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Friday, August 20, 2021

Diese 7 Lebensmittel sollten Sie nicht einfrieren - ÖKO-TEST

Autor: Nora Braatz | Kategorie: Essen und Trinken | 20.08.2021

Nicht alle Lebensmittel können eingefroren werden.

Foto: Shutterstock/BravissimoS

Sie haben zu viel eingekauft oder es ist noch was vom Essen übriggeblieben? Dann ist es meist kein Problem, die Reste einzufrieren. Doch das ist nicht immer eine gute Idee. Wir zeigen, welche Lebensmittel Sie besser nicht einfrieren sollten.

  • Überschüssige Lebensmittel können Sie zu Hause einfach selber einfrieren und damit Lebensmittelverschwendung vermeiden.
  • Einige sind nach dem Auftauen allerdings ungenießbar. Damit Sie kein Essen wegschmeißen müssen, sollten Sie einige Punkte beachten.
  • Besondere Vorsicht ist bei Joghurt, Wein und Kartoffeln geboten.

Wenn Reste vom Abendessen übrig sind, Sie zu viel Suppe gekocht oder einfach ein wenig zu viel eingekauft haben, ist Einfrieren grundsätzlich eine gute Idee. Dadurch bleiben die Lebensmittel länger haltbar und Sie können sie unkompliziert und schnell wieder auftauen. Doch bei den folgenden sieben Lebensmitteln sollten Sie aufpassen, denn sie eignen sich nicht fürs Gefrierfach.

Gelatinehaltige Speisen nicht einfrieren

Torten mit Beerenguss, Cremes, Pudding und andere Süßspeisen mit Gelatine sollten Sie nicht einfrieren. Durch die niedrigen Temperaturen geht die Bindekraft der Gelatine verloren und die Masse wird flüssig.

Nicht alle Milchprodukte kann man einfrieren

Wenn Sie Joghurt einfrieren, wird dieser nach dem Auftauen flockig und ungenießbar sein. Sie können ihn natürlich gefroren als Joghurt-Eis essen. Hartkäse wie Parmesan verliert durch das Gefrieren an Geschmack und krümelt nach dem Auftauen. Sie können ihn aber noch zum Kochen verwenden.

Sahne, Milch, Butter und Käse können Sie einfrieren. Allerdings sollten Sie die Flüssigkeiten nicht in einem Glasbehälter in die Gefriertruhe stellen. Das kann platzen, da sich Flüssigkeiten ausbreiten, wenn sie gefrieren. Lesen Sie dazu auch: 

Wasserhaltiges Obst und Gemüse wird in der Gefriertruhe matschig

Bestimmte Obst- und Gemüsesorten sollten Sie nicht einfrieren. Dazu zählen Bananen, Pflaumen, Beeren und Äpfel. Diese werden im Tiefkühler mit der Zeit braun und verlieren ihr Aroma. TK-Himbeeren können eine Alternative sein, in unserem Himbeeren-Test konnten jedoch nicht alle Produkte überzeugen.

Gurken, Tomaten, Radieschen und Blattsalate könnten Sie zwar einfrieren, sie werden nach dem Auftauen aber matschig. Blattspinat ist nach dem Auftauen ebenfalls ungenießbar, tiefgefrorenen Spinat können Sie allerdings kochen und dann essen.

Gefrorene Beeren werden nach dem Auftauen matschig, können aber im Joghurt oder Smoothie verarbeitet werden.

Gefrorene Beeren werden nach dem Auftauen matschig, können aber im Joghurt oder Smoothie verarbeitet werden. (Foto: Shutterstock/CLICKMANIS)

Natürlich können Sie Obst und Gemüse einfrieren und dies dann weiterverarbeiten zu Smoothies, Fruchtjoghurts oder Desserts, denn dafür ist es meistens egal, ob die Früchte matschig werden.

Tipp: Wenn Sie Brokkoli, Blumenkohl oder Möhren einfrieren wollen, können Sie diese vorher blanchieren, also kurz kochen. Dadurch ist das Gemüse länger haltbar und behält Form und Farbe.

Wein lieber nicht ins Gefrierfach

Guten Wein, bei dem Ihnen der Geschmack wichtig ist, sollten Sie nicht einfrieren. Bereits ab + 8°C verliert Wein an Geschmack. Beim Gefrieren gerät der Mineralstoff-Haushalt durcheinander, es kann sich Weinstein absetzen und der Säuregehalt im Wein sinkt. Zudem sorgen die weineigenen Eiweiße für eine Trübung und beim Einfrieren verliert der Wein seine natürliche Kohlensäure.

Wenn Sie aber nichts dagegen haben, dass sich der Geschmack leicht ändert und Sie Wein übrig haben, können Sie ihn einfrieren. Zum Beispiel in Eiswürfelformen und dann zum Kochen verwenden oder eine Weinschorle aus den Eiswürfeln und Mineralwasser machen – mit Kohlensäure sorgt das dann wieder für die Frische.

Eier sollten Sie nicht ohne weiteres einfrieren

Rohe Eier sollten Sie nie mit der Schale in die Gefriertruhe legen. Die Flüssigkeit der Eier dehnt sich aus, wenn sie gefriert. Dadurch kann die Schale platzen. Auch gekochte Eier sollten Sie nie einfach so einfrieren. Das Eiweiß wird gummiartig, zäh und schmeckt wässrig.

Rohe Eier sollten Sie nicht mit Schale einfrieren.

Rohe Eier sollten Sie nicht mit Schale einfrieren. (Foto: Shutterstock/NP27)

Rohe Eier können Sie aber in einem zum Einfrieren geeigneten Behälter einfrieren. Das komplette Ei ist dann etwa acht bis zehn Monate haltbar. Wenn Sie das Ei vorher trennen, ist das Eiweiß sogar zehn bis zwölf Monate haltbar.

Die Eigelbe können Sie auch in gekochtem Zustand einfrieren. Kochen Sie die Dotter dafür vorher im Wasser.

Kartoffeln gehören nicht ins Gefrierfach

Kartoffeln sollten Sie nie roh einfrieren. Nach dem Auftauen sind die Kartoffeln matschig und verändern ihren Geschmack: Sie schmecken dann süßlich, weil das Gemüse durch das Gefrieren Stärke verliert.

Das gilt nicht für verarbeitete Kartoffeln wie Pommes und Kroketten. Die können Sie problemlos einfrieren.

Knoblauch einfrieren ist keine gute Idee

Wenn Sie Knoblauch einfrieren, verliert er an Geschmack.

Wenn Sie Knoblauch einfrieren, verliert er an Geschmack. (Foto: CC0 Public Domain / Pixabay - stevepb)

Knoblauch können Sie einfrieren. Er verliert allerdings seinen typischen Geschmack. Wenn Sie das nicht stört, können Sie das an einer kleinen Menge ausprobieren, bevor Sie eine große Menge der Knolle einfrieren. Genauso verliert der Knoblauch übrigens seinen Geschmack, wenn Sie ihn zum Aufbewahren in den Kühlschrank legen.

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