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Wednesday, December 1, 2021

Vorsicht beim Füttern: Diese Lebensmittel können Ihrem Hund schaden | shz.de - shz.de

Hundebesitzer sollten gut aufpassen, welche Lebensmittel sie unbeaufsichtigt liegen lassen.

Hundebesitzer sollten gut aufpassen, welche Lebensmittel sie unbeaufsichtigt liegen lassen.

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Viele Hundebesitzer kennen das: Da passt man einmal nicht auf und schon stibitzen die Vierbeiner alles, was ihnen vor die Schnauze kommt. Doch viele Lebensmittel sind giftig für die Fellnasen. Worauf Sie achten sollten.

shz.de von
01. Dezember 2021, 10:00 Uhr

Berlin | Ein bettelnder Blick, ein Jaulen, ein Stups: Hunde versuchen oft alles, um einen Happen vom Tisch zu erhaschen. Oder sie nutzen einen unbeobachteten Augenblick, um sich einen Snack zu ergaunern. Besonders wählerisch sind sie dabei nicht. Aber Hundebesitzer sollten gut aufpassen, welche Lebensmittel sie unbeaufsichtigt liegen lassen. Denn vieles, was wir Menschen essen, kann für die Tiere gefährlich sein.

Bei vielen Lebensmitteln kommt es dabei natürlich auf die Menge an. Doch die Auswirkungen können je nach Menge und Körpergröße des Hundes von Erbrechen bis hin zu schweren Leberschäden und Tod reichen. Wir zeigen, woran Sie eine Vergiftung erkennen und wie Sie reagieren sollten. Außerdem zählen wir zehn Lebensmittel auf, die für die Vierbeiner tabu sind.

Diese Symptome deuten auf eine Vergiftung Ihres Hundes hin

Zu den häufigsten Symptomen gehören laut der Bundestierärztekammer starker Speichelfluss, Zittern, Apathie, Schwäche oder Atemnot. Außerdem komme es häufig zu Erbrechen, Würgen, Durchfall und Blut im Erbrochenen oder im Kot.

Wenn der Verdacht auf eine Vergiftung vorliegt, sollten Sie so schnell wie möglich einen Tierarzt aufsuchen. Dabei sei es wichtig, dem Hund Ruhe zu vermitteln. Wenn das Tier bewusstlos ist, sollte es auf die Seite gelegt und sein Kopf so gedreht werden, dass Erbrochenes und Speichel aus dem Maul laufen können. Versuchen Sie auf keinen Fall, den Hund zum Erbrechen zu bringen oder ihm Hausmittel wie Rizinusöl einzuflößen. Nur ein Tierarzt sei in einem solchen Notfall in der Lage, gezielt zu helfen.

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1. Schokolade

Kakaohaltige Lebensmittel sollten niemals an Hunde verfüttert werden, wie die "GEO" erklärt. Denn im Kakao ist die Substanz Theobromin enthalten, die im Körper der Tiere nur schwer abgebaut werden kann. Das bedeutet, je dunkler die Schokolade und damit je höher ihr Kakaoanteil ist, desto gefährlicher ist sie für die Vierbeiner.

Theobromin kann bei Hunden zu Erbrechen, Durchfall, Zittern, Krämpfen und Atembeschwerden führen.

2. Weintrauben/Rosinen

Weintrauben enthalten den Giftstoff Oxalsäure, die für Hunde in größerer Menge zu tödlichem Nierenversagen führen kann. Je nach Größe des Hundes, Rasse und Veranlagung kann die Gefahr unterschiedlich groß sein, dennoch sollte man es vermeiden, Hunden Trauben zu geben.

Nach Angaben von "GEO" können bereits zehn Gramm Weintrauben oder drei Gramm Rosinen pro Kilogramm Körpergewicht zu Vergiftungserscheinungen führen. Deswegen seien besonders für kleinere Hunderassen schon geringe Mengen gefährlich.

3. Rohes Schweinefleisch

Rohes Schweinefleisch kann für Hunde gefährliche Krankheitserreger enthalten.

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Rohes Schweinefleisch kann für Hunde gefährliche Krankheitserreger enthalten.

Grundsätzlich ist rohes Fleisch für Hunde nicht gefährlich, bei Schweinefleisch ist aber dennoch Vorsicht geboten. Denn im rohen Zustand kann das für Menschen ungefährliche Aujeszky-Virus enthalten, das bei Hunden zu Nerven- und Hirnentzündungen führen kann. Das endet immer tödlich, wie Julia Llewellyn von der Tierklinik Ismaning erklärt. Die Symptome der Infektion ähneln denen einer Tollwut, wie Schaum vor dem Maul oder Krämpfe. Deswegen wird das Virus auch "Pseudo-Tollwut" genannt.

Darüber hinaus kann rohes Schweinefleisch auch Salmonellen enthalten. Bevor die Tiere es fressen dürfen, muss das Fleisch deswegen entweder gegart oder mindestens sechs Wochen lang bei minus 18 Grad tiefgekühlt werden.

4. Zwiebeln und Knoblauch

Sie sollten Ihrem Hund niemals Essensreste geben, die Zwiebeln oder Knoblauch enthalten, weder im rohen noch im gekochten Zustand. Denn die Zwiebelgewächse enthalten Schwefelstoffe, die die roten Blutkörperchen der Hunde zerstören. Die Folgen sind Blut im Urin oder Gelbsucht. Bereits eine mittelgroße Zwiebel kann für einen kleinen Hund mit etwa fünf Kilo Körpergewicht tödlich sein.

5. Koffein

Sollte Ihr Hund Kaffee oder koffeinhaltigen Tee getrunken haben, sollten Sie unverzüglich einen Tierarzt aufsuchen, wie die Tierärztin Sibylle Sabrautzki gegenüber dem "Fressnapf"-Magazin erklärt. Denn das im Koffein enthaltene Methylxanthin ist schädlich für das Nervensystem der Vierbeiner. Zu den Symptomen gehören Erbrechen, Zittern, Herzrasen und Ruhelosigkeit.

6. Alkohol

Alkohol schädigt Leber und Niere von Hunden.

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Alkohol schädigt Leber und Niere von Hunden.

Hunde sollten niemals Alkoholhaltiges zu trinken kriegen. Denn Alkohol schädigt ihre Leber und Niere und führt zu akutem Erbrechen, Atemnot und Krampfanfällen.

7. Macadamianüsse

Auch Macadamianüsse sind für Hunde giftig. Welcher Inhaltsstoff genau die Vergiftung auslöst, ist noch unbekannt. Doch bereits vier Nüsse können bei einem mittelgroßen Hund mit 15 Kilo Körpergewicht zu ernsthaften Vergiftungserscheinungen führen. Betroffene Hunde zeigen Apathie, Erbrechen, Muskelzittern oder steife Gliedmaßen.

8. Steinobst

Steinobst wie Kirschen, Pfirsiche oder Pflaumen können für unsere treuen Gefährten sehr gefährlich werden. Denn wenn sie die Kerne verschlucken, können diese die Darmschleimhaut verletzen und es kann zu einem Darmverschluss kommen.

Wenn die Tiere die Obstkerne zerbeißen, wird Blausäure freigesetzt, die für Mensch und Tier gleichermaßen giftig ist. Die Folge sind starkes Erbrechen und Durchfall, Krämpfe und Atemnot.

Auch Avocados sind für Hunde tabu, denn ihr Kern kann zu einem Darmverschluss führen. Das Fruchtfleisch enthält außerdem Persin, das bei manchen Hunden zu Durchfall oder Bauchspeicheldrüsenentzündung führen kann.

9. Tomaten, rohe Auberginen und rohe Kartoffeln

Nachschattengewächse wie Tomaten, Auberginen oder Paprika sollten niemals im rohen Zustand an Hunde verfüttert werden. Auch rohe Kartoffeln sind schädlich. Denn sie enthalten Solanin, das toxisch für das Nervensystem der Hunde ist. Besonders giftig sind die Schale und grüne Stellen. Das Gemüse führt bei den Tieren zu Erbrechen und Durchfall.

Gekochte Kartoffeln, Möhren, Brokkoli oder Zucchini sind hingegen unbedenklich für den Hund.

10. Knochen

Hundebesitzer sollten gut aufpassen, welche Knochen sie ihren Vierbeiner zu knabbern geben.

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Hundebesitzer sollten gut aufpassen, welche Knochen sie ihren Vierbeiner zu knabbern geben.

Auch wenn sich das Bild vom Hund, wie er an einem Knochen knabbert, aufgrund unzähliger Cartoon-Adaptionen längst in unser Hirn gebrannt hat, sollten Hundebesitzer mit Knochen sehr vorsichtig sein. Denn nicht alle Knochen sind für Hunde geeignet.

Geflügelknochen sollten niemals verfüttert werden, denn sie können leicht splittern und das Maul oder den Verdauungstrakt verletzen. Die Splitter können auch im Hals steckenbleiben. Auch gekochte Knochen können leicht splittern.

Rohe Rinder-, Kalb- oder Lammknochen hingegen sind ein beliebter Snack für unsere Freunde mit der kalten Schnauze. Jedoch sollten sie auch nicht zu häufig verfüttert werden, denn sonst droht eine Überversorgung mit Kalzium und Verstopfung.

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