Heizöl, fehlende Rohstoffe, Container-Krisen und die anhaltende Inflation lassen viele Verbraucherpreise explodieren. Betroffen sind vor allem Lebensmittel, Möbel und viele Dienstleistungen. CHIP Online fasst die wichtigsten Preissteigerungen zusammen.
Verbraucher haben jetzt schon mehrere Teuerungsrunden durchgemacht. Im Schnitt zahlten Kunden im Supermarkt für Nudeln, Eier, Mehl, Haferflocken und sogar Weichspüler bis zu zehn Prozent mehr.
Und es könnte noch dicker kommen. Durch Engpässe planen die Nudel-Riesen Barilla, Birkel und Buitoni heftige Preissteigerungen. Die Produkte sollen teilweise um bis zu 25 Prozent teurer werden. Wann es los geht? Bald. Anhebungen sind schon in vollem Gang und wie CHIP erfuhr, sind erste Nudelsorten bereits um bis zu 16 Cent teurer geworden.
Eine Teuerung steht auch bei Fertigpizza, Waschmittel und auch Schokolade bevor. Höhere Produktionskosten werden an Kunden weitergegeben.
Fleischpreise ziehen kräftig an
Kurz vor dem Weihnachtsfest erwarten Handelsexperten Preissteigerungen auch beim Fisch und beim Fleisch. Größere Supermarkt- und Discounterketten werden die umsatzstarke Zeit rund um Weihnachten nutzen, um auf ihre Billig-Fleischoffensive hinzuweisen.
Aldi, Rewe, Lidl, Penny, Kaufland und Co. hatten nämlich entschieden, den Verkauf von Fleisch der Haltungsgruppe 4 bis spätestens 2025 aus dem Verkehr zu ziehen.
Im Fokus steht dabei offenbar Putenschnitzel, Rinderhack und gemischtes Hackfleisch. Hier sollten Verbraucher mit höheren Preisen als im Dezember 2020 rechnen.
Zeitnah kommt es bei Bratfett und Bratöl zu Preiserhöhungen. Beim Rapsöl soll es um 30 Prozent nach oben gehen, das berichten die Kollegen von FOCUS Online. Mittlerweile sind Produkte wie Olivenöl oder Rapsöl aus vielen Prospekten verschwunden. Sonderangebote? Fehlanzeige.
Obst und Gemüse werden jetzt teurer
Bei Obst und Gemüse geht es preislich auch kräftig nach oben. Tomaten, Gurken und Kopfsalat sind zwar saisonbedingt im Herbst teurer, allerdings soll es auch bei klassischem Herbstgemüse wie Kohl, Kartoffeln oder Kürbissen in diesem Jahr herbe Preissteigerungen geben.
Landwirte beklagen, dass besonders die Kartoffelernte enttäuschend ausgefallen ist. Medienberichten zufolge könnten sogar die klassischen Pommes Frites aus der Imbissbude im kommenden Quartal dünner und auch kleiner ausfallen.
Die empfindlicheren Kartoffeln seien außerdem mit dem Wetter 2021 schlechter zurückgekommen, bestätigt auch Henner Braach, Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Kreisverbands Siegen-Wittgenstein. Das sorgt auch für steigende Preise.
Backzutaten in der Adventszeit teurer
Viele Discounter und Supermärkte werben bereits mit Backzutaten. Das Festtagsbacken mit Stolen, Plätzchen und Lebkuchen soll demnach fünf Wochen vor Beginn der Adventszeit starten.
Das hat mehrere Gründe, der wichtigste: Der deutsche Einzelhandel stellt sich offenbar die nächsten Wochen auf höhere Preise ein. Butter erfuhr bereits ein kräftiges Kostenplus. Glasuren, Rohrzucker, Backaromen und Mohn könnten ab Dezember preislich zulegen.
Jedes Ei könnte 6 Cent teurer werden
Wer seine Eier aus dem Supermarkt oder Biomarkt erwirbt, sollte ab Januar mit höheren Preisen rechnen. Männliche Küken müssen dann nämlich mit aufgezogen werden. Dem Kükenschreddern wird dann gesetzlich ein Ende gesetzt. Preisaufschläge von bis zu 6 Cent pro Ei wären dann möglich. Die 6er-Packung vom Biomarkt wäre damit 36 Cent teurer.
Die Folge ist auch, dass Bäckereien dadurch wohl auch die Brotpreise anziehen müssen. Preissteigerungen bei Backzutaten, Butter, Milch, Eiern und auch die höheren Energiepreise machen solch eine Maßnahme offenbar unausweichlich.
Im Supermarkt droht Preisexplosion: Diese Lebensmittel werden bald massiv teurer - CHIP Online Deutschland
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