Aufgrund der Koalitionsverhandlungen zwischen SPD, Grünen und FDP wird in Deutschland so viel über die Legalisierung von Cannabis gesprochen wie noch nie. Denn alle drei Parteien können sich eine kontrollierte Abgabe von THC-haltigen Produkten durchaus vorstellen. Wie das am Ende umgesetzt wird, werden die kommenden Verhandlungen und dann auch die Regierungszeit der möglichen Ampel zeigen.
Doch nicht nur bestimmte Blüten der Hanfpflanze enthalten berauschende Stoffe – auch in Lebensmitteln finden sich Stoffe, die im Körper für einen Rausch sorgen können. Diese in so einem hohen Maß zu verzehren, bis die Wirkung auch wirklich eintritt, ist in den meisten Fällen allerdings nicht ratsam...
Berauschende Lebensmittel: Muskatnuss
Besonders im Winter, wenn wir mehr mit Rosenkohl kochen, greifen wir immer öfter auf das Gewürz Muskatnuss zurück, aber auch im Kartoffelpüree macht sich das gemahlene Pulver ganz hervorragend. Dass diese Muskatnuss aber durchaus berauschend wirken kann, wissen nur die wenigsten. Verantwortlich dafür sind die Aromastoffe Myristicin und Elmicin, die nach ihrer Verarbeitung in der Leber einen ähnlichen Effekt wie Ecstasy haben und sogar Halluzinationen hervorrufen können.
Es gibt immer wieder Fälle von Menschen, die um diese Wirkung wissen. Daher hat die Muskatnuss auch den Ruf einer Gefängnisdroge. Der Schwarze Bürgerrechtler Malcolm X hat beispielsweise die Wirkung der Muskatnuss als Droge bei Mithäftlingen beschrieben.
Halluzinationen gibt es bei der Muskatnuss etwa ab 5 Gramm, eine Menge, die Nebenwirkungen wie Durchfall, Übelkeit und Erbrechen auslösen kann. Die paar Prisen, die wir über den Rosenkohl geben, machen da nichts.
Berauschende Lebensmittel: Mohn
Dass Mohn eine berauschende Wirkung hat, hat wohl jeder schon einmal gehört. Denn alle Teile des Schlafmons enthalten Morphium, aus dem Milchsaft der Pflanze kann sogar Opium gewonnen werden. Wenn das Morphin chemisch verändert wird, kann daraus sogar Heroin hergestellt werden.
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Können wir uns also an Mohnbrötchen oder Mohnkuchen berauschen? Theoretisch ist das möglich. Das Bundesinstitut für Risikobewertung hat als Obergrenze 6,3 Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht am Tag festgelegt. Das wäre allerdings bei den allermeisten schon bei einem Mohnbrötchen überschritten. Denn das enthält etwa 2 Gramm Mohn. Eine wirkliche Wirkung tritt aber auch dann nicht ein.
Berauschende Lebensmittel: Überreife Bananen
Die Droge, die in überreifen Bananen steckt, müsste in Deutschland nicht einmal legalisiert werden, denn es hält sich um Alkohol. Überreife Bananen, bei denen die Gärung schon eingesetzt hat, enthalten nämlich bis zu 0,6 Volumenprozent Alkohol. Um etwa so viel Alkohol aufzunehmen, wie durch ein kleines Bier müsste man etwa fünf überreife Bananen essen.
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Berauschende Lebensmittel: Tomate und Basilikum
Sie sind das Power-Duo der italienischen Küche. Ob als Soße, oder als Salat Caprese mit Mozzarella: Tomate und Basilikum sind verdammt beliebt. Aber sie enthalten auch berauschende Stoffe. Die Tomate etwa die Stimmungsaufheller Tryptamin und Serotonin. In Basilikum stecken die Betäubungsmittel Eugenol und Methyleugenol.
So wirklich berauschen – außer am Geschmack – kann man sich an Tomate mit Basilikum aber wohl kaum. Um eine entsprechende Wirkung zu erzielen, müsste man rund zehn Kilo davon essen (exklusive Mozzarella).
Berauschende Lebensmittel: Dunkle Schokolade
In einem Kilo dunkler Schokolade stecken drei bis zehn Gramm Theobromin. Eine psychoaktive Substanz mit stimulierender Wirkung. In Kakao befinden sich zudem Anandamide, die ähnlich wirken können wie THC. Besonders viel ist davon freilich in auch hier in dunkler Schokolade enthalten.
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Allerdings auch wieder längst nicht so viel, dass man sich daran berauschen könnte. Um high zu werden, bräuchte es 300 Tafeln dunkle Schokolade. Selbst wenn man es schafft, die in sich reinzustopfen, hat man dann sicher ganz andere Probleme als seinen Rausch...
Ganz legal high durch Essen: DIESE fünf Lebensmittel können berauschend wirken - Berliner Kurier
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