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Thursday, May 19, 2022

14 Alltags-Lebensmittel sind jetzt extrem günstig – Experte nennt Gründe - echo24.de

Gefühlt täglich erreichen die Verbraucher Meldungen über Lebensmittel, die teurer werden. Doch es gibt auch Produkte, die gerade günstig zu bekommen sind.

Stuttgart – Der Krieg in der Ukraine ist in Deutschland ein wichtiger Grund für zahlreiche Verteuerungen. Neben Energie sowie Sprit waren zuletzt auch viele Alltags-Lebensmittel von teils massiven Preisanpassungen betroffen, dazu zählen etwa Fleisch, Milch oder auch Getreideprodukte wie Mehl. Genau wie die Verbraucher kämpfen die Produzenten mit teuren Energiekosten – dazu kommen Lieferengpässe und wegen der Corona-Pandemie gestörte Lieferketten.

Gruppe Alltags-Lebensmittel ist plötzlich viel billiger als noch 2021

Faktoren wie Missernten, abgeschottete Agrarmärkte oder auch Hitzewellen kommen laut einer Handelsblatt-Analyse noch dazu – Experten gehen deshalb davon aus, dass die Verbraucher auch in Zukunft wohl noch tiefer in die Tasche greifen müssen. Allein die erst vor wenigen Wochen angestiegenen Preise für Milch und Milchprodukte werden 2022 wohl noch mal teurer, erzählte Eckhard Heuser vom Milchindustrie-Verband (MIV) kürzlich im Gespräch mit BW24.

Heuser zu BW24: „Spätestens zum 1. Juli 2022.“ Keine guten Nachrichten für die Verbraucher. Umso schöner, dass es aktuell auch ein paar Alltags-Lebensmittel gibt, die im Vergleich zu 2021 sogar deutlich günstiger geworden sind, wie BW24 berichtet. Die positive Meldung hierzu teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) mit, das die deutschen Erzeugerpreise erst kürzlich genauer analysiert hat. Eine wichtige Erkenntnis: „Die Erzeugerpreise für Obst waren im März 2022 um 12,4 Prozent niedriger als noch vor einem Jahr.“

Index des Statistischen Bundesamts zeigt – diese Produkte sind jetzt günstig

Im veröffentlichten Index von Destatis ist die Preisentwicklung vieler Produkte nach Kategorien aufgelistet. Die neue Analyse zeigt, dass insbesondere viele Obst- und Gemüsesorten deutlich günstiger sind als noch 2021. Und das trotz steigender Lieferkosten und Ausgaben für Düngemittel, Pflanzenschutzmittel und Co. Interessant ist auch, dass viele regionale Lebensmittel dazu zählen. Diese Kategorien haben Berichten der BILD zufolge im Index besonders günstig abgeschnitten:

  • Zitrusfrüchte (-0,1 Prozent)
  • Kaugummi, Gummibärchen und ähnliches (-0,1 Prozent)
  • Orangensaft und ähnlicher Fruchtsaft (-0,3 Prozent)
  • Tiefgefrorene Meeresfrüchte (-0,6 Prozent)
  • Speiseeis (-1,0 Prozent)
  • Cola (-1,1 Prozent)
  • Pfirsiche, Kirschen und anderes Kern- und Steinobst (-1,1 Prozent)
  • Sekt, Prosecco, Champagner (-1,3 Prozent)
  • Multivitaminsaft (-2,2 Prozent)
  • Süße Mandeln, Kokosraspeln (-4,5 Prozent)
  • Schokoladentafel (-6,9 Prozent)
  • Möhren (-10,0 Prozent)
  • Blumenkohl, Weißkohl und anderer Kohl (-11,3 Prozent)
  • Paprika (-22,4 Prozent)

Auffallend sind die Preise für Blumenkohl (- 11,3 Prozent), Möhren (– 10 Prozent) sowie Paprika (– 22,4 Prozent), die sich im Vergleich zu anderen Produkten im Index von Destatis massiv vergünstigt haben. Warum das aktuell so ist, weiß Michael Koch – Marktanalyst für Obst und Gemüse bei der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft. Der BILD erklärt er: „Wir hatten 2021 eine starke Möhren-Ernte. Diesen Winter kauften die Kunden etwas weniger Möhren ein, wodurch wir immer noch welche aus 2021 übrig haben.“

Einige Obst- und Gemüsesorten plötzlich günstig – Experte verrät die Gründe

Aktuell würde schon die neue Ernte eingefahren, weshalb es zu einem Überangebot an Möhren komme. Und folglich sinkt der Preis. Auch für die billiger gewordenen Blumenkohlsorten und die Paprikas kennt der Experte die Gründe. „Beim Blumenkohl fällt der Preis im Vergleich zu 2021, weil der in den beiden letzten Jahren sehr teuer war.“ Erst jetzt hätten sich die Preise wieder normalisiert. „Bei der Paprika wurde der Markt schon im April überschwemmt.“

Dieses Jahr kam es zu einer unglücklichen Überschneidung der Lieferungen, weswegen der Preis in den Keller fiel.

Michael Koch,  Marktanalyst für Obst und Gemüse

Normalerweise würden sich die Lieferanten aus Spanien und den Beneluxstaaten „die Klinke in die Hand geben“, erklärt Koch. Doch 2022 sei es zu einer „unglücklichen Überschneidung“ der Lieferungen gekommen, weshalb auch der Preis für Paprikas zuletzt in den Keller gefallen sei. Viele Nutzer auf Facebook freut es. „Ich bin froh, ich liebe dieses Gemüse“, schreibt etwa eine Userin. Ein anderer Nutzer kann es gar nicht glauben, er vermutet, dass die Preisanpassungen „wohl vergessen wurden“.

Nutzerin auf Facebook mit ganz eigener Theorie – „weil das keiner mag“

Nicht so ganz überzeugt von Kochs Marktanalyse ist ein Facebook-Nutzer, der eine ganz eigene Theorie aufstellt. Zur Frage, warum die Obst- und Gemüsesorten billiger geworden sind, kommentiert er: „Weil das keiner mag.“ Wieder andere User gehen davon aus, dass in Deutschland die Verteuerung von Obst und Gemüse wohl erst noch kommt. Eine Nutzerin hat sich von allen Obst- und Gemüse-Preisen völlig unabhängig gemacht, sie schreibt: „Besser ist es immer noch, selbst alles anzuzüchten.“

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