- Lebensnotwendige Lebensmittel werden auf der britischen Insel knapp
- Laut einer Studie hatten 17 Prozent der Bürger in den vergangenen zwei Wochen Probleme mit der Versorgung
- Premier Boris Johnson gibt sich unterdessen gelassen
London. Wegen der Versorgungskrise in Großbritannien hat jeder sechste Erwachsene Probleme beim Kauf lebensnotwendiger Lebensmittel gehabt. In den vergangenen zwei Wochen hätten 17 Prozent der Befragten diese Güter teilweise nicht erwerben können, weil sie nicht vorrätig waren, teilte das Statistikamt ONS am Freitag mit. Noch größer waren demnach die Lücken bei nicht lebensnotwendigen Lebensmitteln: Hier konnte knapp ein Viertel (23 Prozent) gewünschte Produkte nicht bekommen.
Deutlich werden die Engpässe auch durch andere Angaben. So stimmten 43 Prozent der Aussage zu, dass das Angebot geringer war, 14 Prozent mussten mehrere Läden abklappern, um das Gesuchte zu finden. Nur 57 Prozent konnten alle gewünschten Waren auch erwerben.
Seit dem Brexit fehlen in Großbritannien Lastwagenfahrer
In Großbritannien kommt es seit Wochen zu Lieferengpässen, leere Regale sind die Folge. Grund ist ein eklatanter Mangel an Lastwagenfahrern aufgrund der Folgen von Corona-Pandemie und Brexit. Zuletzt wurden deswegen auch Benzin und Diesel knapp. Laut ONS-Umfrage konnten 15 Prozent der Befragten nicht tanken. Premierminister Boris Johnson gibt sich demonstrativ gelassen. Er betonte, durch die Engpässe würden Produktivität sowie Lohnniveau erhöht. Verkehrsminister Grant Shapps sagte dem Sender Sky News, in der vergangenen Woche hätten sich 3500 Menschen als Lkw-Fahrer beworben.
Großbritannien: Lebensnotwendige Lebensmittel werden knapp - RND
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