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04. Oktober 2021 - 18:01 Uhr
Bundesweit Aktionen gegen Lebensmittelverschwendung
Circa 18 Millionen Tonnen an Lebensmitteln wandern in Deutschland jährlich in die Tonne. Zu diesem Ergebnis kommt 2017 die WWF Studie "Das große Wegschmeißen". Umso wichtiger, die Verschwendung einzudämmen. Unter dem Motto "Deutschland rettet Lebensmittel" finden deswegen vom 29. September bis 6. Oktober 2021 bundesweit Aktionen zum Thema Lebensmittelverschwendung statt.
Planen, lagern, verwerten: Einfache Tipps für jeden
Dabei kann es so leicht sein: "Wer gut plant, richtig lagert, seine Reste verwertet und haltbar macht, wird feststellen, dass bedeutend weniger Lebensmittel verderben und in der Tonne landen", schreibt die Organisation auf ihrer Internetseite. Auch der Verein "Essen für alle" setzt sich dafür ein, Lebensmittel nicht achtlos wegzuwerfen. Warum Lebensmittel-Rettung bereits vor dem Einkauf beginnt – im Video.
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Es beginnt im Supermarkt: Wie optimiere ich mein Kaufverhalten?
Nicht in der Küche, sondern im Supermarkt beginnt der Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung. Denn Impulskäufe und verlockende Angebote sorgen dafür, dass wir am Ende mit zu vielen Produkten nach Hause gehen – von denen am Ende wieder einige in der Tonne landen.
- Erstellen Sie einen Essensplan und schreiben Sie sich einen Einkaufzettel
- Greifen Sie zu den kleineren Portionsgrößen
- Kennen Sie Ihre kulinarischen Vorlieben
- Achten Sie auf kurze zeitliche Überschneidungen von schon geöffneten und neu gekauften Packungen
- Qualität statt Quantität: Lassen Sie sich nicht von Mengenangeboten locken und achten Sie auch drauf, wie vorhandene Produkte weiter verwertet werden können.
So lange halten Lebensmittel über das MHD hinaus
Auch die Tafel Deutschland setzt sich gegen Lebensmittelverschwendung ein und will einen informierten und selbstbewussten Umgang mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum fördern. Sie weist daher darauf hin, wie lange Lebensmittel über das MHD hinaus noch verzehrt werden können. Und diese Zeitspannen sind zum Teil beeindruckend lang:
- Eier, Käse und Butter: 21 Tage
- Wurst: 7 Tage
- Milch: 2 Tage
- Brot und Brötchen: 2 Tage
- Joghurt: 5 Tage
- Haferflocken und Müsli: 2 Monate
- Tiefkühlgerichte: 6 Monate
- Reis, Nudeln, Mehl und Kakao: 1 Jahr
- Pfeffer und Zucker: 1 Jahr
- Konserven wie Bohnen, Erbsen oder Thunfisch: 1 Jahr
- Honig: 1 Jahr
- Marmelade: 1 Jahr
Den Unterschied kennen: Mindesthaltbarkeit oder Verfallsdatum?
Wie der Name schon sagt: Das Mindesthaltbarkeitsdatum gibt an, wie lange ein Produkt mindestens haltbar ist. Und genau hier liegt der Unterschied zum Verfalls- oder Verbrauchsdatum, das man statt eines MHD auf schnell verderblichen Produkten wie frischem Hackfleisch und Fisch findet. Das Verbrauchsdatum zeigt, bis zu welchem Datum ein Produkt verzehrt werden sollte. Ist es erreicht, dürfen diese Lebensmittel tatsächlich nicht mehr gegessen werden.
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