Leere Supermarktregale in Washington D.C. – in vielen Teilen der USA herrscht derzeit eine Knappheit an zahlreichen Lebensmitteln, die Geschäfte bekommen nicht ausreichend Ware geliefert.
»Ich wollte Bananen kaufen, aber es gibt nur vier oder fünf Bananen. Seit zwei Wochen gibt es keinen Salat mehr.«
»Es gibt kein Fleisch, kein Toilettenpapier. Es ist verrückt. Es ist einfach unfassbar. Wissen Sie, man geht rein und dann kaufe ich für mich und meine Tochter ein, wissen Sie, weil sie zu Safeway (Supermarkt) in Maryland ging - nichts. Nichts. Also bin ich hier und nehme mit, was ich kriegen kann, aber es ist einfach unfassbar.«
»Normalerweise komme ich nach der Arbeit, manchmal auch später am Abend. Jetzt muss ich in der Regel mitten am Tag kommen, wenn ich überhaupt noch etwas finden will.«
Die Gründe hierfür sind vielfältig - und addieren sich: Die Nachfrage nach Lebensmitteln steigt, denn viele Menschen decken sich bereits für die bald erwarteten Winterstürme ein. Außerdem herrscht nicht nur ein Mangel an LKW-Fahrern im Land, um die Ware zu transportieren, sondern auch an Supermarktangestellten, da viele Menschen während der Pandemie nicht mehr in einem Markt arbeiten möchten, wo das Ansteckungsrisiko höher ist. Von 120.000 freien Stellen wurden im Dezember nur 1.500 neu besetzt, viele Betriebe arbeiten gerade einmal mit der Hälfte ihrer früheren Angestellten.
Hinzu kommt die derzeitige Omikron-Welle:
Katie Denis, Nationaler Handelsverband CBA
»Womit wir es momentan zu tun haben, ist, dass die Versorgungskette bereits an ihrer Belastungsgrenze angelangt war, und die Omikron-Welle hatte wirklich verheerende Auswirkungen auf die Arbeitskräfte. Wir haben keine Lebensmittelknappheit. Aber wir haben einen Mangel an Arbeitskräften. Und damit werden wir zu kämpfen haben, bis Omikron hinter uns liegt.«
Bereits 15 Prozent aller Lebensmittelgüter seien immer wieder ausverkauft, laut nationalem Handelsverband werde sich die Lage in den nächsten Wochen wohl nicht entspannen.
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