Aktualisiert: 03.06.2022 - 10:04
Chronische Entzündungen Schlimmer als Zucker! Diese Lebensmittel verhindern Abnehmen
Was wir essen, hat Auswirkungen auf Gesundheit, Haut und natürlich Figur. Um abzunehmen und gesund zu bleiben, sollte Zucker reduziert werden. Das ist den meisten klar. Doch es gibt Lebensmittel, die mindestens genauso problematisch sind...
Zucker gilt gemeinhin als Diät-Bremse und nicht förderlich für die Gesundheit. Daher sollte er nur in kleinen Mengen gegessen werden. Doch auch andere Lebensmittel verhindern erfolgreiches Abnehmen und sind zudem ungesund. So geht jede dritte Krebserkrankung nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf die Ernährung zurück. Der Grund sind Nahrungsmittel, die entzündungsfördernd wirken und damit das Krebsrisiko erhöhen sowie einen Gewichtsverlust erschweren.
Nicht nur Zucker: Lebensmittel, die ungesund sind und das Abnehmen verhindern
Lebensmittel können chronische Entzündungen im Körper beeinflussen. Die einen wirken entzündungshemmend, während andere Entzündungsprozesse im Körper begünstigen. Gerade wenn Sie bereits mit entzündlichen Krankheiten wie etwa Rheuma, Schuppenflechte oder Neurodermitis zu tun haben, sollten Sie entzündungsfördernde Lebensmittel auf ein Minimum reduzieren. Aber auch sonst sollten diese Lebensmittel einen kleinen Teil der Ernährung ausmachen. Denn Essen, das Entzündungen fördert, ist nicht problematisch für die Gesundheit, sondern kann zugleich das Abnehmen erschweren oder gar verhindern.
Zucker ist als Abnehm-Bremse bekannt. Raffinierter, weißer Zucker kann in zu großen Mengen aber nicht nur Blutzuckerschwankungen, Heißhunger und Gewichtszunahme begünstigen, er kann auch Entzündungen im Körper fördern: Gemäß Studien soll ein hoher Zuckerkonsum direkt mit erhöhten Entzündungsmarkern in Zusammenhang stehen. Neben raffiniertem Zucker an sich zählen zu den stark zuckerhaltigen Nahrungsmitteln Süßigkeiten, Schokolade, Kuchen, Kekse, manche Cerealien und Müslimischungen, Fertigessen, Softdrinks und Kolagetränke.
Künstliche Transfette und bestimmte Pflanzenöle
Bei künstlichen Transfetten handelt es sich um stark verarbeitete und gehärtete Fette, wie sie beispielsweise in Margarine, Chips und Fertigessen vorkommen können. Transfette sollen sowohl entzündungsfördernd wirken als auch diverse weitere negative Wirkweisen auf die Gesundheit haben wie Fettstoffwechselstörungen oder auch die Begünstigung von Herzerkrankungen. Die negative Wirkung auf den Stoffwechsel torpediert damit auch Abnehmversuche und unterstützt vielmehr eine Gewichtszunahme.
Neben künstlichen Transfetten zählen auch einige Pflanzenöle zu den entzündungsfördernden Nahrungsmitteln. Und zwar, wenn sie hohe Mengen an Omega-6-Fettsäuren enthalten. Diese Form der Fettsäuren wirkt entzündungsfördernd, während beispielsweise Omega-3-Fettsäuren entzündungshemmend wirken. Omega-6-Fettsäuren sind an sich nicht ungesund, doch es kommt auf die Menge an, in der sie gegessen werden. Zu den Omega-6-reichen Pflanzenölen zählen unter anderem Sonnenblumenöl, Erdnussöl, Distelöl und Maiskeimöl.
Stark verarbeitetes Fleisch und Wurstwaren
Nicht nur einige Pflanzenöle, sondern auch einige Fleischwaren enthalten größere Mengen an Omega-6-Fettsäuren, die Entzündungen im Körper fördern können. Dazu zählen Wurstwaren und verarbeitetes Fleisch sowie Fleisch aus Massentierhaltung. Verarbeitetes Fleisch und vor allem Schweinefleisch sollte nicht übermäßig verzehrt werden, vor allem bei bereits vorherrschenden chronisch entzündlichen Erkrankungen.
Neben Fleisch aus Massentierhaltung sollen auch Milchprodukte aus Massentierhaltung in zu großen Mengen entzündungsfördernd wirken. Achten Sie bei tierischen Produkten generell auf hohe Qualität, Frische, Tierhaltung und Herkunft.
Raffiniertes Weißmehl
Auch raffiniertes Weißmehl und Weißmehlprodukte zählen zu den entzündungsfördernden Nahrungsmitteln. Dabei sind vor allem Industriebackwaren hervorzuheben, die oftmals mit Zusätzen versehen sind oder auch Transfette enthalten, was letztlich mit darüber entscheidet, ob ein Brot gesund oder ungesund ist. Greifen Sie generell eher zu traditionell hergestellten Backwaren und Vollkornprodukten.
Auch Gluten kann bei Menschen mit Unverträglichkeit oder auch chronisch entzündlichen Darmerkrankungen entzündungsfördernd wirken.
Fertigprodukte und Fast Food
Fertigprodukte und Fast Food enthalten nicht nur häufig künstliche Transfette, sondern oftmals auch größere Mengen an Zucker, raffiniertem Weißmehl, Zusätzen und anderen künstlichen Stoffen. Alle diese Inhaltsstoffe können in unserem Körper entzündungsfördernd wirken. Achten Sie darauf, nicht zu oft zu Fertigessen und Fast Food zu greifen – kochen Sie häufiger selbst.
Alkohol
Die meisten Alkoholika wirken im Körper entzündungsfördernd. Zu viel Alkohol kann unter anderem zu Entzündungen der Leber und Bauchspeicheldrüse führen. Auch der Darm und letztlich die Gesundheit insgesamt kann bei zu hohem Alkoholkonsum auf Dauer zu Schaden kommen. Hinzu kommt, dass alkoholische Getränke in Form von Cocktails und Softdrinks zusätzlich reichlich Zucker enthalten, welcher ebenfalls entzündungsfördernd wirkt. Aus diesem Grund wird von Expert*innen empfohlen: Wer abnehmen möchte, sollte auf Alkohol verzichten.
Tipp: Achten Sie bei Alkohol grundsätzlich auf die Menge. So gilt für gesunde Frauen bereits 1 Glas Alkohol – ca. 0,1 L Wein oder Sekt – am Tag als Grenzwert.
Bioaktive Substanzen
Bestimmte Pflanzenstoffe wie Lektine und Phytinsäure können ebenso entzündungsfördernd wirken. Zu den Lebensmitteln, die Lektine enthalten, zählen beispielsweise Hülsenfrüchte und Nachtschattengewächse wie Aubergine, Paprika und Tomate. Phytinsäure wiederum ist in Vollkornprodukten und Nüssen enthalten. Diese Stoffe können durch das Kochen und Erhitzen abgebaut werden. Es ist jedoch eher eine Frage der Menge, wie sehr diese Substanzen im Körper entzündungsfördernd wirken. Achten Sie dennoch darauf, inwieweit Sie die genannten Lebensmittel vertragen.
Diese regionalen Lebensmittel sind gesund und wirken entzündungshemmend:
Fazit zu entzündungsfördernden Nahrungsmitteln
Chronische Entzündungen im Körper sind nicht nur gefährlich für die Gesundheit, sie können auch das Abnehmen torpedieren. So können unter anderem Stress, ein Mangel an Bewegung und Rauchen Entzündungen fördern – und eben auch bestimmte Nahrungsmittel. Achten Sie gerade bei bereits bestehenden chronischen Entzündungen, aber auch grundsätzlich darauf, entzündungsfördernde Nahrungsmittel, vor allem raffinierten Zucker und Weißmehl, Transfette, verarbeitetes Fleisch und Wurstwaren, Fertigprodukte und Alkohol nur in Maßen zu verzehren. Nehmen Sie stattdessen lieber entzündungshemmende Ernährung zu sich.
Lassen Sie sich auf unserer Themenseite rund um eine zuckerfreie Ernährung inspirieren. Werden Sie außerdembei einer Glutenunverträglichkeit auf unserer Themenseite rund um glutenfreie Ernährung fündig.
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