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Tuesday, July 20, 2021

Essen für die Umwelt: 5 Lebensmittel, auf die du verzichten solltest - inFranken.de

  • Ernährung und Umwelt stehen in engem Zusammenhang
  • Bestimmte Lebensmittel mit umweltschädlichen Folgen
  • Hier kommen die 5 klimaschädlichsten Lebensmittel

Die heutigen Einkaufs- und Ernährungsgewohnheiten sind mit drastischen Umweltauswirkungen verbunden, die in vielen Regionen weltweit spürbar sind. Denn alles, was wir essen, wurde angebaut, gewässert, weiterverarbeitet, transportiert, im Supermarkt eingeräumt und landet letztendlich auf unserem Teller. Bestimmte Lebensmittel haben durch ihre Herstellung einen sehr hohen CO2-Fußabdruck und sind somit besonders umweltschädlich

Negative Folgen des CO2-Fußabdrucks

Der CO2-Fußabdruck gibt die Menge an CO2-Emissionen an, die beispielsweise durch Lebensmittelherstellung, Autoabgase oder Müllverbrennung entstehen und in die Erdatmosphäre abgegeben werden. CO2 ist ein Treibhausgas, das zur globalen Erwärmung beiträgt. Je höher der CO2-Ausstoß, desto schneller erwärmt sich auch die Erde und der Zustand des Planeten verschlechtert sich. Mit etwa 45 Prozent verursacht die Landwirtschaft den größten Anteil des CO2-Ausstoßes.

In Deutschland etwa verbraucht jede Person jährlich 500 Kilogramm Lebensmittel, was 1,75 Tonnen CO2 verursacht. Das sind allein deutschlandweit insgesamt 145 Millionen Tonnen CO2-Ausstoß nur durch die Ernährung. Die Hälfte der Fläche in Deutschland wird für die intensive Landwirtschaft genutzt, was zur Gefährdung vieler Tier- und Pflanzenarten führt. Der nur langsam steigende Anteil der Bio-Landwirtschaft liegt bei 9,1 Prozent. Unser Ziel sollte es sein, so wenig wie möglich Treibhausgase zu produzieren, um unseren CO2-Fußabdruck so gering wie möglich zu halten. Dabei gestaltet es sich am einfachsten, bei der Ernährung anzufangen. 

Ernährung und Klimaschutz: Der kulinarische Kompass

Es ist dringend notwendig, ein stabiles Ernährungssystem aufzubauen, das gesund für die Menschen und den Planeten ist. Die drei angepassten Ernährungsgewohnheiten sind die folgenden:

  • Flexitarische Ernährung
  • Vegetarische Ernährung
  • Vegane Ernährung

Mit Flexitarisch beschreibt die WWF-Studie eine auf tierischen sowie pflanzlichen Produkten basierende Ernährung mit einem maximalen Fleischkonsum von 470 Gramm pro Woche. Eine vegetarische Ernährung schließt den Verzehr von Fleisch aus, während ein veganer Lebensstil nur aus pflanzlichen Lebensmitteln basiert. Das Ergebnis der Studie ergab, dass bei einer flexitarischen Ernährung die Treibhausemissionen von 210 Millionen Tonnen um 27 Prozent reduziert werden können. Bei der vegetarischen und veganen Ernährung betragen die Einsparungspotentiale sogar 48 Prozent. Der ernährungsbedingte Flächenbedarf von fast 17 Millionen Hektar könnte durch flexitarische Ernährung um 18 Prozent, durch vegetarische Ernährung um 46 Prozent verringert werden und bei veganer Ernährung wird die Fläche sogar halbiert. Und was kannst du tun? Wir haben dir die fünf klimaschädlichsten Lebensmittel inklusive gesunder umweltfreundlicher Alternativen zusammengestellt.

Klimaschädliche Lebensmittel: Rindfleisch ist Spitzenreiter

Generell gilt Fleisch aufgrund der Tierhaltung und dem Anbau deren Futtermittel als das klimaschädlichste Lebensmittel. Jedoch gibt es keines, dass die Umwelt so sehr belastet wie Rindfleisch. Rindfleisch braucht für einen Nährwert von 1000 Kilokalorien eine Fläche von rund 13,7 Quadratmeter. Zum Vergleich braucht Schweinefleisch vier und Hühnerfleisch 2,6 Quadratmeter. Außerdem werden 15.500 Liter Wasser für die Herstellung von einem Kilogramm Rindfleisch benötigt. Zusätzlich stoßen Rinder jede Menge Methan und andere Treibhausgase aus, die sich in Endeffekt negativ auf das Klima auswirken.

Glücklicherweise nimmt laut des Ernährungsreports 2021 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft der Verzehr von Fleisch und Wurst etwas ab: "Nur" 26 Prozent der Befragten essen diese täglich oder mehrmals täglich. Das ist ein Rückgang von acht Prozentpunkten gegenüber 2015.

In den USA, Australien und Argentinien gibt es weltweit den größten Fleischkonsum. Dort wird von jedem Einwohner im Durchschnitt über 100 Kilogramm Fleisch pro Jahr verspeist. In Deutschland liegt der Wert bei 85 Kilogramm - und das ist auch nicht gerade wenig. Alternativ gibt es zahlreiche Produkte als Fleischersatz, die aus Gemüse oder Soja hergestellt worden sind. Oder an der Fleischtheke einfach mal nach dem Hühnchen anstelle des Rindfleischs greifen. Deine bewusste Entscheidung macht einen großen Unterschied für die Umwelt. 

Klimaschädliche Lebensmittel: Milchprodukte als großer Favorit

Egal ob Milch, Butter, Käse, Sahne oder Joghurt: Diese Lebensmittel sind für viele Verbraucher immer noch unentbehrlich. Doch warum sind sie so umweltschädlich? Um ein Kilogramm Butter herzustellen werden sage und schreibe 18 Liter Milch benötigt. Und um viel Milch zu produzieren sind viele Kühe nötig. Kühe stoßen beim Verdauungsprozess Methan aus, das auch ein Treibhausgas ist und sich 23-mal stärker auf das Klima auswirkt als CO2. Grundsätzlich gilt: je höher der Fettanteil im Milchprodukt, desto mehr Milch wird bei der Produktion benötigt. 

Auch die Vorliebe für Milchprodukte ist laut des Ernährungsreports 2021 unverändert hoch. 64 Prozent essen täglich Joghurt, Käse und Co. Hierbei gilt: Je älter die Befragten sind, desto häufiger landen diese Produkte täglich auf dem Tisch.

Wenn du tierfreundlich bist und das Klima schützen möchtest, kaufe alternativ lieber hochwertige Ersatzprodukte wie etwa Margarine oder heimische Öle, wie Raps- oder Olivenöl. Auch pflanzliche Joghurts sind heutzutage leicht aufzufinden und statt Sahne kannst du auch Kokosmilch verwenden. Auch Hafermilch ist eine umweltfreundlichere Alternative zur Kuhmilch, denn sie hat um die 70 Prozent weniger schädliche Auswirkungen auf das Klima. Lese-Empfehlung: Mehr darüber, warum Butter so umweltschädlich ist, erfährst du in unserem Artikel. 

Klimaschädliche Lebensmittel: Tiefgekühlte Pommes sind wahre Energiefresser

Pommes bestehen bekanntlich aus Kartoffeln, also einem veganen Produkt. Dennoch überrascht dich das vielleicht: Tiefgekühlte Pommes gehören mit zu den klimaschädlichsten Lebensmitteln. Der CO2-Fußabdruck ist erstaunlich hoch. Er ist per se nicht auf das Gemüse zurückzuführen, sondern auf die Herstellung: Sie müssen angebaut, geerntet, getrocknet, frittiert, tiefgekühlt und wieder aufgetaut werden, wofür extrem viel Energie benötigt wird. 

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Die Belgier halten einen Weltrekord: Pro Einwohner essen sie jährlich 300 Kilogramm Kartoffeln. In Deutschland sind es gerade einmal 58 Kilogramm.

Bereite deine Pommes lieber frisch und selbst zu, so verbesserst du die Klimabilanz. Dasselbe gilt auch für alle anderen Kartoffel-Fertigprodukte wie etwa Kartoffelkroketten oder Kartoffelbrei. Lese-Tipp: Diese Lebensmittel verstopfen die Arterien und können somit Gefäß-Erkrankungen zur Folge haben. 

Klimaschädliche Lebensmittel: Schokolade, eine süße Umweltsünde

Schokolade ist umweltschädlich? Das würde dir wahrscheinlich nicht als Erstes einfallen. Doch Schokolade enthält üblicherweise Milch, und wie klimaschädlich Milchprodukte sind, weißt du ja bereits. Schokolade wird für den Verkauf häufig in Aluminium oder Plastik verpackt, was ebenso wenig klimafreundlich ist.

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Zudem enthält Schokolade viel Kakao, was zu den wasserintensivsten Lebensmitteln zählt: Um 1 Kilogramm Schokolade herzustellen, werden bis zu 27.000 Liter Wasser gebraucht. Auch die daraus entstandenen CO2-Emissionen sind nicht gerade gering. Außerdem steckt in Schokolade häufig Palmöl, wofür Regenwälder abgeholzt werden. 

Der Pro-Kopf-Konsum von Schokolade ist in der Schweiz, Österreich und Deutschland am höchsten. Es gibt auch hier hochwertige Alternativen, die weder Milch noch Palmöl enthalten. Auch vegane Schokolade kann lecker sein. Achte beim Kauf von Kakao oder Schokolade zumindest auf das Fairtrade- und Öko-Siegel um den Umweltschutz zu unterstützen.

Klimaschädliche Lebensmittel: Schweinefleisch und Geflügel

Schweinefleisch und Geflügel sind zwar umweltfreundlicher als Rindfleisch, da diese Tiere immerhin kein Methan ausstoßen. Dennoch benötigen sie ebenfalls viel Futter und gehören deshalb auch zu den umweltschädlichsten Lebensmitteln. Laut einer Befragung des BMEL ist 88 Prozent der Befragten eine artgerechte Tierhaltung sehr wichtig. Jedoch vergessen viele, dass der Futteranbau bei Schweinefleisch und Geflügel viel klimaschädlicher ist als die Tierhaltung an sich. 

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Das Futter besteht meist aus Soja und Mais, und um das anzubauen werden im Amazonasgebiet Waldbewohner aus ihrem Land vertrieben, riesige Flächen gerodet und somit die Artenvielfalt nach und nach zerstört. Da die Regenwälder dieser Erde eine große Menge CO2 schlucken, steigen nach der Abholzung große Mengen an Treibhausgasen in die Atmosphäre auf.

Alternativ hierzu kannst du den regionalen Bio-Bauern unterstützen, anstelle das billige Fleisch im Supermarkt zu kaufen. Oder du probierst einfach mal nachhaltige vegetarische Rezepte aus oder verzichtest ganz auf Wurst und Fleisch, was die klimafreundlichere Variante wäre.

Fazit zu den klimaschädlichsten Lebensmittel

Klimaschutz in der Ernährung ist einfach: Bewusster einkaufen, regionale Erzeuger unterstützen und mehr pflanzliche als tierische Lebensmittel zu sich nehmen.

Werde zum Klimatarier und verringere deinen CO2-Fußabdruck der Umwelt zu liebe. Der Mensch ist zwar ein Gewohnheitstier, aber auch kleine Schritte haben große Wirkung.

Tipp: Einschlaf-Probleme? Diese Lebensmittel hindern dich daran, einzuschlafen.

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