Wer Lebensmittel einfriert, möchte in der Regel ihre Haltbarkeit verlängern. Doch ein Aufenthalt in der Gefriertruhe verdirbt auch manche Lebensmittel.
Kassel – Man kauft zu viel ein, hat keinen Überblick, was alles da ist, oder ist ein paar Tage unterwegs – Situationen, die jeder kennt. Beim nächsten Kochen fällt einem dann häufig auf, dass viele Lebensmittel nicht mehr haltbar sind. So und auf anderen Wegen landen in Deutschland jedes Jahr rund elf Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll, berichtet das Bundesamt für Ernährung und Landwirtschaft. Umgerechnet sind das 30.000 Tonnen am Tag.
Da liegt es für viele Verbraucherinnen und Verbraucher nahe, Lebensmittel einzufrieren – besser eingefroren als weggeworfen. Schließlich kann man so die Haltbarkeit der Lebensmittel verlängern. Und sie zu einem späteren Zeitpunkt einfach wieder auftauen. Oder etwa nicht?
Lebensmittel einfrieren – Diese sechs Lebensmittel gehören nicht in die Gefriertruhe
Grundsätzlich lassen sich viele Produkte einfach einfrieren und auftauen, doch es gibt auch Ausnahmen. Diese sechs Lebensmittel gehören nicht in die Gefriertruhe:
- Eier: Wenn rohe Eier in ihrer Schale eingefroren werden, können sie in der Gefriertruhe platzen. Der Grund dafür ist, dass sich die Flüssigkeit im Inneren beim Einfrieren ausdehnt und die Schale dem Druck nicht standhält. Auch gekocht sollten Eier nicht eingefroren werden, da sich die Konsistenz und der Geschmack verändern.
- Speisen mit Gelatine: In der Gefriertruhe geht die Bindung der Gelatine verloren. Cremes und Ähnliches werden deshalb beim Auftauen flüssig.
- Einige Gemüse- und Obstsorten: Pflaumen und Äpfel beispielsweise verlieren beim Einfrieren Geschmack. Tomaten und Gurken werden nach dem Auftauen matschig, genau wie Salat. Tipp: Auch matschiges Obst und Gemüse macht sich gut im Smoothie.
- Kartoffeln: Auch die Kartoffel wird nach dem Auftauen matschig und gehört deshalb nicht in die Gefriertruhe. Bei ihr ändert sich der Geschmack und wird süßlich. Das liegt daran, dass beim Einfrieren Stärke verloren geht. Dafür halten sich Kartoffeln mit anderen Tricks länger.
- Knoblauch: Auch die Knolle verliert beim niedrigen Temperaturen ihren typischen Geschmack, das gilt übrigens auch für die Aufbewahrung im Kühlschrank.
- Einige Milchprodukte: Viele Produkte sollten nicht eingefroren werden, weil sie sonst nach dem Auftauen flockig werden, beispielsweise Joghurt. Auch Hartkäse wie Parmesan gehört nicht in die Gefriertruhe, da sich das Einfrieren auf den Geschmack auswirkt.
- (Quelle: Ökotest)
Einige Lebensmittel gehören nicht in die Gefriertruhe – doch es gibt Tricks
Der Wirkung der Gefriertruhe auf Lebensmittel lässt sich in manchen Fällen mit ein paar Tricks entgegenwirken. Ökotest empfiehlt zum Beispiel, Brokkoli, Blumenkohl und Karotten vor dem Einfrieren kurz zur blanchieren. Das soll dem Gemüse helfen, Form und Farbe zu behalten. Eier lassen sich einfrieren, wenn man sie nicht in der Schale einfriert, sondern in einem anderen Behälter.
Während einige Lebensmittel nicht eingefroren werden sollten, können andere Lebensmittel sogar auf dem Balkon gelagert werden. (kiba)
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