Das Sammeln von Früchten in der Natur macht deutlich mehr Arbeit als eine Ernte im Garten, das stimmt. Man muss ergiebige Fundstellen kennen und sicher sein, dass man sich bedienen darf. Als Sammler befindet man sich allerdings an frischer Luft, ist zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs – eine tolle Sache also.
Die Zeit, Holunderblüten zu sammeln, ist definitiv für dieses Jahr vorbei. Man sollte im Mai und Juni danach schauen. Rezepte zur Sirupherstellung – mit Mineralwasser gemischt ist Sirup ein köstlicher Durstlöscher im Sommer – finden sich im Internet allemal. Man kann die Blüten übrigens auch frittiert genießen. Am Stadtrand von Bonndorf stehen Sträucher, die auch niedrigen Baumwuchs annehmen können – beispielsweise am Philosophenweg oder auch oberhalb der Bergstraße. Aus den im Herbst reifen Holunderbeeren lässt sich Saft herstellen. Zugegeben – den Geschmack muss man mögen.
Jetzt ist gerade die Zeit, Blaubeeren zu sammeln. Gewerbliches Sammeln im Wald ist allerdings verboten, erlaubt sind Mengen für den privaten Kleinverbrauch. Die Stauden, die gerne auf Buntsandsteinböden in Fichtenwäldern gedeihen, findet man in den umliegenden Waldgebieten. Fundorte gibt es beispielsweise im Waldgebiet bei Gündelwangen und Holzschlag Richtung Glashütte. Die schonendste Weise, die Beeren zu pflücken, ist händisch, Könner setzen eine Raffel ein. Blaubeeren lassen sich zu Marmelade und zu Saft verarbeiten oder lassen sich beim Kuchenbacken einsetzen.
Schlehen sind eine Spezialität, aus denen sich beispielsweise Marmelade herstellen lässt. Die Früchte werden am besten im Spätherbst gesammelt, nachdem sich ein erster strenger Frost darübergelegt hat. Erst dann entfalten sie ihren vollen Geschmack. Vom Strauch in den Mund – davon ist wegen des herb-bitteren Geschmacks abzuraten.
Eigentümer laden zum Pflücken ein
Und dann gibt es noch Obstbäume, die von den Eigentümern mit einem gelben Band gekennzeichnet werden, wenn die Allgemeinheit sich daran bedienen darf. Aus den Früchten lässt sich vieles herstellen, nicht nur Kompott oder Saft.
Bonndorf: Lebensmittel wachsen auch rund um Bonndorf öffentlich zugänglich - SÜDKURIER Online
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