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Monday, March 27, 2023

Ernährung: M&Ms, Müllermilch und Co.: In diesen Lebensmitteln stecken schon jetzt Insekten - SÜDKURIER Online

Die Entscheidung der Europäische Union (EU) hat Wellen geschlagen: Immer mehr Insekten werden als Lebensmittel zugelassen. Für viele klingt das befremdlich. Dabei sind Insekten bereits jetzt in vielen Produkten, die es im Supermarkt gibt, verarbeitet.

Seit eineinhalb Jahren sind Heuschrecken und Mehlwürmer in Lebensmitteln erlaubt. Und auch Insekten wie Lackschildläuse und Scharlachschildläuse sind seit vielen Jahren in bestimmten Lebensmitteln enthalten.

Welche Nahrungsmittel aus Insekten sind in Deutschland bereits erhältlich?

Besonders beim Farbstoff setzen Lebensmittelproduzenten häufig auf Insekten. Aus den Scharlachschildläusen kann beispielsweise roter Farbstoff gewonnen werden. Dieser wird "Karmin" genannt und zählt zu den tierischen Farbstoffen. Wenn Sie auf der Verpackung schauen, finden Sie in der Zutatenlisten die Bezeichnung "E 120", "Karmin" oder "Roter Karmin". Der Farbstoff ist beispielsweise in den Sauren Glühwürmchen von Trolli und M&Ms enthalten.

Gewonnen wird der Farbstoff, indem trächtige Scharlachschildläuse getrocknet und dann ausgekocht werden. Dadurch entsteht die rote Farbe, die in der Lebensmittelproduktion eingesetzt wird.

Insekten in Nahrungsmitteln: Läuse in Schokolinsen

Auch Schellack findet sich in Produkten wie Schokolade, Kaugummi und Kaffeebohnen und sorgt für einen gewissen Glanz. Der Stoff ist eigentlich eine harzige Ausscheidung von Lackschildläusen. Darin wächst in der Natur der Nachwuchs der Läuse heran. Bis die jedoch aus dem Harz herauswachsen, dauert es eine Weile. Da die Produzenten oftmals nicht so lange warten können oder wollen, landet oft auch der Nachwuchs in der Produktion.

Bekannte Produkte, in denen Schellack enthalten ist, sind die "bunte Kakaolinsen"-Schokolade von Milka und auch Ferreros Kinder Schokobons. Auf den Verpackungen der Lebensmittel wird Schellack meist mit "E904" gekennzeichnet.

Welche Insekten sind in der EU als Lebensmittel zugelassen?

Der Farbstoff Karmin und der Zusatzstoff Schellack gelten beide nicht als Lebensmittel. Denn in der EU sind tatsächlich andere Insekten als Lebensmittel zugelassen.

Hierzu gehören unter anderem der Mehlkäfer und die Wanderheuschrecke. Und auch der Getreideschimmelkäfer und die Hausgrille dürfen offiziell als Lebensmittel auf den Tellern landen.

Liste zu Insekten in Lebensmitteln

Diese Liste zeigt ein paar Beispiele für Süßigkeiten und andere Lebensmittel, in denen Insekten stecken:

  • Trolli Saure Glühwürmchen
  • M&Ms
  • Kinder Schoko-Bons
  • Bunte Kakaolinsen von Milka
  • Müllermilch Kirsch-Banane
  • Mentos Gum Full Fruit

Lebensmittel mit Insekten dürfen nicht "vegetarisch" heißen

Für Vegetarier und Veganer wichtig: Insekten können in manchen Fleischersatzprodukten enthalten sein - z.B. als Mehl in Sojaschnitzeln. Als "vegetarisch" oder "vegan" dürfen die Produkte mit Insekten aber nicht gekennzeichnet werden. Das regelt das EU-Recht ganz klar. Und auch die Kennzeichnung von Lebensmitteln, die Insekten enthalten, ist klar geregelt.

Insekten sind auch in Kosmetika enthalten

Karmin und Schellack finden sich aber auch in Kosmetikprodukten. Dabei entscheiden sie sich aber bei den Bezeichnungen auf den Verpackungen. Wer schauen will, ob die Kosmetikprodukte den tierischen Farbstoff Karmin enthalten, muss nach folgenden Bezeichnungen auf der Verpackung schauen: "CI 75470", "Cochenille" oder "Carmine". Schellack hingegen findet man in Haarspray, Mascara, Nagellack und anderen Kosmetikprodukten.

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