteilte. Zu den Top-Importeuren gehörten die Niederlande mit rund 57.000 Tonnen, Belgien mit 55.000 Tonnen und Polen mit circa 21.000 Tonnen.

Während der Import von pflanzlichen Ölen und Fetten aus der Ukraine 2021 unter einer Tonne lag, wurden von dort immerhin rund 600 Tonnen Ölfrüchte direkt importiert. Das machte aber auch nur 0,1 Prozent der gesamten Importmenge von Ölfrüchte von 420.000 Tonnen nach Sachsen-Anhalt aus. Auch bei den Ölfrüchten stammte die größte Menge mit fast 190.000 Tonnen aus den Niederlanden.

Zuletzt kam es bundesweit wieder vermehrt zu Hamsterkäufen von Speiseölen oder auch Mehl. Nach Daten des Statistischen Bundesamtes war der Absatz von Speiseöl im Lebensmitteleinzelhandel in der Woche vom 7. bis 13. März mehr als doppelt so hoch (plus 123 Prozent) wie im September 2021. Die Ukraine gilt als bedeutender Produzent von Speiseöl, insbesondere von Sonnenblumenöl. Deutschland zählt jedoch nicht zu den wichtigsten Importeuren dieser Produkte.

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