Wer sein Kind für Obst oder Gemüse begeistern will, stößt oft auf taube Ohren. Die Lebensmittelhersteller haben für dieses Problem die passende Lösung - bei Verbraucherschützern kommt die gar nicht gut an.
Zehn Cent für jede Diskussion ums Obst, die Eltern in Deutschland täglich mit ihren Kindern führen - und wir wären gemachte Leute. Denn Obst - wie auch Gemüse - und die Kids, das geht irgendwie nicht zusammen. Was wiederum besorgte Eltern umtreibt, die fürchten, ihr Kind esse nicht genug Obst und Gemüse.
Da kommen die Quetschies doch wie gerufen. Hinter den Quetschies verbirgt sich nämlich nicht nichts anderes als Frucht- und/oder Gemüsepüree im Quetschbeutel. Und: Quetschies können dank des Saugaufsatzes auch von kleineren Kindern problemlos konsumiert werden, ohne dass diese sich verschlucken oder sich verkleckern.
Natürlich gibt es noch deutlich "schlimmere" Lebensmittel für Kinder, denn die meisten der speziell für diese Kundengruppe konzipierten und zielgenau beworbenen Produkte enthalten oft viel zu viel (zugesetzten) Zucker und Fett. Und dennoch kommen die Quetschies bei Experten nicht allzu gut weg. So heißt es zum Beispiel von der Verbraucherzentrale Niedersachsen (VZNI) ziemlich eindeutig: "Bei Quetschies handelt es sich um ein weiteres überflüssiges und überteuertes Lebensmittel für Kinder."
Was spricht gegen die Quetschies?
Doch warum stehen die Quetschies bei den Verbraucherschützern derart in der Kritik? Wir fassen die wichtigsten Kritikpunkte der VZNI hier für Sie zusammen:
Zu viel natürlicher Zucker: Die Quetschie-Hersteller werben mit "ohne Zuckerzusatz" für ihre Produkte. Das stimmt auch. Allerdings heißt das nicht, dass kein Zucker darin enthalten wäre. Ganz im Gegenteil: In den Pürees steckt natürlicher Fruchtzucker (Fruktose) - und das nicht zu knapp. So reicht der Zuckergehalt in den Fruchtpürees oft an den von mindestens der gleichen Menge Cola heran. Problem neben dem "Zuviel": Fructose wird in der Leber zu Fett umgewandelt, was bei exzessivem Genuss Adipositas oder eine "Fettleber" begünstigen kann.
Schädlicher Dauereinsatz: Die Quetschies sind mit ihrer Saugvorrichtung so konzipiert, dass sie zum Dauernuckeln einladen. Den Kleinen im Kinderwagen das Quetschie in die Hand gedrückt - und schon sind die Sprößlinge beschäftigt. Dadurch besteht allerdings die Gefahr, dass die Kleinen wegen des hohen natürlichen Zuckergehalts mehr Kalorien als angebracht zu sich nehmen. Und da die empfindlichen Milchzähne ständig von dem stark zuckerhaltigen Fruchtpüree umspült werden, steigt gleichzeitig das Kariesrisiko,
Fehlendes Kautraining: Anders als beim Verzehr von frischem Obst wird beim Saugen am Quetschie die Kaumuskulatur nicht beansprucht. Dadurch wiederum wird die Mundmotorik nicht gefördert, wodurch der positive Einfluss aufs Sprechenlernen fehlt.
Teurer Ersatz: Frisches Obst ist deutlich günstiger. So kosten 100 Gramm Fruchtpüree im Quetschie zwischen 40 Cent bis 90 Cent, ein Apfel (etwa 100 Gramm) hingegen zwischen 20 bis 30 Cent. Und vergleicht man einige selbstgemachte Obst-/Gemüsepürees mit gekauften Produkten, kosten die Quetschies im Laden laut VZNI das Vier- bis Siebenfache.
Kein Quetschie ist auch keine Lösung
Grundsätzlich sollte man die Quetschies nicht total in Grund und Boden verdammen. Als kleine Zwischenmahlzeit für den "Notfall" taugen sie durchaus. So kommt selbst die VZNI zu einer eher "versöhnlichen" Einschätzung: "Ab und zu oder für unterwegs sind Quetschies vertretbar. Sie sollten allerdings als Süßigkeit und nicht als Ersatz für frisches Obst und Gemüse angesehen werden." Obst als Belohnung für Kinder, das hat doch 'was!
Aber: Eltern sollten sich allerdings bewusst sein, dass sie ihren Kleinen nichts Gutes tun, wenn sie ihnen dauernd die Quetschies in die Hand drücken.
Zahnhygiene für Eltern: Elektrische Zahnbürsten im Test
Natürlich sind "gesunde Zähne" und Zahnhygiene nicht nur für Kinder ein wichtiges Thema, sondern auch für die Erwachsenen. Für die Zahnhygiene greifen da immer mehr Haushalte zur elektrischen Zahnbürste. Doch nicht alle Modelle sind gut. Die Stiftung Warentest prüft schon seit 2013 solche elektrischen Zahnbürsten und kürt jedes Jahr aufs Neue einen Testsieger. Wir haben hier die StiWa-Testergebnisse vom Dezember 2020 für Sie in einem Beitrag zusammengefasst. Die aktuellen Empfehlungen aus dem Test zeigen wir Ihnen in der folgenden Tabelle:
Die besten elektrischen Zahnbürsten im Test von Stiftung Warentest
Testsieger | Preistipp | Auch hervorragend | |
Produkt |
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Produkt |
Philips Sonicare DiamondClean Smart HX9903/03 |
Braun Oral-B Pro 900 Sensi UltraThin |
Edel + White Sonic Generation 8 Winner |
Preis |
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Preis |
ca. 200 Euro |
ca. 45 Euro |
ca. 100 Euro |
Gesamtwertung |
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Gesamtwertung |
gut (1,8) |
gut (1,9) |
gut (1,9) |
Reinigungsleistung |
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Reinigungsleistung |
sehr gut |
gut |
sehr gut |
Ausstattung |
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Ausstattung |
sehr gut |
gut |
sehr gut |
Akkulaufzeit |
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Akkulaufzeit |
sehr gut |
befriedigend |
sehr gut |
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Zu viel Zucker für Kinder: Verbraucherzentrale warnt vor diesem Lebensmittel - CHIP Online Deutschland
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