Die Mikrowelle hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einem essenziellen Bestandteil jeder Küche entwickelt. Kaum jemand verzichtet heutzutage noch freiwillig auf den Luxus, schnell das Essen vor Vortag, Getränke oder andere Gerichte zu erhitzen oder auch zu garen. Trotzdem gibt es immer wieder Fälle, bei denen die Verwendung der Mikrowelle die völlig falsche Zubereitungsart ist.
Das bestätigt nun auch die Verbraucherzentrale aus Bayern. Nicht in die Mikrowelle gehöre demnach vor allem leicht Verderbliches und rohes Geflügelfleisch. Als Grund führt die Verbraucherzentrale die ungleichmäßige Temperaturverteilung der Mikrowellen an.
Ungleichmäßige Hitzeverteilung der Mikrowelle kann Gefährlich sein
„Ist das Lebensmittel an manchen Stellen nicht ausreichend erhitzt, kann das zum Hygienerisiko werden“, mahnt Andrea Danitschek von der Verbraucherzentrale Bayern. Der Grund für das Hygienerisiko: Die Temperaturen im Inneren des Garguts müssten für mehrere Minuten mindestens 70 Grad erreichen. Nur so könnten Krankheitserreger abgetötet werden. Dier Mikrowelle schaffe das durch die ungleiche Hitzeverteilung nicht. „Das gilt auch beim Erwärmen von Nudeln, Reis oder Kartoffeln“ fügt Danitschek hinzu.
Zudem drohen bei unsachgemäßer Nutzung der Mikrowelle sogar Schäden durch Feuer oder explodierende Gegenstände. Bei Öl oder Fett in der Mikrowelle kann es etwa zu einem gefährlichen Fettbrand kommen. Behälter mit verschlossenem Deckel sind ebenfalls ungeeignet. Durch den steigenden Druck im Mikrowellengerät können die Behälter im Inneren platzen. Dieselbe Gefahr besteht auch, sofern Eier oder Esskastanien in der Mikrowelle landen und deren Schale nicht angestochen respektive eingeschnitten ist.
Grundsätzlich nicht in die Mikrowelle gehören laut dem Elektrofachmarkt Domo jegliche Behälter oder Gegenstände die Aluminium oder Metall enthalten, Papier, Verpackungen aus Polystyrol (Hartschaum) oder auch Holz.
Weniger bedenklich sind hingegen Geschirr, Glaskannen und Glasgeschirr sofern Hitzebeständig, Kochbeutel für den Ofen, mikrowellenbeständiges Plastik sowie mikrowellenbeständige Thermometer.
Vorsicht bei diesen Lebensmitteln
Besondere Vorsicht ist zudem bei folgenden Lebensmitteln geboten, die bisweilen sogar gesundheitsschädlich werden können, sollten sie in der Mikrowelle zubereitet werden.
Spinat: Wird Spinat wieder aufgewärmt, kann er sogar giftig sein. Das entsteht durch den hohen Nitratwert. Nitrat wandelt sich bei Raumtemperatur in giftiges Nitrit. Das wiederum kann mit Eiweißabbauprodukten krebserregende Nitrosamine bilden. Durch das Aufwärmen entsteht ebenfalls ein hoher Nitritgehalt. Der führt dann zu Übelkeit und Brechdurchfall.
Reis, Nudeln und Kartoffeln sollte man ebenfalls nicht in der Mikrowelle aufwärmen. Hier können schon nach dem ersten Garen Sporen und Bakterien entstehen. Dann droht eine Lebensmittelvergiftung. Pilze sind ebenfalls ungeeignet für die Mikrowelle. Durch den hohen Wasser und Eiweißgehalt können Mikroorganismen und gefährliche Giftstoffe entstehen. Die werden in der Mikrowelle nicht abgetötet.
Vergiftung und Schäden drohen: Diese Lebensmittel sollten auf keinen Fall in die Mikrowelle - inFranken.de
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