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14. Mai 2022 - 8:47 Uhr
So praktisch eine Mikrowelle auch sein mag, es gibt Lebensmittel, die Sie besser nicht in ihr erhitzen sollten. Welche das sind und warum es unter Umständen sogar richtig gefährlich werden kann, verraten wir Ihnen hier.
Hier ist Physik am Werk
Bestimmt hat jeder schon einmal gehört, dass man dieses oder jenes Lebensmittel besser nicht in der Mikrowelle warm machen sollte. Doch wissen Sie auch, warum das so ist und welchen Gefahren man sich aussetzen würde, wenn man es doch täte?
"Ökotest" warnt insbesondere davor, die im Folgenden genannten Lebensmittel in dem praktischen Küchengerät zu erhitzen. Unter anderem, weil viele Speisen aus hygienischen Gründen gleichmäßig und vollständig erwärmt werden müssen. Doch: "Da die "schnelle Welle" Speisen aus physikalischen Gründen unregelmäßig erhitzt, ist völlige Keimfreiheit nicht immer garantiert."
Leicht verderbliche Lebensmittel
Kartoffeln, Nudeln und Reis – auf den ersten Blick Lebensmittel, die nicht den Eindruck erwecken, als wären sie leicht verderblich. Doch genau so ist es, wie "Ökotest" auf seiner Website informiert. Lagere man diese Lebensmittel nicht korrekt und verbrauche man sie nicht innerhalb kurzer Zeit, sei hier die Gefahr groß, dass sich Bakterien bilden. Um diese Bakterien bei einem erneuten Erwärmen vollständig abzutöten, benötige es hohe und vor allem gleichmäßige Temperaturen – diese erreiche man am besten in einem Ofen oder durch das Erhitzen auf einem Herd.
Neben Nudeln, Kartoffeln und Reis werden außerdem Eierspeisen und gegartes Fleisch zu den leicht verderblichen Lebensmitteln gezählt und haben daher ebenfalls nichts in der Mikrowelle verloren.
Platzende und entzündliche Lebensmittel
Dass in einer Mikrowelle besondere Kräfte walten, haben so einige Unfälle bereits bewiesen. Aus genau diesem Grund wird auch davor gewarnt, Lebensmittel in ihr aufzuwärmen, die platzen oder Feuer fangen könnten. Auch "Ökotest" warnt beispielsweise davor, Öle und Speiseöle, sowie Frittierfett in der Mikrowelle zu erhitzen – es könne zu Fett- oder Öl-Bränden kommen.
Doch nicht nur Brände stellen eine potentielle Gefahr dar. Auch platzende Lebensmittel können eine ernste Gefahr mit sich bringen. "Ökotest" nennt hier insbesondere Lebensmittel, die eine Haut oder Schale haben und deren Kern flüssig oder feucht ist. Dazu gehören: Tomaten, Eier (roh wie gekocht), Esskastanien, Peperoni, Weintrauben und Würstchen.
Hier besteht Salmonellengefahr
Haben Sie schon mal in Erwägung gezogen, rohes Fleisch oder rohen Fisch in der Mikrowelle zu garen? Lassen Sie sich gesagt sein: Machen Sie das lieber nicht! Denn rohes Fleisch muss unbedingt gleichmäßig und vollständig erhitzt werden, damit Bakterien nicht überleben können.
Doch aufgrund ihrer Funktionsweise könne eine Mikrowelle diese Anforderung nicht erfüllen, wie "Ökotest" informiert. Beispielsweise Salmonellen könnten bei einem Erhitzen in der Mikrowelle im Inneren des rohen Fleisches überleben und so zu schlimmen Brech-Durchfällen führen.
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Der Geschmack geht verloren
Wenn die Pizza vom Vorabend noch mal schnell warm gemacht werden soll, machen Sie das lieber nicht in der Mikrowelle. Zwar besteht hier nicht die Gefahr, dass sie explodiert oder dass gefährliche Keime an ihr haften, doch Ihr Gaumen wird es Ihnen danken. Denn eine einst knusprige Pizza wird in der Mikrowelle zu einer labbrigen Angelegenheit, wissen die Experten von "Ökotest".
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So sei es auch mit Kaffee. Zwar wird dieser nicht labbrig, doch er wird bitterer, je länger er steht. Auch ein Aufwärmen in der Mikrowelle könne das nicht wieder rückgängig machen. (vho)
Das kann gefährlich werden! Diese Lebensmittel gehören auf keinen Fall in die Mikrowelle - RTL Online
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