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Thursday, March 31, 2022

Lebensmittel mehr und besser wertschätzen - Vital

Ein Problem aus mehreren Perspektiven

Die normale Ernährungsweise, wie sie sich seit etwa dem Ende des Krieges in der Welt immer stärker durchsetzt, hat prinzipiell nur Nachteile:

  • Vor allem der inflationäre Fleischkonsum belastet die Umwelt sehr stark.
  • Lebensmittel jeglicher Art müssen ständig verfügbar sein, was zu einer auf verschiedene Arten problematischen diesbezüglichen Globalisierung geführt hat.
  • Viele Lebensmittel sind dadurch qualitativ und geschmacklich minderwertig. Sie bringen uns deshalb um wirklichen Genuss.
  • Vieles, was auf unserem Teller landet, ist hinsichtlich der Convenience-Grade weit oben angesiedelt und deshalb voller unkontrollierbarer Inhaltsstoffe.
  • Generell hat unser inflationärer Konsum dafür gesorgt, dass sich in all unseren Lebensmitteln vieles befindet, was nicht dorthinein gehört – etwa Antibiotika im Fleisch oder diverse chemische Lebensmittelzusätze.
  • Da derartige Billig-Lebensmittel so günstig sind, tendieren wir dazu, viel zu viel zu kaufen und werfen aufgrund des geringen Preises und einer ebensolchen Wertschätzung zu viel weg – mit allen diesbezüglichen Folgen, die die genannten Probleme nochmals verstärken.

Tatsächlich tragen wir als Verbraucher eine gewichtige Teilschuld an allen durch moderne Ernährungsweisen ausgelösten Probleme. Wir sorgen dafür, dass qualitativ schlechte Lebensmittel in riesigen Massen hergestellt werden, belasten dadurch die Umwelt und machen uns selbst krank. Und alles, wirklich alles lässt sich beheben, indem man Lebensmittel an sich wieder wertschätzen lernt

1. Zelebrieren Sie jede Mahlzeit

Jeder Snack kostet Geld. Geld, für das Sie hart arbeiten mussten. Für ein Pfund Kaffee beispielsweise müssen Sie beinahe eine halbe Stunde arbeiten. Zwar deutlich günstiger als das Kaufkraft-Verhältnis von 1960, aber dennoch nicht kostenlos.

Unser Problem: Wir nehmen Lebensmittel heute viel zu sehr nebenher zu uns. Am Computer, vor dem Fernseher, mit dem Handy in der Hand. So zu essen sorgt nicht nur für Übergewicht, sondern auch für ein geradezu unbewusstes Konsumieren.

  • Essen Sie jede Mahlzeit ganz bewusst und ohne Ablenkung. Am besten an einem gedeckten Tisch in Küche oder Esszimmer und höchstens mit anderen dabei sprechend.
  • Nutzen Sie jede Gelegenheit, Speisen und Getränke aus hochwertigem Geschirr zu konsumieren. Denn selbst das luxuriöseste Lebensmittel wirkt auf Pappe und Plastik weniger wertig. Nutzen Sie wunderbares portugiesisches Geschirr, gießen Sie die Getränke immer in schöne Gläser und Tassen, statt sie direkt aus Flaschen und Dosen zu konsumieren. Und stellen Sie nicht einfach die Töpfe und Kunststoffdosen auf den Tisch, sondern füllen Sie in ansprechende Schüsseln und auf Servierplatten um – je voller die Spülmaschine, desto umweltschonender und wirtschaftlicher läuft sie schließlich.
  • Nehmen Sie sich ausreichend Zeit und kauen Sie jeden Bissen mindestens 15-mal – die oft angeratene Schwelle von 30 oder gar 50 Kauzyklen sorgt bei vielen für einen äußerst unangenehmen Brei im Mund und lässt außerdem das Essen auf dem Teller auskühlen.

Wenigstens eine Mahlzeit jedes Tages sollten Sie so gestalten, wenn der Alltag schon nicht Raum für mehr lässt. Idealerweise die für Ihren Tagesrhythmus wichtigste Mahlzeit. Damit bekommt das Essen einen festlichen Charakter zurück und somit die wichtigste Grundlage zu echter Wertschätzung.

2. Kaufen Sie möglichst saisonal und regional

Sie wissen vermutlich, wie dramatisch der geschmackliche Unterschied zwischen einer wässrigen Gewächshaustomate und einer ist, die Sie zur deutschen Erntezeit im Hofladen gekauft haben. Diese Anmutung spielt ebenfalls eine wichtige Rolle in der Wahrnehmung.

Denn durch die ständige Verfügbarkeit praktisch aller möglichen Lebensmittel haben wir vollkommen verlernt, uns danach zu sehnen. Unser Bedürfnis kann immer befriedigt werden – dies führt in jeglicher Konstellation zu einer verminderten Wertschätzung, sogar weit über Lebensmittel hinaus.

Wenn Sie dagegen Lebensmittel nur zu ihrer natürlichen Erntesaison kaufen und dann vielleicht noch darauf achten, vornehmlich solche Genüsse aus Ihrer Region zu wählen, schlagen Sie gleich zwei Fliegen mit einer Klappe – denn die extremen CO2-Mengen für den Transport fallen zumindest für Sie ersatzlos weg.

3. Versorgen Sie sich möglichst mit wenigstens einem Lebensmittel (testweise) ganz allein

Seit der Industrialisierung gibt es immer weniger Menschen, die ihre Lebensmittel wenigstens teilweise und im Nebenerwerb selbst produzieren. Selbst auf dem Land machen das kaum noch Menschen – zumindest nicht in unserer westlichen Welt.

In der Folge ist das Zusammenspiel der Lebensmittelerzeugung für viele abstrakt geworden. Viele wissen gar nicht mehr, welche Arbeit es selbst für einen modern ausgerüsteten Bauern bedeutet, damit auf unserem Tisch auch nur ein einziges Brot liegen kann.

Ganz ähnlich, wie kaum jemand beispielsweise eine Schnitzfigur wertschätzen kann, wenn er niemals selbst solche Formen aus einem Holzstück herausarbeiten musste, verhält es sich bei Lebensmitteln: Wer noch niemals von der Pflanze bis auf den Teller alle Schritte absolvieren musste, ist distanziert.

Diesbezüglich können Sie einfach beginnen.

  • Besorgen Sie sich Sahne mit mindestens 30 Prozent Fettgehalt. Diese füllen Sie in ein verschließbares Behältnis und schütteln es – so lange, bis sich Buttermilch und Butter trennen. Die Butter waschen und kneten Sie in kaltem Wasser.
  • Im nächsten Schritt können Sie Tomatensamen (keine fertigen Pflänzchen) kaufen und diese auf dem Balkon aufziehen. Sind die Tomaten reif, suchen Sie entweder ein Rezept mit Tomaten oder Sie verarbeiten die roten Leckereien zu selbstgemachtem Ketchup. Vor allem letzteres zeigt durch seinen Aufwand und die geringe Ausbeute, wie wertvoll eigentlich eine Flasche dieser Sauce ist.
  • Falls Sie dann noch mehr möchten, können Sie sich ganze Getreidekörner beim Landwirt besorgen und diese eigenhändig (ohne Elektrowerkzeug) mahlen – ein anstrengendes Unterfangen. Zusätzlich setzen Sie einen Sauerteig an und backen daraus ein Brot.

Sinn ist es nicht, Sie zum Selbstversorger zu machen. Bloß sollten Sie jede Gelegenheit wahrnehmen, um sich vor Augen zu führen, wie viel Aufwand selbst simpelste Lebensmittel in der Herstellung bedeuten. Wer das versteht, der lernt meist automatisch, allem mehr Respekt und Wertschätzung entgegenzubringen.

4. Vergeuden Sie konsequent nichts

Angenommen, Sie würden Ölgemälde malen. Würden Sie nach Fertigstellung eines Bildes die nicht völlig entleerten Tuben wegwerfen? Mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit nicht, dies wäre schließlich Verschwendung.

Stellt sich bloß die Frage, warum so viele Menschen bei Lebensmitteln so verfahren. Diese Denkweise von „zu viel kaufen und die Reste entsorgen“ ist schließlich ein Grundübel der Lebensmittelverschwendung.

Natürlich wäre es das Beste, Sie würden nur so viel kaufen, wie Sie garantiert direkt verbrauchen. Das ist jedoch in unserem modernen Leben oftmals nicht möglich und im Vergleich mit größeren Packungen sogar die vielfach teurere Vorgehensweise – von der Notwendigkeit zu häufigerem Einkaufen einmal völlig abgesehen.

Dennoch sollten Sie sich zwei Dinge kategorisch angewöhnen:

  1. Planen Sie bereits vor dem Einkauf eine sinnvolle, zeitnahe Verwertung aller dabei gewonnenen Lebensmittel.
  2. Frieren Sie Lebensmittel ein, besorgen Sie sich einen Einkochautomat (und Gläser) und vielleicht ein Vakuumiergerät. Werden Sie überdies kreativ beim Restekochen. Sie wollen wirklich alles bis auf den letzten Bissen verwerten.

Und wenn Sie es völlig konsequent machen möchten, dann entsorgen Sie nicht essbare Überreste ausschließlich über die Biotonne – dann ist gewährleistet, dass sie kompostiert oder wenigstens zu Biogas gemacht werden.

Übrigens sollten Sie deshalb immer sorgsam planen und ständig die Mindesthaltbarkeitsdaten im Blick behalten. Wirklich jedes Lebensmittel ist viel zu kostbar, um es einfach zu entsorgen.

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Lebensmittel mehr und besser wertschätzen - Vital
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Tuesday, March 29, 2022

Besser Bio kaufen? Vor allem diese Lebensmittel sind mit Pestiziden belastet - inFranken.de

  • Bei diesen Lebensmitteln besser Bio kaufen
  • Welche Pestizide werden verwendet?
  • Sind sie schädlich?
  • Kannst du trotzdem zu "nicht-Bio" greifen?

Viele Menschen verbinden Bio-Siegel mit einer geringeren Pestizidbelastung des Lebensmittels und greifen deshalb immer wieder zu den etwas kostspieligeren Produkten. Dennoch scheint es keine Einigkeit darüber zu geben, ob Bio-Lebensmittel wirklich besser und gesünder sind als konventionell hergestellte Produkte. Da es viele unterschiedliche Studienergebnisse zu dem Thema gibt, kann es sinnvoll sein auf die einzelnen Produkte zu schauen. Manchmal lohnt sich nämlich der Griff zum Bio-Produkt und manchmal kann auch ohne Probleme zum konventionell hergestellten Produkt gegriffen werden.

Bei diesen Lebensmitteln besser zu Bio greifen

Es gibt Lebensmittel, bei denen es durchaus sinnvoll sein kann, die Bio-Version zu kaufen. Zu ihnen zählen:

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  • Obst und Gemüse - hier gibt es eine geringe Belastung an Pestiziden
  • Fleisch - die Qualität ist bei Bioprodukten höher
  • Native Öle - sie enthalten wertvolle Inhaltsstoffe
  • Fertiggerichte
  • Vollkornprodukte

Bei Obst und Gemüse kann man sich an der Empfindlichkeit der Produkte orientieren: Bei eher empfindlicheren Lebensmittel lohnt sich oftmals ein Griff zu den Bio-Produkten. Diese sind oft weniger mit Schadstoffen belastet. Das gilt beispielsweise für Birnen, Beeren, Paprika und Blattsalat.

Welche Pestizide kommen zum Einsatz? Sind sie schädlich?

Pestizide werden oftmals von der Landwirtschaft eingesetzt, um ihre Ernte zum einen vor Insekten und Unkraut zu schützten, zum anderen aber auch um Pilzbefall vorzubeugen. Es gibt sowohl chemische als auch biologische Pflanzenschutzmittel, die von den Landwirten eingesetzt werden können. In der konventionellen Landwirtschaft gibt es um die 270 Wirkstoffe, die zugelassen sind. Ihr Einsatz hat auf verschiedene Bereiche einen eher negativen Einfluss. Durch Luft oder Regen können die Pestizide in andere Biotope und Gewässer gelangen und dort eine Gefahr für die Natur darstellen. Eine Folge kann die Verarmung der Pflanzenwelt sein, auch den dort lebenden Insekten und Vögeln wird die Lebensgrundlage entzogen.

In der biologischen Landwirtschaft sind diese chemischen-synthetischen Pestizide verboten. Es werden natürliche Pflanzenschutzmittel verwendet, welche zudem biologisch abbaubar sind. Beispiele wären Kupfer, Schwefel oder auch Bienenwachs. Das bedeutet allerdings nicht, dass diese Pestizide weniger Schaden anrichten. Im Gegensatz zu chemischen Pestiziden wirken die natürlichen Pflanzenschutzmittel nicht nur an gezielten Stellen, sondern auf einer breiteren Fläche, wodurch wiederum andere Lebewesen zu Schaden kommen können.

Trotzdem sind die biologischen Pestizide eine bessere Alternative, da von ihnen viel weniger zugelassen sind, wodurch sich in der Summe der negative Einfluss auf die Natur minimiert. Viele Biobauern greifen außerdem zu natürlichen Methoden, um ihre Ernte zu schützen.

Kannst du trotzdem "nicht-Bio" kaufen?

Auch wenn es bei einigen Lebensmitteln durchaus sinnvoll sein kann zur Bio-Version zu greifen, schneiden manche Produkte, die konventionell hergestellten wurden, genauso gut ab.

  • Milchprodukte - hier konnten einige Produkte sogar mit einem besseren Ergebnis überzeugen
  • Fisch - auch herkömmlicher Fisch konnte gegenüber der Bio-Alternative gut mithalten
  • Raffinierte Öle - neben der Qualität konnte zum Beispiel auch der günstigere Preis bestechen
  • Beilagen - beispielsweise bei Nudeln ist die konventionelle Alternative völlig ausreichend
  • Genussmittel - hier hat jedes zweite herkömmliche Produkt überzeugt

Auch Gemüse, das unter der Erde wächst, ist weniger von Pestiziden belastet, hier kann also auch zu herkömmlichen Alternativen gegriffen werden. Zudem ist es fast immer sinnvoll zu saisonaler Ware zu greifen, da diese meist auch weniger belastet ist.

Fazit: Ist Bio wirklich besser?

Insgesamt kann also nicht davon ausgegangen werden, dass Bio-Produkte immer die bessere Wahl sind. Auch die konventionell hergestellten Lebensmittel haben größtenteils eine hohe und gute Qualität, was die Pestizidbelastung angeht. Hier kannst du also je nach Lebensmittel deine Wahl treffen. Bezogen auf die Umwelt kann es aber durchaus sinnvoll sein zu Bio-Produkten zu greifen und auf die verschiedenen Siegel zu achten, da diese Lebensmittel in ihrer Herstellung oft eine geringere Belastung für die Natur darstellen.  

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Landwirtschaft: Macht die Trockenheit unsere Lebensmittel noch teurer? | Augsburger Allgemeine - Augsburger Allgemeine

Plus In der Ukraine tobt Krieg, in Bayern herrscht seit Wochen Trockenheit. Beides kann zu schlechten Ernten und teuren Lebensmitteln führen. Was Bayern dagegen tun will.

Der Krieg in der Ukraine und die anhaltende Inflation machen Lebensmittel teurer – nun könnte noch ein weiterer Unsicherheitsfaktor die Preise treiben: das Wetter. Nach dem sehr trockenen März sind die Landwirte in Deutschland auf Regen angewiesen. „Von einer Dürre sind wir noch weit entfernt“, teilt das bayerische Landwirtschaftsministerin zwar auf Nachfrage mit, warnt aber auch: „Wenn die derzeitige Trockenheit weiter anhält, werden die Ernteerwartungen nach unten korrigiert werden müssen.“

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Lebensmittel in Baden-Württemberg - Ukraine und Russland beim Weizen weniger bedeutend für den Südwesten - Stuttgarter Zeitung

Die Versorgung mit Lebensmitteln wird angesichts des Krieges in der Ukraine zu einem massiven Problem für ärmere Länder. Der Südwesten ist weniger abhängig, Sorgen machen Verbrauchern aber die steigenden Preise.

Von red/dpa/lsw

29.03.2022 - 13:08 Uhr

Baden-Württemberg ist von den großen Getreideexporteuren Russland und Ukraine nicht wesentlich abhängig, muss aber deutliche Preissteigerungen verkraften. Die Ukraine und Russland spielten nach Angaben des Statistischen Landesamts vom Dienstag mit 126 Tonnen beziehungsweise 0,8 Tonnen als Weizen-Lieferanten für den Südwesten im vergangenen Jahr eine weniger wichtige Rolle.

Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr wurden insgesamt rund 274 500 Tonnen Weizen nach Baden-Württemberg importiert, davon allein 72 500 Tonnen vom Hauptlieferanten Frankreich. Die Exporte lagen nach vorläufigen Ergebnissen der Außenhandelsstatistik bei 348 200 Tonnen, fast alles in die Niederlande, nach Frankreich, in die Schweiz und nach Belgien.

Preise in Baden-Württemberg steigen

Allerdings mussten Verbraucher auch in Baden-Württemberg bereits in den vergangenen beiden Monaten höhere Preise hinnehmen. Diese müssen aber noch nicht in direkter Verbindung mit der russischen Invasion stehen. Mehl und Getreideprodukte seien im Februar um rund 15,6 Prozent teurer gewesen als noch im Februar des vergangenen Jahres, Butter kostete 19,1 Prozent mehr. Speiseöle pflanzlichen Ursprungs haben sich sogar um 30,7 Prozent verteuert, teilte das Landesamt mit.

Lesen Sie aus unserem Angebot: Kretschmann warnt vor Wohlstandsverlusten in Baden-Württemberg

Trotz der Auswirkungen des Krieges in der Ukraine sieht der Landesbauernverband die Ernährungssicherheit gesichert. „Wir leben in einer sogenannten Gunstregion für den Getreideanbau und der Selbstversorgungsgrad in Baden-Württemberg, Deutschland und Europa liegt über 100 Prozent“, sagte Landesbauernpräsident Joachim Rukwied der dpa. „Die Verbraucherinnen und Verbraucher brauchen keine Angst haben, die Versorgung mit Getreide ist dieses Jahr auf jeden Fall gesichert.“

Afrika bekommt Weizen aus der Ukraine

Sorgen mache er sich hingegen um die Lage in Afrika und dem arabischen und asiatischen Raum, sagte Rukwied. Dort sei die Ukraine ein wesentlicher Lieferant gewesen, nun seien Engpässe zu befürchten sind. „Auch Europa muss diesen Regionen zur Seite springen“, forderte er. Auch Russland ist auf den afrikanischen und asiatischen Kontinenten wichtiger Produzent von günstigem Getreide, vor allem von Weizen.

Lesen Sie unseren Newsblog zum Krieg in der Ukraine

Die beiden Länder liefern nach Angaben der EU-Kommission zusammen rund 34 Prozent des Weizens für die Weltmärkte. Importeure wie Jemen, Bangladesch, Pakistan, Sudan und Nigeria seien zum Teil bereits stark von Ernährungsunsicherheit betroffen. Störungen der Getreideausfuhr können nach Einschätzung von Experten auch zu massiven Preissteigerungen auf dem Weltagrarmarkt führen.

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Leere Regale durch Hamsterkäufe: Welche Lebensmittel besonders beliebt sind - FOCUS Online

Leere Regale weit und breit. Derzeit müssen deutsche Supermärkte wieder massiv gegen Hamsterkäufe ankämpfen. Doch welche Produkte sind gerade besonders beliebt? Mehl, Reis, Kartoffelpüree, Speiseöl und Nudeln - Produkte mit langer Haltbarkeit.

In der Woche ab dem 7. März wurde 170 Prozent mehr Mehl gekauft als in der Vorjahreswoche. Das geht aus Daten des Marktforschungsinstituts IRI hervor. Bei Reis seinen es 74 Prozent mehr gewesen, bei Speiseöl 99 Prozent. Dies kann unter Umständen zu vorübergehenden Engpässen im Einzelhandel führen.

Leere Regale und Hamsterkäufe: Versorgungsengpässe bei Sonnenblumenöl erwartet

Viele Supermärkte rationieren deswegen bestimmte Lebensmittel, heißt es weiter. Die Experten rechnen damit, dass sich die Verkaufszahlen in den kommenden Wochen normalisieren. Bis auf Sonnenblumenöl, für das die Ukraine ein wichtiger Rohstofflieferant sei, würden keine Versorgungsengpässe erwartet.

Dieser Artikel wurde verfasst von (fmh/spot)

Weitere spannende Videos:

Im US-Bundesstaat Connecticut leben die beiden mutigsten Schweine der USA. Als ein Schwarzbär über den Zaun der beiden Therapieschweine Mary und Hammy klettert, gehen die ohne zu zögern zum Gegenangriff über und verteidigen ihr Gehege.

Wenige Minuten vor seinem eigenen Gewinn sorgte Will Smith für den wohl größten Oscar-Skandal der vergangenen Jahre. Nachdem Chris Rock Smiths Ehefrau beleidigte, stürmte er auf die Bühne - und schlug dem Comedian ins Gesicht. Die ganze Szene sehen Sie hier im Video.

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Notfallvorrat anlegen mit Checkliste – Diese Lebensmittel brauchen Sie wirklich für 10 Tage - Merkur.de

Notvorrat anlegen

Im Fall von Hochwasser, Quarantäne, Stromausfall und Co. ist es sinnvoll, einen Notvorrat im Haus zu haben. Die Bundesregierung empfiehlt folgende Lebensmittel für 10 Tage.

Die Bilder, die uns derzeit aus der Ukraine erreichen, verunsichern viele Menschen und werfen die Frage auf, ob man privat für einen Ernstfall gerüstet wäre. In Deutschland sind es dabei eher Krisenfälle wie Hochwasser, Stürme oder Stromausfälle, die uns vor Herausforderungen stellen. Ganz unabhängig vom aktuellen Zeitgeschehen ist es daher für jeden Bürger sinnvoll, zu Hause einen Nahrungsmittelvorrat und Trinkwasser für zehn Tage zu lagern. In Krisensituationen können Sie so zu Hause bleiben und Einsatzkräfte und Supermärkte entlasten. Das ist neben dem Notfallrucksack, der Ihnen ermöglicht, bei Hochwasser oder einem Brand schnell das Haus zu verlassen, eine wichtige Säule im Katastrophenschutz.

Aber was sollten Sie zu Hause in Ihrer Speisekammer wirklich lagern? Welche Lebensmittel sind besonders lange haltbar? Mit einer Checkliste und den richtigen Tipps sind Sie gut gerüstet.

Notfallvorrat anlegen: Geschmäcker und Sonderfälle beachten

Eine allgemeine Checkliste für den Notfallvorrat kann Ihnen nur als Anhaltspunkt dienen. Bedenken Sie beim Anlegen eines Notfallvorrats immer auch die persönlichen Vorlieben Ihrer Familie oder eventuelle Besonderheiten in der Ernährung wie Allergien, Unverträglichkeiten und Ähnliches. Wenn Sie ein Baby und Kleinkinder in der Familie haben, brauchen Sie eventuell zusätzlich Babynahrung oder Breigläschen. Auch die Versorgung Ihrer Haustiere inklusive zusätzlichem Wasserbedarf müssen Sie unbedingt mitdenken.

Notfallvorrat richtig anlegen: So sollten Sie die Lebensmittel auswählen

Im Notvorrat sind solche Lebensmittel enthalten, die ausreichend Kalorien und Nährstoffe mitbringen, um Sie auch im Notfall bei bester Gesundheit zu halten. Im Idealfall wählen Sie Lebensmittel aus, die nicht zu speziell sind und die Sie kennen, sodass Sie einfach abwechslungsreiche Gerichte daraus zubereiten können. Auf gekühlte oder gar tiefgekühlte Produkte sollten Sie lieber verzichten, da die Stromversorgung in einer Ausnahmesituation wahrscheinlich unterbrochen ist und damit auch die Kühlung nicht mehr funktioniert. Wenn Sie dennoch auf gekühlte Produkte zurückgreifen wollen, dann verbrauchen Sie diese als erstes.

Wenn Sie einkaufen gehen, sollten Sie also die richtige Auswahl treffen. Doch was packt man tatsächlich in den Einkaufwagen? Bei dieser Frage empfiehlt es sich, die allgemeinen Richtlinien des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe zu befolgen.

Schnelle Hilfe: In nur einer Nacht können Sie Hefe selbst machen.

Notfallvorrat anlegen ohne Hamstern: So viele Lebensmittel und Trinkwasser brauchen Sie wirklich

Wenn Sie Vorräte anlegen, sollten Sie nicht sinnlos und zu große Mengen einkaufen. Das berüchtigte Hamstern hat schon zu Beginn der Coronapandemie für unnötige Engpässe gesorgt und die Versorgung aller erschwert. Halten Sie sich beim Einkaufen also grob an die folgende Liste.

Notfallvorrat: Checkliste für Ihren Vorratsschrank

Getränke 20 Liter 2 Liter Flüssigkeit pro Person/Tag zum Trinken und Kochen. Mineralwasser, Fruchtsäfte, lange lagerfähige Getränke
Getreide, Getreideprodukte 3,5 kg Brot, Kartoffeln, Nudeln, Reis
Gemüse, Hülsenfrüchte 4 kg Dosenware ist vorgekocht, getrocknete Ware muss mit zusätzlichem Wasser eingeweicht und gekocht werden. Lagerfähiges Gemüse wählen: Karotten, Knoblauch, Zwiebeln, Sellerie, Kürbis, Steckrüben
Obst, Nüsse 2,5 kg Obst in Dosen oder Gläsern, nur lagerfähiges Frischobst (Äpfel, Orangen, Zwetschgen etc.)
Milch, Milchprodukte 2,6 kg H-Milch oder Milchpulver
Fisch, Fleisch, Eier, bzw. Volleipulver 1,5 kg Volleipulver ist mehrere Jahre haltbar, frische Eier sind nur begrenzt lagerfähig, also regelmäßig verbrauchen
Fette, Öle 0,357 kg
Sonstiges nach Bedarf Zucker, Süßstoff, Honig, Marmelade, Schokolade, Jodsalz und andere Standardgewürze. Fertiggerichte wie Dosenravioli, Fertigsuppen, Kartoffeltrockenprodukte wie Kartoffelbrei. Mehl, Instantbrühe, Kakaopulver, Hartkekse, Salzstangen

Hier kommen Sie zum Ratgeber für Notfallvorsorge des BBK.

Eine vierköpfige Familie benötigt für zehn Tage also:

80 Liter Wasser, 14 kg Kartoffeln, Nudeln und Co., 16 kg Gemüse und Hülsenfrüchte in Dosen, 10 kg Dosenobst, etwas über 10 Liter H-Milch, 6 Kilo Fleisch, Ei in Form von Volleipulver (werblicher Link) und Co., 1,5 Liter Öl und sonstiges. Natürlich variieren die Mengen, wenn kleine Kinder Teil der Familie sind, die weniger essen und trinken, aber dann bleibt einfach mehr für die Erwachsenen.

Notfallvorrat richtig lagern und verwenden: Das müssen Sie beachten

Beachten Sie beim Kauf Ihres Notvorrates unbedingt das Mindesthaltbarkeitsdatum und verbrauchen Sie die Produkte entsprechend. Sortieren Sie sie am besten direkt im Regal nach Verbrauchsdatum und sortieren Sie neu gekaufte Produkte nach hinten. Lagern Sie die Lebensmittel dunkel, trocken und kühl. Verpacken Sie so viel wie möglich luftdicht.

Damit Sie aus Ihrem Notvorrat auch im Falle eines längeren Stromausfalls Gerichte kochen können, sollten Sie außerdem einen Gaskocher (werblicher Link) und die passenden Gasflaschen lagern. So vorbereitet können Sie es längere Zeit gut versorgt zu Hause aushalten.

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Monday, March 28, 2022

Wissenschaft - Wie wir gesündere Lebensmittel kaufen würden - Wissen - SZ.de - Süddeutsche Zeitung - SZ.de

Oxford (dpa) - Dass in Supermärkten mit allerhand Psychologie gearbeitet wird, ist ein offenes Geheimnis. Die Platzierung von Obst und Gemüse, der Fleischtheke und dem Kühlregal sind mit Bedacht so gewählt, dass wir uns die Einkaufswägen möglichst vollpacken.

Britische Wissenschaftlerinnen haben nun in zwei Studien untersucht, ob ähnliche Mechanismen genutzt werden könnten, damit mehr gesunde und weniger ungesunde Lebensmittel gekauft werden. Tatsächlich machte eine verbesserte Angebotsstruktur einen Unterschied, während Sonderangebote nur kurzfristige Effekte brachten.

Auf die Platzierung kommt es an

Schoko-Osterhasen und Zuckereier vor dem Osterfest, Lebkuchen und Zimtsterne vor Weihnachten: Jedes Jahr verführen uns große Sonderflächen in den Supermärkten schon Wochen vor den jeweiligen Feiertagen zum Kauf von allerhand Naschkram. Ein Team um die Ernährungswissenschaftlerin Carmen Piernas von der University of Oxford untersuchte nun, was passiert, wenn diese Sonderflächen nicht eingerichtet werden: In 34 Filialen einer britischen Supermarktkette wurden sieben Wochen vor Ostern entsprechende Displays mit saisonalen Schokoladen und Süßigkeiten entfernt. Die Leckereien waren aber noch an anderer Stelle in den Geschäften erhältlich.

Das Experiment passt zu Plänen der britischen Regierung, die angekündigt hat, Werbung für Lebensmittel mit hohem Gehalt an Zucker, Salz und gesättigten Fettsäuren und deren prominente Platzierung in Geschäften gesetzlich einzuschränken - eine Reaktion darauf, dass in Großbritannien quer durch alle Altersgruppen zu viel Zucker und gesättigte Fettsäuren aufgenommen werden.

Tatsächlich stellten die Forscherinnen fest, dass der sonst übliche saisonale Anstieg des Süßwarenumsatzes durch die Entfernung der Displays geringer ausfiel: In 151 Kontrollgeschäften mit entsprechenden Sonderflächen stieg der Süßwarenumsatz in der vorösterlichen Zeit um 18 Prozent, in den Interventionsgeschäften nur um 5 Prozent. Wie die Wissenschaftlerinnen im Fachblatt "PLOS Medicine" berichten, betrug der absolute Unterschied zwischen Kontroll- und Interventionsgeschäften beim Verkauf von Süßwaren 21 Kilogramm pro Geschäft und Woche. Das würde einer geringeren Gesamtkalorienmenge in den Warenkörben der Kunden entsprechen, so die Autorinnen.

Kalorienarme Optionen statt der regulären Produkte

In einer zweiten Studie untersuchte das gleiche Team sechs Maßnahmen darauf, ob sie geeignet wären, den Verkauf gesünderer Optionen anzukurbeln - mit unterschiedlichen Ergebnissen: Wurden etwa fettarme Pommes im Angebot eines Supermarktes ergänzt, ging der Verkauf regulärer Pommes um 23 Prozent zurück. Bei einer größeren Bandbreite zuckerreduzierter Kekse griffen die Kunden eher zu den kalorienarmen Optionen (plus 18 Prozent) und kauften weniger normale Kekse (minus 4 Prozent).

Kurzfristig höhere Absätze brachten gezielte Sonderangebote für saisonales Obst und Gemüse sowie eine Aktion, bei der mit Disney-Figuren für ausgewählte Früchte und gebackene Bohnen geworben wurde. Keine Effekte erzielte hingegen die Positionierung von Frühstücksflocken mit einem höheren Ballaststoffgehalt und/oder weniger Zucker auf Augenhöhe der Kunden, ebenso wenig wie eine besondere Kennzeichnung zuckerarmer oder zuckerfreier Getränke am Regalrand.

Für die Autorinnen liefert ihre Studie Hinweise darauf, welche Maßnahmen weiter erforscht und möglicherweise als Grundlage für die Entwicklung entsprechender Regularien genutzt werden könnten. Sie betonen allerdings auch, dass sich die untersuchten Interventionen darauf konzentrierten, den Wechsel von einer weniger gesunden zu einer gesünderen Option zu fördern oder den Gesamtabsatz von gesunden Lebensmitteln wie Obst und Gemüse zu steigern. Sie schreiben: "Die Auswirkung dieser Maßnahmen auf den Gesamtenergiegehalt von Lebensmittelkäufen ist wahrscheinlich wesentlich geringer als Maßnahmen, die speziell darauf abzielen, Impulskäufe zu reduzieren, wie zum Beispiel die Entfernung von Lebensmitteln mit hohem Fett-, Zucker- und Salzgehalt an prominenten Stellen wie am Ende der Gänge."

Tatsächlich hatte eine andere britische Studie erst kürzlich ergeben, dass Supermarkt-Kunden deutlich weniger Süßigkeiten einkauften, wenn diese nicht im Kassenbereich am Ende der Einkaufsroute platziert wurden. Umgekehrt wurde häufiger zu Obst und Gemüse gegriffen, wenn diese im Eingangsbereich des Geschäfts ausgestellt waren. Das ist allerdings aus verkaufspsychologischen Gründen ohnehin oft ein beliebter Ort für derartige Waren: Das farbenfrohe Angebot soll Frische und Gesundheit suggerieren.

© dpa-infocom, dpa:220328-99-700209/3

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Wissenschaft - Wie wir gesündere Lebensmittel kaufen würden - Wissen - SZ.de - Süddeutsche Zeitung - SZ.de
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Wie wir gesündere Lebensmittel kaufen würden - Mitteldeutsche Zeitung

Oxford - Dass in Supermärkten mit allerhand Psychologie gearbeitet wird, ist ein offenes Geheimnis. Die Platzierung von Obst und Gemüse, der Fleischtheke und dem Kühlregal sind mit Bedacht so gewählt, dass wir uns die Einkaufswägen möglichst vollpacken.

Britische Wissenschaftlerinnen haben nun in zwei Studien untersucht, ob ähnliche Mechanismen genutzt werden könnten, damit mehr gesunde und weniger ungesunde Lebensmittel gekauft werden. Tatsächlich machte eine verbesserte Angebotsstruktur einen Unterschied, während Sonderangebote nur kurzfristige Effekte brachten.

Auf die Platzierung kommt es an

Schoko-Osterhasen und Zuckereier vor dem Osterfest, Lebkuchen und Zimtsterne vor Weihnachten: Jedes Jahr verführen uns große Sonderflächen in den Supermärkten schon Wochen vor den jeweiligen Feiertagen zum Kauf von allerhand Naschkram. Ein Team um die Ernährungswissenschaftlerin Carmen Piernas von der University of Oxford untersuchte nun, was passiert, wenn diese Sonderflächen nicht eingerichtet werden: In 34 Filialen einer britischen Supermarktkette wurden sieben Wochen vor Ostern entsprechende Displays mit saisonalen Schokoladen und Süßigkeiten entfernt. Die Leckereien waren aber noch an anderer Stelle in den Geschäften erhältlich.

Das Experiment passt zu Plänen der britischen Regierung, die angekündigt hat, Werbung für Lebensmittel mit hohem Gehalt an Zucker, Salz und gesättigten Fettsäuren und deren prominente Platzierung in Geschäften gesetzlich einzuschränken - eine Reaktion darauf, dass in Großbritannien quer durch alle Altersgruppen zu viel Zucker und gesättigte Fettsäuren aufgenommen werden.

Tatsächlich stellten die Forscherinnen fest, dass der sonst übliche saisonale Anstieg des Süßwarenumsatzes durch die Entfernung der Displays geringer ausfiel: In 151 Kontrollgeschäften mit entsprechenden Sonderflächen stieg der Süßwarenumsatz in der vorösterlichen Zeit um 18 Prozent, in den Interventionsgeschäften nur um 5 Prozent. Wie die Wissenschaftlerinnen im Fachblatt „PLOS Medicine“ berichten, betrug der absolute Unterschied zwischen Kontroll- und Interventionsgeschäften beim Verkauf von Süßwaren 21 Kilogramm pro Geschäft und Woche. Das würde einer geringeren Gesamtkalorienmenge in den Warenkörben der Kunden entsprechen, so die Autorinnen.

Kalorienarme Optionen statt der regulären Produkte

In einer zweiten Studie untersuchte das gleiche Team sechs Maßnahmen darauf, ob sie geeignet wären, den Verkauf gesünderer Optionen anzukurbeln - mit unterschiedlichen Ergebnissen: Wurden etwa fettarme Pommes im Angebot eines Supermarktes ergänzt, ging der Verkauf regulärer Pommes um 23 Prozent zurück. Bei einer größeren Bandbreite zuckerreduzierter Kekse griffen die Kunden eher zu den kalorienarmen Optionen (plus 18 Prozent) und kauften weniger normale Kekse (minus 4 Prozent).

Kurzfristig höhere Absätze brachten gezielte Sonderangebote für saisonales Obst und Gemüse sowie eine Aktion, bei der mit Disney-Figuren für ausgewählte Früchte und gebackene Bohnen geworben wurde. Keine Effekte erzielte hingegen die Positionierung von Frühstücksflocken mit einem höheren Ballaststoffgehalt und/oder weniger Zucker auf Augenhöhe der Kunden, ebenso wenig wie eine besondere Kennzeichnung zuckerarmer oder zuckerfreier Getränke am Regalrand.

Für die Autorinnen liefert ihre Studie Hinweise darauf, welche Maßnahmen weiter erforscht und möglicherweise als Grundlage für die Entwicklung entsprechender Regularien genutzt werden könnten. Sie betonen allerdings auch, dass sich die untersuchten Interventionen darauf konzentrierten, den Wechsel von einer weniger gesunden zu einer gesünderen Option zu fördern oder den Gesamtabsatz von gesunden Lebensmitteln wie Obst und Gemüse zu steigern. Sie schreiben: „Die Auswirkung dieser Maßnahmen auf den Gesamtenergiegehalt von Lebensmittelkäufen ist wahrscheinlich wesentlich geringer als Maßnahmen, die speziell darauf abzielen, Impulskäufe zu reduzieren, wie zum Beispiel die Entfernung von Lebensmitteln mit hohem Fett-, Zucker- und Salzgehalt an prominenten Stellen wie am Ende der Gänge.“

Tatsächlich hatte eine andere britische Studie erst kürzlich ergeben, dass Supermarkt-Kunden deutlich weniger Süßigkeiten einkauften, wenn diese nicht im Kassenbereich am Ende der Einkaufsroute platziert wurden. Umgekehrt wurde häufiger zu Obst und Gemüse gegriffen, wenn diese im Eingangsbereich des Geschäfts ausgestellt waren. Das ist allerdings aus verkaufspsychologischen Gründen ohnehin oft ein beliebter Ort für derartige Waren: Das farbenfrohe Angebot soll Frische und Gesundheit suggerieren.

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Wie wir gesündere Lebensmittel kaufen würden - Mitteldeutsche Zeitung
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Wie wir gesündere Lebensmittel kaufen würden - Ernährung - Rheinpfalz.de

Kauf mich! Viele Dinge im Supermarkt werden extra so präsentiert, dass sie möglichst oft im Einkaufswagen landen. Ließe sich die Psychologie dahinter auch dafür nutzen, mehr Gesundes an Mann und Frau zu bringen? Forschende sind dem mal nachgegangen.

Oxford (dpa) - Dass in Supermärkten mit allerhand Psychologie gearbeitet wird, ist ein offenes Geheimnis. Die Platzierung von Obst und Gemüse, der Fleischtheke und dem Kühlregal sind mit Bedacht so gewählt, dass wir uns die Einkaufswägen möglichst vollpacken.

Britische Wissenschaftlerinnen haben nun in zwei Studien untersucht, ob ähnliche Mechanismen genutzt werden könnten, damit mehr gesunde und weniger ungesunde Lebensmittel gekauft werden. Tatsächlich machte eine verbesserte Angebotsstruktur einen Unterschied, während Sonderangebote nur kurzfristige Effekte brachten.

Auf die Platzierung kommt es an

Schoko-Osterhasen und Zuckereier vor dem Osterfest, Lebkuchen und Zimtsterne vor Weihnachten: Jedes Jahr verführen uns große Sonderflächen in den Supermärkten schon Wochen vor den jeweiligen Feiertagen zum Kauf von allerhand Naschkram. Ein Team um die Ernährungswissenschaftlerin Carmen Piernas von der University of Oxford untersuchte nun, was passiert, wenn diese Sonderflächen nicht eingerichtet werden: In 34 Filialen einer britischen Supermarktkette wurden sieben Wochen vor Ostern entsprechende Displays mit saisonalen Schokoladen und Süßigkeiten entfernt. Die Leckereien waren aber noch an anderer Stelle in den Geschäften erhältlich.

Das Experiment passt zu Plänen der britischen Regierung, die angekündigt hat, Werbung für Lebensmittel mit hohem Gehalt an Zucker, Salz und gesättigten Fettsäuren und deren prominente Platzierung in Geschäften gesetzlich einzuschränken - eine Reaktion darauf, dass in Großbritannien quer durch alle Altersgruppen zu viel Zucker und gesättigte Fettsäuren aufgenommen werden.

Tatsächlich stellten die Forscherinnen fest, dass der sonst übliche saisonale Anstieg des Süßwarenumsatzes durch die Entfernung der Displays geringer ausfiel: In 151 Kontrollgeschäften mit entsprechenden Sonderflächen stieg der Süßwarenumsatz in der vorösterlichen Zeit um 18 Prozent, in den Interventionsgeschäften nur um 5 Prozent. Wie die Wissenschaftlerinnen im Fachblatt „PLOS Medicine“ berichten, betrug der absolute Unterschied zwischen Kontroll- und Interventionsgeschäften beim Verkauf von Süßwaren 21 Kilogramm pro Geschäft und Woche. Das würde einer geringeren Gesamtkalorienmenge in den Warenkörben der Kunden entsprechen, so die Autorinnen.

Kalorienarme Optionen statt der regulären Produkte

In einer zweiten Studie untersuchte das gleiche Team sechs Maßnahmen darauf, ob sie geeignet wären, den Verkauf gesünderer Optionen anzukurbeln - mit unterschiedlichen Ergebnissen: Wurden etwa fettarme Pommes im Angebot eines Supermarktes ergänzt, ging der Verkauf regulärer Pommes um 23 Prozent zurück. Bei einer größeren Bandbreite zuckerreduzierter Kekse griffen die Kunden eher zu den kalorienarmen Optionen (plus 18 Prozent) und kauften weniger normale Kekse (minus 4 Prozent).

Kurzfristig höhere Absätze brachten gezielte Sonderangebote für saisonales Obst und Gemüse sowie eine Aktion, bei der mit Disney-Figuren für ausgewählte Früchte und gebackene Bohnen geworben wurde. Keine Effekte erzielte hingegen die Positionierung von Frühstücksflocken mit einem höheren Ballaststoffgehalt und/oder weniger Zucker auf Augenhöhe der Kunden, ebenso wenig wie eine besondere Kennzeichnung zuckerarmer oder zuckerfreier Getränke am Regalrand.

Für die Autorinnen liefert ihre Studie Hinweise darauf, welche Maßnahmen weiter erforscht und möglicherweise als Grundlage für die Entwicklung entsprechender Regularien genutzt werden könnten. Sie betonen allerdings auch, dass sich die untersuchten Interventionen darauf konzentrierten, den Wechsel von einer weniger gesunden zu einer gesünderen Option zu fördern oder den Gesamtabsatz von gesunden Lebensmitteln wie Obst und Gemüse zu steigern. Sie schreiben: „Die Auswirkung dieser Maßnahmen auf den Gesamtenergiegehalt von Lebensmittelkäufen ist wahrscheinlich wesentlich geringer als Maßnahmen, die speziell darauf abzielen, Impulskäufe zu reduzieren, wie zum Beispiel die Entfernung von Lebensmitteln mit hohem Fett-, Zucker- und Salzgehalt an prominenten Stellen wie am Ende der Gänge.“

Tatsächlich hatte eine andere britische Studie erst kürzlich ergeben, dass Supermarkt-Kunden deutlich weniger Süßigkeiten einkauften, wenn diese nicht im Kassenbereich am Ende der Einkaufsroute platziert wurden. Umgekehrt wurde häufiger zu Obst und Gemüse gegriffen, wenn diese im Eingangsbereich des Geschäfts ausgestellt waren. Das ist allerdings aus verkaufspsychologischen Gründen ohnehin oft ein beliebter Ort für derartige Waren: Das farbenfrohe Angebot soll Frische und Gesundheit suggerieren.

Studie 1

Studie 2

© dpa-infocom, dpa:220328-99-700209/3

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Wie wir gesündere Lebensmittel kaufen würden - Ernährung - Rheinpfalz.de
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Wie wir gesündere Lebensmittel kaufen würden - Ernährung - Rheinpfalz.de

Kauf mich! Viele Dinge im Supermarkt werden extra so präsentiert, dass sie möglichst oft im Einkaufswagen landen. Ließe sich die Psychologie dahinter auch dafür nutzen, mehr Gesundes an Mann und Frau zu bringen? Forschende sind dem mal nachgegangen.

Oxford (dpa) - Dass in Supermärkten mit allerhand Psychologie gearbeitet wird, ist ein offenes Geheimnis. Die Platzierung von Obst und Gemüse, der Fleischtheke und dem Kühlregal sind mit Bedacht so gewählt, dass wir uns die Einkaufswägen möglichst vollpacken.

Britische Wissenschaftlerinnen haben nun in zwei Studien untersucht, ob ähnliche Mechanismen genutzt werden könnten, damit mehr gesunde und weniger ungesunde Lebensmittel gekauft werden. Tatsächlich machte eine verbesserte Angebotsstruktur einen Unterschied, während Sonderangebote nur kurzfristige Effekte brachten.

Auf die Platzierung kommt es an

Schoko-Osterhasen und Zuckereier vor dem Osterfest, Lebkuchen und Zimtsterne vor Weihnachten: Jedes Jahr verführen uns große Sonderflächen in den Supermärkten schon Wochen vor den jeweiligen Feiertagen zum Kauf von allerhand Naschkram. Ein Team um die Ernährungswissenschaftlerin Carmen Piernas von der University of Oxford untersuchte nun, was passiert, wenn diese Sonderflächen nicht eingerichtet werden: In 34 Filialen einer britischen Supermarktkette wurden sieben Wochen vor Ostern entsprechende Displays mit saisonalen Schokoladen und Süßigkeiten entfernt. Die Leckereien waren aber noch an anderer Stelle in den Geschäften erhältlich.

Das Experiment passt zu Plänen der britischen Regierung, die angekündigt hat, Werbung für Lebensmittel mit hohem Gehalt an Zucker, Salz und gesättigten Fettsäuren und deren prominente Platzierung in Geschäften gesetzlich einzuschränken - eine Reaktion darauf, dass in Großbritannien quer durch alle Altersgruppen zu viel Zucker und gesättigte Fettsäuren aufgenommen werden.

Tatsächlich stellten die Forscherinnen fest, dass der sonst übliche saisonale Anstieg des Süßwarenumsatzes durch die Entfernung der Displays geringer ausfiel: In 151 Kontrollgeschäften mit entsprechenden Sonderflächen stieg der Süßwarenumsatz in der vorösterlichen Zeit um 18 Prozent, in den Interventionsgeschäften nur um 5 Prozent. Wie die Wissenschaftlerinnen im Fachblatt „PLOS Medicine“ berichten, betrug der absolute Unterschied zwischen Kontroll- und Interventionsgeschäften beim Verkauf von Süßwaren 21 Kilogramm pro Geschäft und Woche. Das würde einer geringeren Gesamtkalorienmenge in den Warenkörben der Kunden entsprechen, so die Autorinnen.

Kalorienarme Optionen statt der regulären Produkte

In einer zweiten Studie untersuchte das gleiche Team sechs Maßnahmen darauf, ob sie geeignet wären, den Verkauf gesünderer Optionen anzukurbeln - mit unterschiedlichen Ergebnissen: Wurden etwa fettarme Pommes im Angebot eines Supermarktes ergänzt, ging der Verkauf regulärer Pommes um 23 Prozent zurück. Bei einer größeren Bandbreite zuckerreduzierter Kekse griffen die Kunden eher zu den kalorienarmen Optionen (plus 18 Prozent) und kauften weniger normale Kekse (minus 4 Prozent).

Kurzfristig höhere Absätze brachten gezielte Sonderangebote für saisonales Obst und Gemüse sowie eine Aktion, bei der mit Disney-Figuren für ausgewählte Früchte und gebackene Bohnen geworben wurde. Keine Effekte erzielte hingegen die Positionierung von Frühstücksflocken mit einem höheren Ballaststoffgehalt und/oder weniger Zucker auf Augenhöhe der Kunden, ebenso wenig wie eine besondere Kennzeichnung zuckerarmer oder zuckerfreier Getränke am Regalrand.

Für die Autorinnen liefert ihre Studie Hinweise darauf, welche Maßnahmen weiter erforscht und möglicherweise als Grundlage für die Entwicklung entsprechender Regularien genutzt werden könnten. Sie betonen allerdings auch, dass sich die untersuchten Interventionen darauf konzentrierten, den Wechsel von einer weniger gesunden zu einer gesünderen Option zu fördern oder den Gesamtabsatz von gesunden Lebensmitteln wie Obst und Gemüse zu steigern. Sie schreiben: „Die Auswirkung dieser Maßnahmen auf den Gesamtenergiegehalt von Lebensmittelkäufen ist wahrscheinlich wesentlich geringer als Maßnahmen, die speziell darauf abzielen, Impulskäufe zu reduzieren, wie zum Beispiel die Entfernung von Lebensmitteln mit hohem Fett-, Zucker- und Salzgehalt an prominenten Stellen wie am Ende der Gänge.“

Tatsächlich hatte eine andere britische Studie erst kürzlich ergeben, dass Supermarkt-Kunden deutlich weniger Süßigkeiten einkauften, wenn diese nicht im Kassenbereich am Ende der Einkaufsroute platziert wurden. Umgekehrt wurde häufiger zu Obst und Gemüse gegriffen, wenn diese im Eingangsbereich des Geschäfts ausgestellt waren. Das ist allerdings aus verkaufspsychologischen Gründen ohnehin oft ein beliebter Ort für derartige Waren: Das farbenfrohe Angebot soll Frische und Gesundheit suggerieren.

Studie 1

Studie 2

© dpa-infocom, dpa:220328-99-700209/3

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Wie wir gesündere Lebensmittel kaufen würden - Ernährung - Rheinpfalz.de
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Wie wir gesündere Lebensmittel kaufen würden - Westfalen-Blatt

Dass in Supermärkten mit allerhand Psychologie gearbeitet wird, ist ein offenes Geheimnis. Die Platzierung von Obst und Gemüse, der Fleischtheke und dem Kühlregal sind mit Bedacht so gewählt, dass wir uns die Einkaufswägen möglichst vollpacken.

Britische Wissenschaftlerinnen haben nun in zwei Studien untersucht, ob ähnliche Mechanismen genutzt werden könnten, damit mehr gesunde und weniger ungesunde Lebensmittel gekauft werden. Tatsächlich machte eine verbesserte Angebotsstruktur einen Unterschied, während Sonderangebote nur kurzfristige Effekte brachten.

Auf die Platzierung kommt es an

Schoko-Osterhasen und Zuckereier vor dem Osterfest, Lebkuchen und Zimtsterne vor Weihnachten: Jedes Jahr verführen uns große Sonderflächen in den Supermärkten schon Wochen vor den jeweiligen Feiertagen zum Kauf von allerhand Naschkram. Ein Team um die Ernährungswissenschaftlerin Carmen Piernas von der University of Oxford untersuchte nun, was passiert, wenn diese Sonderflächen nicht eingerichtet werden: In 34 Filialen einer britischen Supermarktkette wurden sieben Wochen vor Ostern entsprechende Displays mit saisonalen Schokoladen und Süßigkeiten entfernt. Die Leckereien waren aber noch an anderer Stelle in den Geschäften erhältlich.

Das Experiment passt zu Plänen der britischen Regierung, die angekündigt hat, Werbung für Lebensmittel mit hohem Gehalt an Zucker, Salz und gesättigten Fettsäuren und deren prominente Platzierung in Geschäften gesetzlich einzuschränken - eine Reaktion darauf, dass in Großbritannien quer durch alle Altersgruppen zu viel Zucker und gesättigte Fettsäuren aufgenommen werden.

Tatsächlich stellten die Forscherinnen fest, dass der sonst übliche saisonale Anstieg des Süßwarenumsatzes durch die Entfernung der Displays geringer ausfiel: In 151 Kontrollgeschäften mit entsprechenden Sonderflächen stieg der Süßwarenumsatz in der vorösterlichen Zeit um 18 Prozent, in den Interventionsgeschäften nur um 5 Prozent. Wie die Wissenschaftlerinnen im Fachblatt «PLOS Medicine» berichten, betrug der absolute Unterschied zwischen Kontroll- und Interventionsgeschäften beim Verkauf von Süßwaren 21 Kilogramm pro Geschäft und Woche. Das würde einer geringeren Gesamtkalorienmenge in den Warenkörben der Kunden entsprechen, so die Autorinnen.

Kalorienarme Optionen statt der regulären Produkte

In einer zweiten Studie untersuchte das gleiche Team sechs Maßnahmen darauf, ob sie geeignet wären, den Verkauf gesünderer Optionen anzukurbeln - mit unterschiedlichen Ergebnissen: Wurden etwa fettarme Pommes im Angebot eines Supermarktes ergänzt, ging der Verkauf regulärer Pommes um 23 Prozent zurück. Bei einer größeren Bandbreite zuckerreduzierter Kekse griffen die Kunden eher zu den kalorienarmen Optionen (plus 18 Prozent) und kauften weniger normale Kekse (minus 4 Prozent).

Kurzfristig höhere Absätze brachten gezielte Sonderangebote für saisonales Obst und Gemüse sowie eine Aktion, bei der mit Disney-Figuren für ausgewählte Früchte und gebackene Bohnen geworben wurde. Keine Effekte erzielte hingegen die Positionierung von Frühstücksflocken mit einem höheren Ballaststoffgehalt und/oder weniger Zucker auf Augenhöhe der Kunden, ebenso wenig wie eine besondere Kennzeichnung zuckerarmer oder zuckerfreier Getränke am Regalrand.

Für die Autorinnen liefert ihre Studie Hinweise darauf, welche Maßnahmen weiter erforscht und möglicherweise als Grundlage für die Entwicklung entsprechender Regularien genutzt werden könnten. Sie betonen allerdings auch, dass sich die untersuchten Interventionen darauf konzentrierten, den Wechsel von einer weniger gesunden zu einer gesünderen Option zu fördern oder den Gesamtabsatz von gesunden Lebensmitteln wie Obst und Gemüse zu steigern. Sie schreiben: «Die Auswirkung dieser Maßnahmen auf den Gesamtenergiegehalt von Lebensmittelkäufen ist wahrscheinlich wesentlich geringer als Maßnahmen, die speziell darauf abzielen, Impulskäufe zu reduzieren, wie zum Beispiel die Entfernung von Lebensmitteln mit hohem Fett-, Zucker- und Salzgehalt an prominenten Stellen wie am Ende der Gänge.»

Tatsächlich hatte eine andere britische Studie erst kürzlich ergeben, dass Supermarkt-Kunden deutlich weniger Süßigkeiten einkauften, wenn diese nicht im Kassenbereich am Ende der Einkaufsroute platziert wurden. Umgekehrt wurde häufiger zu Obst und Gemüse gegriffen, wenn diese im Eingangsbereich des Geschäfts ausgestellt waren. Das ist allerdings aus verkaufspsychologischen Gründen ohnehin oft ein beliebter Ort für derartige Waren: Das farbenfrohe Angebot soll Frische und Gesundheit suggerieren.

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Ernährungs-Check: Diese Lebensmittel solltest du nicht kombinieren - inFranken.de

  • Kombinationen, die du vermeiden solltest
  • Gründe dafür

Einige Lebensmittel werden im Alltag häufig miteinander kombiniert, ohne, dass uns bewusst ist, dass sie lieber nicht zusammen gegessen werden sollten. Dafür gibt es bestimmte Gründe, die die wenigsten kennen.

Kombinationen, die du meiden solltest

Die erste Kombination, die gemieden werden sollte, ist Weißbrot mit Marmelade. Was für viele ein beliebtes Frühstück darstellt, sollte zukünftig lieber vermieden werden: Das Brot enthält viele einfache Kohlenhydrate. Isst du dies in Kombination mit Marmelade, schnellt dein Blutzuckerspiegel kurzzeitig in die Höhe und sinkt anschließend auch schnell wieder ab. Das Resultat sind ein Gefühl von Heißhunger durch ein fehlendes Sättigungsgefühl und Kraftlosigkeit. Alternativen für das Frühstück müssen her: Wähle doch beispielsweise ein Vollkornbrot mit Aufstrich, ein gesundes Porridge oder ein Joghurt mit frischem Obst.

Isst du einmal ein Gericht mit Linsen, solltest du es vermeiden, Rotwein dazu zu trinken. Der Grund dafür ist, dass die im Rotwein enthaltenen Gerbstoffe die Eisenaufnahme hemmen. Eisen ist für unseren Körper jedoch wichtig; vor allem, wenn du dich vegan oder vegetarisch ernährst, ist das pflanzliche Eisen sehr wichtig. Wählst du anstelle des Rotweins beispielsweise einen Zitronensaft oder ein anderes Vitamin-C-haltiges Getränk, kann die Eisenaufnahme sogar noch gefördert werden.

Auch die Kombination von Salat und einem fettfreien Dressing sollte vermieden werden. Der Grund: Fettfreies Dressing verhindert, dass der Körper die Vitamine ideal aufnehmen kann. Es findet eine gehemmte Vitaminaufnahme statt, da viele pflanzliche Lebensmittel wie Möhren das Fett benötigen, um vom Körper aufgenommen werden zu können. Eine bessere Idee ist es also, beispielsweise einige Tropfen eines Öls in den Salat zu geben.

Weitere zu vermeidende Lebensmittelkombinationen

Eine ebenfalls sehr beliebte Kombination ist Schwarztee mit Milch. Schwarztee ist vor allem bekannt dafür, entzündungshemmende Antioxidantien zu enthalten. Gibst du jedoch Milch in den Tee, werden die Antioxidantien von den Milchproteinen gebunden und können somit nicht vom Körper aufgenommen werden. Auch das in der Milch enthaltene Calcium kann durch das Koffein im Tee nur schlecht vom Körper aufgenommen worden. Möchtest du diesen Effekt vermeiden, könntest du für eine bessere Aufnahme der Antioxidantien beispielsweise etwas Zitronensaft in den Tee geben.

Burger und Bier sollten mit einem Blick auf die Gesundheit im Idealfall ebenfalls nicht miteinander kombiniert werden. Denn auch, wenn der Geschmack vielleicht sehr überzeugend ist, kann dies auf längere Zeit zu kleinen Fettpölsterchen führen. Der Grund dafür: Der Körper beginnt erst damit, den Alkohol abzubauen und erst im Anschluss darauf mit dem Fettabbau. Möchtest du das Risiko auf unnötige Fettablagerungen an den Hüften vermeiden, solltest du zu dem Burger lieber nach einem Glas Wasser greifen.

Eine weitere Kombination, die du vermeiden solltest, ist Alkohol mit Koffein. Auch, wenn das Koffein oft gut nach einer Nacht mit viel Alkohol zu sein scheint: Er sorgt dafür, dass die Wirkung des Alkohols nicht korrekt wahrgenommen werden kann. Bist du auf einer Party, solltest du am Tag danach lieber zu Tee oder Wasser greifen.

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Lebensmittel 'aus der Region': Verbraucherschützer für klare Regeln - onvista

BERLIN (dpa-AFX) - Verbraucherschützer dringen auf klare Regeln für die Herkunftsbezeichnung von Lebensmitteln aus der Region. "Wenn Möhren als regionales Produkt beworben werden, sollten sie nicht 500 Kilometer vom Supermarkt entfernt angebaut werden", sagte Christiane Seidel, Lebensmittel-Expertin beim Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv), den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montag). Bislang seien Begriffe wie "Region" oder "regional" weder eindeutig gesetzlich definiert noch bestimmten, einheitlichen Anforderungen unterworfen, kritisieren die Verbraucherschützer.

Sie fordern daher die Europäische Kommission auf, einheitliche Mindeststandards für die Regionalkennzeichnung zu etablieren. Die künftige Kennzeichnung von Herkunft und Regionalität von Lebensmitteln müsse leicht verständlich, einheitlich, vergleichbar und verbindlich sein, hieß es. "Wer "Eier von unseren Landwirten" in Brandenburg kauft, sollte keine Eier aus den Niederlanden im Korb haben", sagte Seidel.

Die Verbraucherschützerin schlägt vor, das Herkunftsland eines Produktes - wie Deutschland oder Frankreich - auf allen Lebensmitteln zu kennzeichnen. Verpflichtend angegeben werden muss das Herkunftsland bereits für viele Lebensmittel. Dazu gehören frisches Obst und Gemüse, Eier und frisches Rindfleisch.

Bundesagrarminister Cem Özdemir (Grüne) macht sich auf EU-Ebene für einen Ausbau der verpflichtenden Herkunftskennzeichnungen stark. Er und seine österreichische Amtskollegin Elisabeth Köstinger starteten dazu auch eine Initiative, mit der die EU-Kommission unter anderem aufgefordert wird, zügig einen Vorschlag für eine umfassendere Herkunftskennzeichnung vorzulegen.

Sie ist Teil einer Strategie der EU-Kommission für eine nachhaltigere Landwirtschaft ("Farm to Fork"/"Vom Hof zum Teller"), wie es zur Erläuterung hieß. Geprüft werden soll demnach eine Ausdehnung der verpflichtenden Herkunftskennzeichnung auf Produkte wie Milch und Milch als Zutat, Fleisch als Zutat, Reis oder Tomaten in bestimmten Tomatenprodukten./red/DP/mis

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Sunday, March 27, 2022

Vorbereitungen: Völlig neues Lebensmittel wird knapp in Supermärkten - Karlsruhe Insider

Hamster sorgen für leere regale
Montagebild

Karlsruhe Insider: Lebensmittel werden knapp.

In den Regalen von Aldi, LIDL und Co. sieht es ziemlich leer aus. Sonnenblumenöl ist ausgegangen, bei Mehl sieht es eng aus, und wie wird es zu Ostern?

Werden die Eier knapp?

Die Verbraucher in den Supermärkten und Discountern bekommen die Folgen des Krieges in der Ukraine bereits direkt zu spüren. Zahlreiche Lebensmittel werden knapp, und aus Russland stammende Artikel wurden auch aus den Regalen genommen wegen der Sanktionen gegen Russland.

Die Lieferketten für manche Güter sind einfach unterbrochen, und nun schlagen auch der Bundesverband Ei und der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft Alarm. Wegen immer weiter steigenden Kosten für Tierfutter können die Landwirte in den nächsten Monaten nur weniger Hühner versorgen und halten.

Dadurch ist auch die Versorgung mit Eiern in den kommenden Monaten nicht mehr gewährleistet. Das könnte unter Umständen zu Hamsterkäufen bei den Eiern führen.

Da es bis Ostern noch einige Tage hin ist, könnte es zu Ostern mit frischen Eiern knapp werden.

Für die Kinder wäre Ostern ohne Ostereier suchen wie Kinder ohne Überraschung!

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Saturday, March 26, 2022

Royals: William und Kateauf Reisen – diese Lebensmittel sind dann für sie tabu - watson

William und Kate müssen sich beim Verzehr von Speisen auf Dienstreisen an strenge Regeln halten.

William und Kate müssen sich beim Verzehr von Speisen auf Dienstreisen an strenge Regeln halten.Bild: www.imago-images.de / IMAGO/i-Images

26.03.2022, 15:10

Mehr «Unterhaltung»

Der britische Prinz William und seine Frau Herzogin Kate sind momentan in den letzten Zügen ihrer achttägigen Karibiktour. Was nach Urlaub klingt, ist viel mehr harte Arbeit: Das royale Pärchen ist nämlich im Auftrag von Queen Elizabeth II. unterwegs. Die Besuche anlässlich des 70. Thronjubiläums der Queen gelten als Charmeoffensive, nachdem sich der Karibikstaat Barbados im vergangenen Jahr von der britischen Krone getrennt hatte und zur Republik geworden war.

William und Kate sind während dieser sensiblen Dienstreise stets darauf bedacht, einen guten Eindruck zu hinterlassen, das richtige zu sagen – und das richtige zu essen. Das britische Königshaus muss sich nämlich beim Verzehr von Speisen an einige Regeln halten, die von der Queen vor einigen Jahren aufgestellt wurden.

Royals müssen strenge Essensregeln befolgen

Das Magazin "Woman & Home" berichtete, dass die königliche Familie keine Meeresfrüchte und Schalentiere essen darf – insbesondere dann nicht, wenn sie auf Dienstreise ist. Der Grund: "Wir möchten nicht, dass ein Mitglied der königlichen Familie eine ernsthafte Reaktion auf eine Lebensmittelvergiftung bekommt. Vor allem, wenn sie sich auf einer Auslandsreise befinden."

Prinz Charles hat anscheinend keine Angst vor einer Lebensmittelvergiftung.

Prinz Charles hat anscheinend keine Angst vor einer Lebensmittelvergiftung.Bild: PA Wire / Arthur Edwards/The Sun

Die Queen selbst hält sich immer streng an ihre Regeln, doch einige andere Mitglieder der Königsfamilie können dennoch nicht die Finger von den Delikatessen lassen. 2013 wurde Prinz Charles beispielsweise dabei erwischt, wie er sich beim jährlichen Austern-Festival im britischen Städtchen Whitstable, die eine oder andere Meeresfrucht zu Gemüte führte.

Knoblauch ist strengstens verboten

Auch Knoblauch ist ein absolutes "No-Go" für die Royals – insbesondere bei öffentlichen Veranstaltungen, bei denen Queen Elizabeth II. persönlich anwesend ist. Die Königin mag nämlich den strengen Geschmack der Knolle nicht und hat sie deshalb konsequent aus der Küche des Schlosses in Windsor verbannt. "Die Royals sind wundervolle Menschen, aber sie verpassen wirklich etwas, weil im Buckingham Palace nicht mit Knoblauch gekocht wird", berichtete John Higgins, ein ehemaliger Koch der Königsfamilie, gegenüber der Zeitung "National Post".

Ob William und Kate sich auch an die "kein Knoblauch-Regel" halten müssen, wenn das Oberhaupt der Familie nicht anwesend ist, ist unklar. Doch in Anbetracht des Mundgeruchs, den das Gewürz mit sich bringt, wird sich das Paar bei öffentlichen Events mit Knoblauchbrot, Aioli und Spaghetti aglio e olio höchstwahrscheinlich zurückhalten.

(fw)

Ist "Wladimir, der Schreckliche" gar kein Vorzeige-Diktator? Die "heute-show" (ZDF) jedenfalls äußerte Zweifel an der Vorbild-Tauglichkeit der "despotischen Lüsterklemme" für "angehende Jung-Diktatoren und Tyrannen". Böser Humor in üblen Zeiten. Aber mit Biss.

Natürlich ist die Waffe deutschen Humors, und sei er noch so bissig, gegen einen Tyrannen in den Weiten Russlands stumpf. Ungefähr so wie die angeblich in "schimmeligen Behältern" gelagerten Waffen, die Deutschland – aus alten DDR-Beständen? – an die Ukraine lieferte. Aber nicht ganz so peinlich ... Hat Putin überhaupt etwas Positives bewirkt? Ja, meinte Moderator Oliver Welke an diesem Freitag und verwies auf die neue Einigkeit der NATO. Beim Spiel "Putin gegen den Rest der Welt" strotze die "Ü70-NATO vor Energie und Abwehrbereitschaft", einen Monat nach Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine. Mal sehen, ob die UEFA ähnlich abwehrbereit ist: Denn Russland hat sich tatsächlich für die Ausrichtung einer Fußball-EM 2028 oder 2032 beworben. "Kein Witz, obwohl ich wünschte, es wär einer", so Welke.

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Friday, March 25, 2022

Ernährung - Lebensmittel bis 2023 sicher - Wirtschaft - Süddeutsche Zeitung - SZ.de

Der Deutsche Bauernverband sieht die Ernährungssicherheit in Deutschland trotz Auswirkungen des Krieges in der Ukraine bis ins Jahr 2023 gesichert. "Die Versorgung mit Lebensmitteln für das nächste Jahr ist aus meiner Sicht sichergestellt", sagte Verbandspräsident Joachim Rukwied am Freitag in einem Pressegespräch zu Auswirkungen des Krieges auf Landwirtschaft und Agrarmärkte. Anders stelle sich die Situation global dar. Die Ukraine und auch Russland sind wichtige Exporteure. "Erste Schiffe konnten nicht mehr auslaufen, beispielsweise mit Weizen. Die waren schon verladen. Wo sie heute sind, das weiß keiner", sagte Rukwied. "Wir gehen davon aus, dass es zu Versorgungsengpässen insbesondere in Nordafrika, im arabischen Raum, aber auch im asiatischen Raum kommen kann. Das sind Hauptdestinationen beispielsweise aus der Ukraine." In Deutschland seien die Landwirtschaft und die gesamte Kette der Lebensmittelproduktion mit massiven Kostensteigerungen für Energie, Kraftstoff, Düngemittel sowie mit Logistikproblemen konfrontiert, stellte der Bauernverband am Freitag fest. Gleichzeitig stiegen die Erlöse. Den Verbrauchern stünden in den kommenden Monaten "Preissprünge bei Lebensmitteln in bisher ungekanntem Ausmaß bevor".

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Gesunder Darm: Diese 15 Lebensmittel helfen dir bei Verdauungsbeschwerden und Darmproblemen - inFranken.de

  • Viele Menschen sind von Darmproblemen und unruhige Darmflora betroffen
  • Die Ursachen von Bauchschmerzen sind unterschiedlich
  • Darm beruhigen: Darmreinigung unterstützen, Darmflora verbessern

Darmprobleme sind ein Übel, das viele Menschen plagt. Und doch ist es den meisten unangenehm, das Thema anzusprechen. Dabei ist eine gesunde Darmflora unglaublich wichtig für die Gesundheit. Die Hauptaufgabe des Darms ist es, unsere aufgenommene Nahrung zu verdauen. Er wehrt Krankheitserreger ab und reguliert die Aufnahme und Abgabe von Wasser. Außerdem werden dort verschiedene Hormone produziert, wie zum Beispiel Östrogen. Auch für unser Immunsystem spielen der Darm und die Darmflora eine sehr wichtige Rolle. 

Blähungen, Krämpfe oder Übelkeit – das sind die Ursachen

Wenn der Darm nicht so funktioniert, wie er sollte, können unschöne Symptome wie Blähungen, Krämpfe oder Übelkeit auftreten. Die Ursachen hierfür können ganz unterschiedlich sein. Häufiger Auslöser solcher Beschwerden sind unter anderem Lebensmittel-Unverträglichkeiten, falsches Essverhalten, aber auch Stress.

Der Darm braucht Zeit, um Mahlzeiten zu verdauen. Hierbei kannst du ihn schon während der Nahrungsaufnahme unterstützen, indem du in Ruhe isst und die Mahlzeiten genießt. Vormittags funktioniert der Darm besonders gut und freut sich über wertvolle Vitamine, Eiweiß und Ballaststoffe, die er in dieser Zeit am besten verwerten kann. Nutze dieses Wissen und beginne deinen Tag mit einem guten Frühstück. Aber auch das Mittagessen sollte nicht unterschätzt werden: Denn auch wenn viele Menschen ihre Hauptmahlzeit erst abends zu sich nehmen, kann der Darm mittags viel besser verdauen.

Für Naschkatzen gibt es noch einen besonderen Tipp: Nasche am besten direkt nach dem Mittagessen und fordere deinen Darm nicht in seinen Ruhepausen für ein paar Gummibärchen heraus. Außerdem unterstützt man den Körper grundsätzlich immer, indem man viel Wasser zu sich nimmt.

Für einen gesunden Darm: Bei Verdauungsproblemen helfen diese Lebensmittel

Um deine Darmflora zu unterstützen und dich vor Darmproblemen zu schützen, kannst du auf einige Lebensmittel zurückgreifen:

1. Sauerteig gegen schädliche Bakterien

Sauerteig enthält ein Bakterium namens "Lactobacillus reuteri", das eine probiotische Wirkung entfaltet. Laut dem Arzt und Bestsellerautor William Li kann Brot aus Sauerteig somit helfen, schädliche Bakterien im Darm zu bekämpfen, diese zu hemmen oder abzutöten. Zudem soll es zum Beispiel gegen Salmonelleninfektionen helfen und das Risiko von Magengeschwüren dämmen.

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2. Dunkle Schokolade für gute Nerven und Muskeln

Zartbitterschokolade ist bereits bekannt dafür, einen hohen Magnesiumanteil zu besitzen. Somit ist sie gut für Nerven und Muskeln, hilft bei Stress und schmeckt obendrein auch noch super. Selbst Eisen und Zink sind im Kakao vorhanden. Doch auch die Verdauung profitiert von der Nascherei, denn in Maßen wirkt sie entzündungshemmend und kurbelt den Stoffwechsel an.

3. Kohl zur Entgiftung des Darms

Viele Kohlarten sind zwar nicht immer beliebt, beeinflussen die Darmflora aber sehr positiv. Sie verringern schlechte oder giftstoffproduzierende Darmbakterien. Dabei ist es egal, welche Kohlart gegessen wird – von Brokkoli oder Sauerkraut über Rosenkohl bis hin zu Pak Choi. In Franken oft auf dem Teller zu finden ist das Blaukraut aus Rotkohl.

4. Säfte stabilisieren deinen Darm

Säfte sind bereits dafür bekannt, dem Darm in die Karten zu spielen: Hier bieten sich Cranberrysäfte, Granatapfelsäfte oder Traubensäfte an, um die Darmwand zu stabilisieren und zu verbessern. Aber Vorsicht: Sie enthalten viel Zucker – daher in Maßen genießen.

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5. Walnüsse helfen den Blutgefäßen

Die Nüsse enthalten Omega-3-Fettsäuren und wirken auf die Innenwände unserer Blutgefäße entzündungshemmend. Sie können außerdem sogenannte Clostridium-Bakterien hemmen.

6. Kiwis unterstützen den Verdauungsprozess

Sie helfen ebenfalls beim Verdauungsprozess und wirken dank ihrer vielen Vitamine und Antioxidantien antibakteriell.

7. Artischocken kurbeln die Verdauung ordentlich an

Sie füttern die freundlichen Darmbakterien und wirken als natürliches Präbiotikum pflegend auf die Darmflora. Die Korbblütler sind dabei besonders reich an Ballaststoffen.

8. Zwiebeln bekämpfen Entzündungen im Darm

Das Lauchgewächs strotzt vor Antioxidantien und regt deine Bakterien im Dickdarm zur Produktion gesunder kurzkettiger Fettsäuren an.

9. Schwarzer Kaffee regt die Darmmotorik an

Mit Kaffee trainierst du die Muskeln deines Dünn- und Dickdarms. Dadurch wird Nahrungsbrei schneller transportiert. In der Folge hast du weniger Blähungen oder Verstopfung. Und das Beste: Die Bitterstoffe im Getränk verringern den Heißhunger auf Süßigkeiten.

10. Leinsamen machen lange satt und fördern den regelmäßigen Stuhlgang

Die Ballaststoffe in Leinsamen quellen in Magen und Darm auf und sättigen dadurch langanhaltend. Obendrein machen die Samen den Stuhl voluminös und weich und fördern so die Regelmäßigkeit.

11. Joghurt hilft gegen entzündliche Darmerkrankungen

Joghurt enthält freundliche Bakterien in Form von Probiotika, die gegen entzündliche Darmerkrankungen, Verstopfungen und Durchfall helfen können.

12. Kurkuma beugt der Bildung von Krebszellen im Darm vor

Das Ingwergewächs hat eine präventive Wirkung gegenüber der Bildung von Krebszellen, die bereits im Labor nachgewiesen wurde. Das Risiko einer Darmkrebs-Erkrankung sinkt also nachweislich.

13. Topinambur stabilisiert den Blutzuckerspiegel

Das Wurzelgemüse enthält den wichtigen Ballaststoff Inulin (nicht zu verwechseln mit Insulin), der den Blutzuckerspiegel stabilisiert und Heißhunger sowie Diabetes-Erkrankungen vorbeugt.

14. Flohsamenschalen als bewährtes Hausmittel gegen Verstopfung

Die indischen Flohsamen sind ein natürliches Quellmittel und machen den Stuhl weicher. Dadurch fördern sie die Verdauung und reduzieren die Darmtransitzeit.

15. Buttermilch und Kefir beruhigen und stärken die Darmflora

Buttermilch und Kefir enthalten probiotische Mikroorganismen, die sich positiv auf deine Darmgesundheit auswirken können. 

Für eine gesunde Darmflora: Auf diese natürlichen Hausmittel kannst du zurückgreifen

Man kann seine Darmflora allerdings auch anders stärken. Beispielsweise, indem man von null anfängt. Reinige deinen Darm beispielsweise mit Flohsamen, Leinsamen, Weizenkleie oder Ähnlichem. 

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Diese Produkte wirken in größeren Mengen abführend. Du solltest dein Vorhaben daher am besten mit einem Arzt absprechen. Eine solche "Entgiftungskur" kann eine Chance sein, die eigene Ernährung von Grund auf zu ändern oder den Darm auf eine gewisse Basis zurückzubringen.

Fazit: Kleine Veränderungen können schon helfen

Um deine Verdauungsprobleme in den Griff zu bekommen, reichen oftmals schon kleine Veränderungen in der Ernährung. Versuche langsam und in Ruhe zu essen, um deinem Magen Zeit für die Verdauung zu geben. Verzichte auf unnötiges Naschen, um Magen und Darm zu schonen. Greife einfach auf die 15 Lebensmittel zurück, um deine Darmflora zu beruhigen und Darmprobleme so schnell wie möglich in den Griff zu bekommen.

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„Blaue Zonen“: Sieben Lebensmittel essen Menschen, die besonders lang leben - FOCUS Online

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