Bäckereien in Niedersachsen und Bremen leiden unter den steigenden Kosten für Energie, Mehl und Personal. Die höheren Ausgaben müssten an die Verbraucher weitergegeben werden, um weiterhin schwarze Zahlen zu schreiben, sagte der Geschäftsführer des Bäcker-Innungsverbandes Niedersachsen/Bremen, Jan Loleit.
«Der Wettbewerb wird schwieriger», sagte Loleit. Denn: Es gebe wenige Möglichkeiten, um Kosten einzusparen. Bäckereien seien auf ihre energieintensiven Öfen und Kühlanlagen angewiesen. Diese könnten nicht mit weniger Leistung betrieben werden. «Für Investitionen in moderne und effizientere Anlagen fehlt den meisten Bäckereien durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie derzeit das Geld», sagte der Innungsgeschäftsführer.
Neben den Preisen für Strom und Gas würden zudem die Kosten für Mehl und das Personal steigen. Aufgrund der im Oktober anstehenden Erhöhung des Mindestlohns würden die Kosten laut Loleit noch einmal deutlich steigen: «Lohn und Gehälter machen rund 50 Prozent der Kosten von Bäckereien aus.» Um Mitarbeiter weiter bezahlen zu können, müssten die Kosten an die Kunden weitergeben werden.
Wie viel tiefer Verbraucher deswegen für ein Brot in die Tasche greifen müssen, sei sehr unterschiedlich und hänge mit der jeweiligen Wettbewerbssituation vor Ort zusammen. Vor allem mittelständische Handwerksbäckereien seien von den steigenden Kosten betroffen. «Wir hoffen, dass die Kunden der Handwerksqualität die Treue halten», sagte Loleit.
© dpa-infocom, dpa:220405-99-807742/2
Lebensmittel: Bäckereien leiden unter Kostensteigerungen: Brot wird teurer - zeit.de
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