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vonYannick Wenig
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Perfekt zum Abnehmen und gut für die Gesundheit. Ein Ruf, der einigen Lebensmitteln anhaftet. Aber nicht alle dieser Produkte werden dem Image auch wirklich gerecht.
Frankfurt – Gesund anmutende Verpackung, gutes Produktmarketing oder Werbeclips mit Spitzensportler:innen: Einige Lebensmittel, die wir beinahe täglich verzehren, werden durch solche Faktoren in ein gutes – und vor allem gesundes – Licht gerückt. Doch manchmal trügt der Schein und der Ruf von vermeintlich gesundem Essen ist besser, als die Wirkung auf den Körper selbst.
Mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung verfolgen die Menschen unterschiedliche Ziele. Ob zum Abnehmen, zur Reduzierung von Körperfett, zum Muskelaufbau oder schlichtweg für die Erhaltung der allgemeinen Gesundheit. Zu diesen Zwecken beachten viele Menschen die Nährstoffangaben auf Verpackungen der Lebensmittel genau. Insbesondere die Kalorienanzahl und der Anteil an Zucker, aber auch die Verteilung der Makronährstoffe, stehen dabei oft im Blickpunkt und dienen Verbraucher:innen als Indikator für gesunde oder schlechte Lebensmittel.
Vegane Lebensmittel als Alternative zu Fleisch: Wie gut sind sie wirklich für die Gesundheit?
Doch das alleine ist nicht immer ausschlaggebend. Denn in puncto Gesundheit sind häufig versteckte Zusatzstoffe, beispielsweise Geschmacksverstärker, das Problem. Das gilt insbesondere für stark verarbeitete Lebensmittel. Dabei gilt, je stärker ein Produkt verarbeitet wird, desto mehr ungesunde Zusatzstoffe beinhaltet es. Denn: Bei industriellen Fertigungsprozessen spielt vor allem das Thema Haltbarkeit eine zentrale Rolle. Da längere Haltbarkeit allerdings oft mit weniger Geschmacksintensität einhergeht, werden häufig Aromen und Zusatzstoffe hinzugefügt. Durch chemische Prozesse und verschiedene zusätzliche Inhaltsstoffe kann das vermeintlich gesunde Essen dann aber eher ungesunde Nebenwirkungen erhalten.
Weniger Zucker, weniger Fett, weniger Kalorien: Wie gesund sind Light-Lebensmittel?
Das gilt beispielsweise für einige Fleischalternativen. Denn ein veganes Produkt ist nicht immer auch gesund. Die Lebensmittelindustrie versucht Veganer:innen und Vegetarier:innen alternatives Essen zu bieten. Dazu wollen die Hersteller dem Geschmack und der Konsistenz von Fleisch möglichst nahe kommen. Oft ist das aber nur mit Aromen und Bindemitteln möglich. Das zeigt auch ein Urteil des Verbrauchermagazins Ökotest, das veganes Hackfleisch unter die Lupe genommen hat. Demnach enthalten viele Produkte „umstrittene Zusatzstoffe oder zu viel Salz.“ Auch die Krankenkasse DAK rät vom Verzehr solcher hoch verarbeiteter Lebensmittel wie Veggie-Wurst ab. „Wertvolle Inhaltsstoffe seien in diesen Produkten kaum noch enthalten, vielmehr „künstliche Geschmacksstoffe oder gar Glutamat“.
Ähnlich sieht es bei Light-Lebensmitteln aus. Gerade Menschen, die mit Diäten abnehmen oder generell etwas für ihren Körper und ihre Gesundheit tun möchten, greifen häufig zu solchen kalorienreduzierten Produkten. Diese haben tatsächlich meist deutlich weniger Kalorien als die nicht zucker- oder fettreduzierte Variante des gleichen Produkts, wie aus einem Befund der Stiftung Warentest aus dem Jahr 2019 hervorgeht. Das liegt oftmals an verschiedenen Zuckerersatzstoffen. Doch das Fehlen von elementaren Geschmacksträgern wie Fett und Zucker, wirkt sich auch hier auf den Geschmack aus, der durch Geschmacksverstärker und andere Zusatzstoffe kompensiert wird. Verschiedene Verbraucherportale empfehlen daher, lieber die kalorienreicheren Produktvarianten zu essen und diese besser – und vor allem bewusster – zu portionieren.
Abgepackter Salat & Co.: Welche Lebensmittel werden ihrem guten Image gerecht?
Gemüse und Salat gelten dagegen allgemeinhin als gesund. Doch wie sieht es mit der abgepackten Fertigvariante aus? Fast jeder kennt es: In der Mittagspause schnell zum Supermarkt spaziert, einen abgepackten Salat und ein dazugehöriges Dressing gekauft und schon hat man ganz schnell ein gesundes Mittagessen. Was kann man da schon falsch machen? Doch der gute Ruf von frischem Salat und Gemüse lässt sich nicht auf die abgepackte Alternative übertragen.
Abgepackter Salat und Fertig-Dressing: Ist das wirklich noch gesund?
Wie Ökotest feststellte beinhalten 42 Prozent der angebotenen Fertigsalate zu viele Keime. In einem älteren Produkttest aus dem Jahr 2015 warnte das Verbrauchermagazin in diesem Zusammenhang sogar vor Schimmelpilzen, Pestiziden und Hefen und sprach die Empfehlung aus, die abgepackten Salate unbedingt vor dem Essen zu waschen.
Wer seinen Salat dann noch mit einem Fertigdressing aus dem Discounter versieht, tappt zudem in eine echte Kalorienfalle. Denn diese Salatsaucen beinhaltet meist viel Zucker. Schnell macht man sich so ein vermeintlich gesundes Essen völlig zunichte. Das lässt sich aber leicht vermeiden: Denn ein gesundes Dressing oder eine Vinaigrette aus Essig, Öl, Salz und Kräutern lässt sich ganz einfach und schnell vorbereiten.
Fruchtsäfte und Smoothies: Welche Lebensmittel fördern die Gesundheit?
Zu viel Zucker ist auch das große Problem bei Fruchtsäften und Smoothies aus dem Supermarkt, die von vielen fälschlicherweise als gesund betrachtet werden. Das Problem: Auf der Zutatenliste taucht das Wort Zucker oft nicht auf. Denn Zucker hat viele Namen. Im Fall von Obst- und Vitaminsäften ist häufig von Fructose, also Fruchtzucker, die Rede. Hinzu kommt häufig der Einsatz von zusätzlichen Süßungsmitteln und künstlichen Geschmacksstoffen*, wie „merkur.de“ berichtet. Zucker im Übermaß schadet schließlich der Gesundheit. Mögliche Folgen: Gewichtszunahme, Diabetes, und hormonelles Ungleichgewicht.
Viele Menschen denken daher über die Reduzierung ihres Zuckerkonsums oder gar über den Verzicht auf Zucker nach, um die allgemeine Gesundheit zu verbessern. Eine gesunde Alternative zu Fruchtsäften könnte in dem Fall, der eigens kreierte Smoothie aus dem Mixer sein. Bestens dafür geeignet sind Zutaten wie Wasser, grünes Gemüse, Beerenfrüchte, Nüsse und Samen. (Yannick Wenig) *merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.
Rubriklistenbild: © Imago/Eva Blanco
Abgepackter Salat und Co.: Einige Lebensmittel sind nicht so gesund wie ihr Ruf - Frankfurter Rundschau
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