Viele beliebte Lebensmittel betroffen: Bundesamt warnt vor schädlichen Keimen – Fertigsalate aus der Packung erfreuen sich aus Gründen der Praxis und Zeitersparnis wohl großer Beliebtheit. Doch nun warnt das Bundesamt die Bundesbürger vor Teilen dieser Lebensmittel wie auch vor anderen Produkten. Es können Bakterien vorhanden sein, welche Menschen krank machen können. Tests von Lebensmittelkontrolleuren haben den Befall nachgewiesen – so ist bei den Salaten fast die Hälfte der untersuchten Proben betroffen.
Demnach konnte man bei den Untersuchungen im Jahr 2021 in 200 der 428 Proben den sogenannten präsumtiven Bacillus cereus aufzeigen. Dieses Bakterium kann Durchfall und Erbrechen auslösen, wie das Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) am Donnerstag in Berlin erläuterte. In der Regel werden Salate roh genossen – es kommt also zu keiner Sterilisierung möglicher Keime durch Abkochen oder andere Erhitzung.
Nicht nur Salate betroffen
Das BVL empfiehlt empfindlichen Menschen, auf abgepackte Salate zu verzichten. Die Kontrolleure nahmen aber 2021 mitnichten nur Fertigsalat unter die Lupe. Sie untersuchten auch Rinderhack, konnten darin sowohl Listerien als auch sogenannte STEC-Bakterien nachweisen. Dabei handelt es sich um Ableger des bei Menschen und Tieren in der gesunden Darmflora natürlich vorkommenden Bakteriums E.-coli.
Doch dessen STEC-Varianten können ernsthaft krank machen, zu potenziell schwerer Darmentzündung führen. Diese Keime konnten in 28 von 420 Rinderhackfleisch-Proben nachgewiesen werden. Listerien waren in 88 von 410 untersuchten Proben deutlich häufiger aufzufinden – jede fünfte Probe ist somit positiv. Zwar seien Infektionen mit dem Keim relativ selten, doch das BVL betonte auch, dass Listeriose zu den schwerwiegendsten der durch Lebensmittel übertragbaren Krankheiten zähle.
Dritte Wahrnehmung des BVL vor möglichen Erregern:
Backmischungen und Fertigteige für Plätzchen. Rund zehn Prozent der 2021 untersuchten Teige wiesen laut Bundesamt STEC-Bakterien auf. Bei vollständiger Erhitzung werden sie abgetötet – weswegen das BVL dazu anmahnt, Plätzchenteig stets nur gebacken und nicht roh zu verzehren. Eine Entwarnung gab das Bundesamt hingegen bei Spielsachen.
53 Spielzeuge wurden untersucht, in keinem einzigen davon konnten krebserregende PAK, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, nachgewiesen werden. Georg Schreiber, Abteilungsleiter im BVL, kommentierte: „Wir sehen hier eine sehr erfreuliche Entwicklung. Die Hersteller sind inzwischen ihrer Sorgfaltspflicht nachgekommen, was allen Verbraucherinnen und Verbrauchern zugute kommt.“
Quelle: chip.de
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