- Laut einer Umfrage sind Verbraucherinnen und Verbraucher beim Thema Online-Supermärkte eher zurückhaltend.
- Nur jeder Zehnte kauft seine Lebensmittel online ein, die meisten setzten auf ihren vertrauten Supermarkt.
- Spanien und Frankreich wandern die meisten Güter in den virtuellen Einkaufskorb.
München. Auch in der Corona-Krise haben die Menschen in Deutschland ihren vertrauten Supermärkten und Discountern überwiegend die Treue gehalten. Nur jeder zehnte Verbraucher hat im Frühjahr in einem Online-Supermarkt eingekauft, wie eine Umfrage der Unternehmensberatung Oliver Wyman ergab.
Die Verbraucher und Verbraucherinnen in Deutschland waren damit beim Thema Online-Einkauf von Lebensmitteln auch in der Pandemie deutlich zurückhaltender als die Konsumenten in anderen europäischen Ländern. Zum Vergleich: In Spanien kauften der Studie zufolge im ersten Quartal 41 Prozent, in Frankreich 40 Prozent und in England 32 Prozent der Verbraucher in einem Online-Supermarkt ein. Ähnlich groß wie in Deutschland waren die Zurückhaltung der Konsumenten lediglich in Österreich (11 Prozent) und der Schweiz (15 Prozent).
Produktmängel befürchtet
Viele Kunden in Deutschland legen der Umfrage zufolge nach wie vor Wert darauf, die Produkte vor dem Kauf zu sehen und befürchten beim Online-Shopping nicht die beste Produktqualität zu erhalten. Außerdem sind ihnen die Lieferkosten häufig ein Dorn im Auge.
Bei der Auswahl des Lieblingsgeschäfts ist für die Menschen in Deutschland der Umfrage zufolge vor allem die Erreichbarkeit des Ladens und die Produktauswahl wichtig. Auch die Qualität und Frische des Angebot hat eine große Bedeutung. Nur 11 Prozent der Befragten gaben dagegen an, dass für sie vor allem die Preise im Laden den Ausschlag geben.
Umfrage: Nur jeder zehnte Deutsche kauft Lebensmittel online ein - RND
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