Fulda (dpa/lhe) - Nach einem leichten Umsatzminus im vergangenen Jahr will die Supermarktkette Tegut ihre neuen Vertriebskonzepte ausbauen. So seien 20 neue Standorte für die digitalen Kleinstläden «tegut... teo» im Großraum Frankfurt geplant, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Fulda mit. Bisher gibt es in Fulda um Umgebung zehn der Geschäfte ohne Kassierer, bei denen die Kunden rund um die Uhr einkaufen können. Dafür scannen sie ihre Artikel und zahlen per App, Kredit- oder Girokarte.
Zudem setzt Tegut auf das im März 2021 mit einer ersten Filiale in Fulda gestartete Vertriebskonzept «Quartier». Darin finden die Kunden frische Trendgerichte und Snacks. Noch im Januar sei die Eröffnung einer neuen Filiale am Frankfurter Flughafen geplant sowie im Februar in der Frankfurter Innenstadt, weitere Standorte sollten im Jahresverlauf folgen.
Im vergangenen Jahr verbuchte die Supermarktkette einen Umsatz von 1,25 Milliarden Euro, nach 1,26 Milliarden Euro im Vorjahr. Tegut hatte im vergangenen Jahr einen Cyberangriff auf sein IT-Netzwerk erlebt, was zu wochenlangen Problemen in der Warenversorgung führte. Das dürfte auch die Umsatzzahlen beeinflusst haben. Der Anteil der Bio-Lebensmittel am Umsatz sei derweil leicht von 30,13 auf 30,47 Prozent gewachsen.
Auch im klassischen stationären Geschäft eröffnete der zur Schweizer Migros-Genossenschaft gehörende Lebensmitteleinzelhändler im vergangenen Jahr weitere Märkte, und zwar unter anderem in Bad Nauheim (Wetteraukreis), Erlangen (Bayern) sowie in Offenbach. Damit verfügt die Kette aktuell über insgesamt 296 Märkte mit rund 8000 Beschäftigten. Zahlreiche ältere Standorte seien zudem umgestaltet und modernisiert worden. Für dieses Jahr, in dem das Unternehmen sein 75-jähriges Bestehen feiert, stehe ebenfalls eine Reihe von Neueröffnungen und Revitalisierungen auf dem Programm, hieß es.
© dpa-infocom, dpa:220113-99-698346/3
Lebensmittel: Tegut will Vertriebskonzepte ausbauen: Leichtes Umsatzminus - ZEIT ONLINE
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