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Friday, November 5, 2021

Koalitionsvertrag sollte gesunde Lebensmittel thematisieren - Deutsches Ärzteblatt: Aktuelles aus Gesundheitspolitik und Medizin

/picture alliance, Benjamin Nolte ernährung

Berlin – Das Thema gesundes Lebensmittelangebot gehört in den Koalitionsvertrag. Das fordert der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv). Eine mögliche Ampelkoalition solle sich auf ambitionierte Maßnahmen zur Verbesserung eines gesunden Lebensmittelangebotes einigen.

„Eine neue Bundesregierung hat das Mandat der Verbraucher, in der Ernährungspolitik einen Neuanfang zu wagen und mit einem ambitionierten Gesetzespaket für ein gesünderes Lebensmittelangebot zu sorgen“, betonte heute vzbv-Vorstand Klaus Müller.

Gesetzliche Regelungen, die für weniger Zucker in Fertiglebensmitteln sorgten, seien von den Verbrau­chern ausdrücklich erwünscht und würden eine gesündere Ernährung im Alltag für alle leichter machen. Langfristig könnten so auch Kosten im Gesundheitssystem reduziert werden.

Der vzbv verwies diesbezüglich auf eine aktuelle repräsentative forsa-Umfrage. Demnach befürworten beispielsweise 74 Prozent der Befragten gesetzliche Maßnahmen, damit Fertiglebensmittel weniger Zu­cker enthalten. 86 Prozent ist es wichtig, dass eine neue Regierung Verbraucher im Bereich Ernährung stärkt.

Besonders wichtig sei es aus Sicht des vzbv, eine wirksame gesetzliche Regulierung von Lebensmitteln mit Kinderoptik auf den Weg zu bringen. Daneben brauche es weitere Maßnahmen, um die gesunde Wahl im Einkaufs- und Ernährungsalltag zur leichten Wahl zu machen.

Dies umfasst eine strenge Regulierung der an Kinder gerichteten Lebensmittelwerbung, gesetzliche Höchstmengen für Fett, Salz und Zucker in Lebensmitteln mit Kinderoptik sowie eine ambitionierte Weiterführung der Nationalen Innovations- und Reduktionsstrategie für Zucker, Salz und Fett in Fertig­lebensmitteln.

Zudem solle die Mehrwertwertsteuer auf Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte gesenkt und ein verbindlicher Nutri-Score in Europa eingeführt werden, so der vzbv. Wie der Verband betonte, gehören Fehl- und Über­ernährung zu den größten vermeidbaren Risikofaktoren für Krankheit und vorzeitigen Tod in Deutsch­land. Die Folgen von Fehlernährung würden das Gesundheitssystem jährlich zweistellige Milliarden­beträge kosten. © EB/aha/aerzteblatt.de

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