Beitrag zum Klima- und Artenschutz
Pater Alt will in einem möglichen Prozess ein Zeichen setzen, gegen die Überproduktion von Lebensmitteln und deren Vernichtung. In Deutschland landen jährlich entlang der Produktions- und Verbrauchskette geschätzt bis zu zwölf Millionen Tonnen Lebensmittel auf dem Müll, rechnet Alt vor. "Gleichzeitig hungern weltweit fast 800 Millionen Menschen."
Energie, Wasser und andere Rohstoffe würden verschwendet, um Lebensmittel zu produzieren, die dann im Müll landen. "Das heizt den Klimawandel weiter an, trägt zum Artensterben bei und zerstört unsere natürlichen Ressourcen."
Forderung nach Lebensmittel-Rettungsgesetz
Alt und die Aktivisten haben aber noch ein weiteres Ziel. Sie appellieren an die neue Bundesregierung, ein Lebensmittel-Rettungsgesetz zu verabschieden. In Frankreich gibt es das beispielsweise bereits. Dort dürfen Supermärkte ab einer bestimmten Größe keine Produkte mehr vernichten oder wegwerfen, wenn deren Mindesthaltbarkeit bald abläuft.
Diese Lebensmittel müssen an Tafeln oder ähnliche Organisationen abgegeben werden. "Auf Seite 45 des Koalitionsvertrags steht eine entsprechende Absichtserklärung", sagt Alt. Diese müsse nun schnellstens umgesetzt werden.
Aktion geht nach Polizeieinsatz weiter
Die Polizei hat die Personalien inzwischen an die Staatsanwaltschaft weitergegeben. "Das läuft wie bei jedem anderen Ermittlungsverfahren auch", sagt Polizeisprecher Michael Petzold. Außerdem geht eine Meldung an die Stadt Nürnberg. Die muss prüfen, ob es sich um eine nicht angemeldete Versammlung gehandelt hat.
Nachdem die Streife weg ist, dürfen die Aktivisten ihre geretteten Lebensmittel aber weiter verteilen. Allerdings nicht vor der Filiale des Discounters in der Inneren Laufer Gasse. Denn dort ist der Gehsteig zu schmal. Hundert Meter weiter verteilen die Lebensmittel-Retter die containerten Produkte, bis ihre drei großen Einkaufswagen leer sind.
Bis die Polizei kommt: Pater aus Nürnberg rettet Lebensmittel - BR24
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