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Sunday, January 28, 2024

Krebs-Risiko senken: Forscher empfehlen ein bestimmtes Lebensmittel - Merkur.de

Zwei von fünf Frauen und jeder zweite Mann in Deutschland erkranken im Laufe ihres Lebens an Krebs. Um das Risiko zu senken, ist laut einer Studie nur ein Lebensmittel notwendig.

Frankfurt – Krebs ist mit mehr als 230.000 Todesfällen pro Jahr in Deutschland nach den Herz-Kreislauf-Erkrankungen die zweithäufigste Todesursache. Laut Bundesministerium für Gesundheit erkranken jährlich insgesamt etwa 500.000 Menschen neu daran. Umso wichtiger ist es, dass Forscherinnen und Forscher Möglichkeiten finden, diese Volkskrankheit einzudämmen. Eine Studie der Universität Newcastle hat nun herausgefunden, dass ein bestimmtes Lebensmittel das Krebs-Risiko senken kann.

Krebs-Risiko senken durch bestimmtes Lebensmittel? Das empfiehlt die Studie

Die Forscherinnen und Forscher kamen zu dem Schluss, dass die Karotte das Wunder-Lebensmittel ist, dessen Verzehr „eindeutig mit einem verringerten Krebs-Risiko verbunden ist“. Zur Untersuchung wurden fast 200 Studien mit 4,7 Millionen Teilnehmenden herangezogen. Studienleiter Charles Ojobor erläutert, dass angesichts vorheriger Studien über den Nutzen von Karotten eine riesige Menge an Daten zu analysieren war. Schließlich wollte man auch herausfinden, warum das Gemüse vorbeugend wirkt.

Das Ergebnis verblüfft: Ausgerechnet das in der Karotte enthaltene Pigment Carotin, welchem nachgesagt wurde, die Sehkraft zu verbessern, ist nicht der Grund für das verringerte Krebs-Risiko. Die meisten der untersuchten Studien konzentrierten sich auf dominante Beta-Carotin, welches den Karotten ihre orange Farbe verleiht und im Körper zu Vitamin A umgewandelt wird, so Ojobor. Allerdings zeige die Verbindung „in kontrollierten Experimenten keine positive Wirkung auf Krebs“.

Karotten sind gut für die Augen – Mythos oder Wahrheit?

Tatsächlich hat Vitamin A einen positiven Einfluss auf den Erhalt der Sehkraft. Ist die Versorgung mit Vitaminen unzureichend, kann es zu Mangelerscheinungen kommen, die wiederum beispielsweise Sehstörungen verursachen können. Bei einer ausgewogenen Ernährung tritt kein Vitaminmangel auf – und somit auch kein Mangel an Vitamin A. Jedoch kann auch ein noch so hoher Karottenkonsum keine vorhandenen Sehschwächen verbessern.

Quelle: AOK Gesundheitsmagazin

Weiter erklärt Ojobor: „Deshalb haben wir Karotten wegen ihres Gehalts an einer anderen Art von sekundären Pflanzenstoffen, den Polyacetylenen, untersucht, die zwar farblos sind, aber starke Auswirkungen auf Krebs haben. Unsere Analyse hat gezeigt, dass Menschen, die fünf Portionen Karotten pro Woche essen, ein um 20 Prozent reduziertes Risiko haben, zu erkranken.“ Selbst der Verzehr von nur einer Portion verringere die Wahrscheinlichkeit, an Krebs zu erkranken, um vier Prozent.

Karotten verringern das Krebs-Risiko – auch andere Lebensmittel wirken Wunder

Damit das Gemüse also das Krebs-Risiko reduziert, ist es elementar, nicht nur Carotine, sondern ganze Karotten zu sich zu nehmen. In der Studie wird außerdem darauf hingewiesen, dass der Verzehr von Rosenkohl bei der Bekämpfung von Krebs und chronischen Krankheiten wie Diabetes unterstützen kann. Voraussetzung sei hierbei aber, dass das Gemüse gedünstet und nicht etwa gebraten oder gekocht wird, da sonst „gesundheitsfördernde Eigenschaften“ wie zum Beispiel Glucosinolate verloren gehen.

Eine neue Studie kommt zu dem Ergebnis, dass Karotten das Krebs-Risiko senken können.

Es handelt sich dabei um ein wichtiges Molekül, welches mit Proteinen interagiert, die an der Reparatur beschädigter DNA beteiligt sind und den Zelltod in Krebstumoren fördern. Dr. Kirsten Brandt, Dozentin für Lebensmittel und menschliche Ernährung an der Universität Newcastle, erklärt: „Wenn man den Rosenkohl kocht, gehen viele der wichtigen Verbindungen ins Wasser über.“ Das Gleiche gilt übrigens auch für Brokkoli, Kartoffeln, Blumenkohl und weitere Gemüsesorten. (cln)

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