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Sunday, December 3, 2023

„Dreiste Abzocke“: Diese Lebensmittel solltet Ihr laut Foodwatch lieber nicht kaufen - rosenheim24.de

„Dreiste Abzocke“: Diese Lebensmittel solltet Ihr laut Foodwatch lieber nicht kaufen

Supermarktregal

Vermeintlich gesund, doch das Geld nicht wert: Der Verein Foodwatch warnt vor dem Kauf ganz bestimmter Lebensmittel – welche das sind, lest Ihr hier.

Foodwatch hat es sich zur Aufgabe gemacht, sich für die Rechte von Verbrauchern in Hinsicht der Qualität von Lebensmitteln einzusetzen. Der Verein gibt deshalb regelmäßig Kaufempfehlungen heraus, oder deckt Qualitätsmängel auf. Nun warnt Foodwatch vor dem Kauf ganz bestimmter Lebensmittel, die sich derzeit großer Beliebtheit erfreuen: Protein-Lebensmittel.

Wie die Marken bei Protein-Produkten hinlangen

Egal ob Protein-Pudding, Protein-Müsli oder Protein-Brot: Produkte mit Protein-Zusatz sind gerade besonders beliebt. Passend zum derzeitigen Fitnesstrend werden sie oftmals als Schlankmacher beworben, denn Protein soll lange satt halten, und statt Zucker wird in den meisten Produkten Süßstoff verwendet. Die Kunden halten das Produkt für gesünder und bevorzugen es gegenüber der proteinärmeren Alternative. In Deutschland geben Verbraucher laut einer Umfrage im Jahr mehr als eine Milliarde Euro für Protein-Produkte aus.

Die Lebensmittelindustrie macht sich genau diesen Effekt zunutze und langt bei den Proteinprodukten ordentlich hin. Wie Foodwatch feststellte, sind Proteinprodukte erheblich teurer als Vergleichsprodukte: Das Seitenbacher Protein Müsli ist beispielsweise 86 Prozent teurer als das Fitness Müsli, ebenfalls von Seitenbacher. Das Eiweiß-Brot von Mestemacher kostet 145 Prozent mehr als ein vergleichbares Brot ohne Proteinzusatz. Der Gewinner im Abzock-Wettbewerb ist aber Dr. Oetker: Der High Protein Vanille Pudding zum Anrühren kostet ganze 224 Prozent mehr als das Vergleichsprodukt der Marke.

Der Witz dabei: Die Herstellung von Protein-Produkten ist nicht besonders kostspielig. In der Regel wird für das Extra an Protein Molkeneiweiß verwendet – ein Abfallprodukt, das bei der Käseherstellung entsteht, und sonst nur zu Tierfutter verarbeitet werden würde. Foodwatchs Beurteilung ist daher klar: die Hersteller betreiben mit den Proteinprodukten eine „dreiste Abzocke“.

Teuer und überflüssig

Doch Protein-Produkte sind nicht nur besonders teuer, laut Experten ist das zugesetzte Protein zudem völlig überflüssig. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt als Richtwert für die tägliche Proteinzufuhr 0,8 Gramm Protein pro Kilogramm Körpergewicht. Ein Mann, der 85 Kilo wiegt, sollte demnach täglich 68 Gramm Protein zu sich nehmen - eine Menge, die sich leicht mit eine Schüssel Haferflocken am Morgen, einem Hähnchencurry zu Mittag und einem Linseneintopf zum Abendessen decken lässt.

Das Fazit: Mit einer gesunden, ausgewogenen Ernährung kann man problemlos seinen täglichen Proteinbedarf decken – auch ohne auf Protein-Produkte zurückgreifen zu müssen. Eine Studie im Auftrag des Bundesernährungsministeriums hat zudem kürzlich gezeigt, dass die Menschen hierzulande eher zu viel Protein als zu wenig konsumieren.

Diese Lebensmittel sind natürlich reich an Protein

Wer das Gefühl hat, es sei zu wenig Protein im eigenen Speiseplan integriert, der sollte versuchen, mehr von diesen Produkten zu essen:

  • Thunfisch (22 Gramm Protein pro 100 Gramm)
  • Hühnchenfleisch (23 Gramm Protein pro 100 Gramm)
  • Körniger Frischkäse (11 Gramm Protein pro 100 Gramm)
  • Magerquark (12 Gramm Protein pro 100 Gramm)
  • Mandeln (21 Gramm Protein pro 100 Gramm)
  • Haferflocken (14 Gramm Protein pro 100 Gramm)
  • Linsen (23 Gramm Protein pro 100 Gramm)
  • Kichererbsen (19 Gramm Protein pro 100 Gramm)
  • Tofu (8 Gramm Protein pro 100 Gramm)

Diese Lebensmittel liefern nicht nur viel Protein, zusätzlich bekommt der Körper so wertvolle Ballaststoffe, Vitamine, Spurenelemente und Mineralien. Übrigens: Es gibt einen Unterschied zwischen tierischem und pflanzlichem Protein. Tierisches Protein – zum Beispiel aus Fleisch, Eiern oder Milchprodukten – kann vom Körper zwar schneller aufgenommen und verstoffwechselt werden, pflanzliches Protein hingegen kommt mit mehr Ballaststoffen, anderen wertvollen Inhaltsstoffen und senkt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Experten empfehlen daher, tierisches und pflanzliches Protein zu kombinieren – zwei Drittel des täglichen Proteinbedarfs sollte aus pflanzlichen Quellen stammen, ein Drittel aus tierischen.

fso

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