Die Welt leidet unter dem klimaschädlichen Verhalten der Menschen. Das sollte inzwischen überall angekommen sein. Einer der größten Produzenten von klimaschädlichen Gasen, neben etwa der Gewinnung fossiler Brennstoffe, ist die Viehzucht. Deswegen wird Fleisch gern als Klimakiller angesehen. Doch Fleisch allein bestimmt nicht die Rangliste der umweltschädlichsten Lebensmittel. Auf Platz eins steht sogar ein vegetarisches Produkt.
Platz 1: Butter
Mit 23,8 Kilo Co2-Äquivalenten (zusammenfassend für klimaschädliche Treibhausgase, im Folgenden vereinfacht Co2 genannt) steht Butter auf der Liste der klimaschädlichsten Lebensmittel auf dem Spitzenplatz. Das liegt daran, dass es für die Herstellung viel Milch benötigt, rund 18 Kilogramm für ein Kilogramm Butter. Dafür braucht es viele Kühe. Diese produzieren Methan, welches 23 mal stärker auf das Klima wirkt als Co2.
Platz 2: Rindfleisch
Laut WWF verursacht in Deutschland der Konsum tierischer Lebensmittel wie Fleisch und Milchprodukte etwa 70 Prozent der ernährungsbedingten Treibhausgasemissionen. Die Fleischsorte, die das Klima am meisten belastet, ist Rindfleisch. Seine Klimabilanz ist mit rund 13,3 Kilo Co2 rund viermal so hoch wie die von Geflügel- oder Schweinefleisch. Sie liegt aber deutlich unter dem Wert von Butter.
Platz 3: Käse und Sahne
Platz drei bleibt bei der Kuh. Denn diesen Platz teilen sich Käse und Sahne, wobei Sahne mit 7,6 Kilo Co2 etwas unter dem Wert von Käse, mit 8,5 Kilo liegt. Wie bei der Butter benötigt es zur Herstellung große Mengen Milch. Grob kann man sagen, je höher der Fettgehalt des Milchproduktes, desto klimaschädlicher ist es, weil es zur Herstellung mehr Milch braucht.
Platz 4: Tiefkühl-Pommes
Auf Platz vier haben es die Tiefkühl-Pommes geschafft. Sie haben einen Wert von 5,7 Kilo Co2. Ihren Platz relativ weit oben im Ranking erhalten die Kartoffelstäbchen allerdings nicht wegen der Kartoffel, sondern aufgrund der Weiterverarbeitung zur Pommes: trocknen, frittieren, einfrieren. Für diese Schritte benötigt es eine Menge Energie. Tiefkühlware ist generell schädlich fürs Klima.
Platz 5: Schokolade
Schokolade ist bei vielen Menschen ein beliebter Snack für zwischendurch. Gut fürs Klima ist sie allerdings nicht. Sie hat einen Wert von rund 3,5 Kilo Co2. Der Grund: Für die Herstellung von Schokolade werden bis zu 10 000 Liter Wasser benötigt. Ein weiterer Klimakiller ist das oft in Schokolade enthaltene Palmöl. Das ist deshalb fürs Klima so schädlich, weil es dafür große Anbauflächen benötigt. Und dass darin oft Milch enthalten ist, wirkt sich ebenfalls auf die schlechte Bilanz der Schokolade aus.
Platz 6: Schweinefleisch und Geflügel
Deutlich weniger klimaschädlich als Rindfleisch präsentieren sich in der Rangliste Schweinefleisch und Geflügel mit einer Co2 von rund 3,4 Kilo. Doch, auch wenn Schweine und Geflügel kein Methangas produzieren, brauchen sie dennoch viel Platz und Futter. Dieses wird oft aus dem Ausland importiert und hat somit lange Transportwege. Hinzu kommt, dass auch das Futter für Huhn und Schwein auf großen Anbauflächen angebaut werden muss.
Quellen: Öko-Test, WWF, Zentrum der Gesundheit
Umwelt: Diese sechs Lebensmittel sind besonders schädlich für das Klima - SÜDKURIER Online
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