Sodbrennen vermeiden: Welche Lebensmittel die Magensäure anregen - Merkur.de
Wenn nach bestimmtem Essen wieder die Magensäure aufgestoßen wird, lässt man manchmal nur vermuten, was dahinter steckt. Welche Lebensmittel von Sodbrennen-Geplagten schlechter vertragen werden.
Sodbrennen (Pyrosis) ist ein unangenehmer, brennender Schmerz in der Magengegend, der durch zu viel Magensäure entsteht und bis in den Hals und Rachen hochsteigen kann. Sodbrennen wird gemeinhin auch mit Reflux gleichgestellt, wobei der Begriff Reflux allgemein eine entgegengesetzt strömende Bewegung von Körperflüssigkeiten beschreibt. Bei Sodbrennen ist es der Magensaft, der über den Mageneingang wieder zurück zur Speiseröhre gelangt.
Heilerde, aufgelöst in einem Glas Wasser oder Tee, mit einer Stunde Abstand zu anderen Arzneimitteln
Lauwarmes, stilles Wasser
Kamillen- oder Fencheltee
Sauerkraut- und Kartoffelsaft
Wer weiß, dass er auf bestimmte Lebensmittel mit Sodbrennen reagiert, sollte versuchen, diese zu reduzieren oder ganz zu meiden. Auch können kleine Mahlzeiten, die wenig Fett und Zucker enthalten, sowie nicht zu spätes Essen, die vermehrte Produktion von Magensaft und Sodbrennen vermeiden. Tipp: ca. vier Stunden vor dem Schlafengehen nichts mehr essen, damit die Nahrung bereits durch den Magen gelangen konnte.
Medikamente und Wirkstoffe gegen Sodbrennen
Natriumhydrocarbonat
Calciumcarbonat
Magnesiumcarbonat
Cimetidin
Famotidin
Ranitidin
Dexlansoprazol
Esomeprazol
Lansoprazol
Omeprazol
Pantoprazol
Rabeprazol
Um noch genauer zu eruieren, welche Lebensmittel das Sodbrennen auslösen könnten, kann sich ein sogenanntes Sodbrennen-Tagebuch als hilfreich erweisen. Sie halten alle Lebensmittel, die Sie täglich als Essen – einschließlich der Gewürze – und Trinken zu sich nehmen, schriftlich fest, in einem Zeitrahmen von mindestens zwei Wochen. Möglicherweise können Sie im Anschluss bereits selbst für sich aussagekräftige Schlüsse aus den Angaben ziehen, oder Sie halten Rücksprache mit Ihrem Arzt oder einem Gastroenterologen, sollte das Sodbrennen besonders stark auftreten. Dieser wird Ihnen über das Vermeiden riskanter Lebensmittel hinaus möglicherweise zu einem Therapieplan raten und gegebenenfalls weitere Untersuchungen in die Wege leiten.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.
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