Besonders im Sommer sind Salate und Rohkost sehr beliebt. Du liebst Gemüsesticks & Co.? Dann haben wir eine gute Nachricht für dich: Rohkost ist vielseitig und gesund! Neben bekannten Lebensmitteln, die roh verzehrt werden, findest du in diesem Artikel wichtige Informationen zum umstrittenen Thema Rohkost. Lies hier, welche Lebensmittel problemlos roh verzehrt werden können und was damit in deinem Körper passiert.
Die Vorteile von Rohkost
Fünf Portionen frisches Obst und Gemüse täglich sollten in deinem Ernährungsplan vorkommen.
Wenn du Lebensmittel roh isst, tust du deinem Körper etwas Gutes, denn besonders Vitamin C ist nicht hitzebeständig. Viele Obst- und Gemüsesorten verliert daher beim Kochen wichtige Nährstoffe. Der hohe Ballaststoffgehalt in Rohkost ist gut für deine Darmgesundheit. Zudem halten sich Ballaststoffe in Rohkost besser.
Neben bekannter Rohkost wie Obst und Gemüse gehören auch einige Fleisch- und Fischsorten sowie Eier und weitere Lebensmittel auf die Rohkost-Liste.
Diese Lebensmittel kannst du roh essen
Hier findest du eine Übersicht mit Lebensmitteln, die für den Rohkost-Verzehr geeignet sind:
- Gemüse (besonders Rote Bete oder Paprika sind roh besonders gute Folsäure- und Vitamin-C-Lieferanten)
- Obst (generell besser in Rohkost-Form)
- Kräuter: Petersilie, Basilikum & Co. sind frisch vitaminreicher
- Nüsse: besser pur genießen als geröstet
- Fleisch, Fisch und Eier: wenn sie frisch sind (in Form wie Tatar, Mett und Sushi können sie roh verzehrt werden)
- Rohmilchprodukte: Weichkäsesorten wie Camembert, Feta & Co. kannst du bedenkenlos pur genießen
- Erbsen, Blumenkohl und Brokkoli-Röschen: in geringen Mengen
- Fenchel, Kürbis, Zucchini und Grünkohl: wenn sie nicht bitter schmecken
- Getreide: am besten geschrotet und eingeweicht
Besonders Getreidesorten wie Haferflocken, Flohsamenschalen und Leinsamen sind reich an Nähr- und Ballaststoffen.
Im Clip: Diese Lebensmittel solltest du nie roh essen
Finger weg: Diese Lebensmittel solltest du nicht roh verzehren
Aber nicht alle Lebensmittel sind für den rohen Verzehr geeignet. Tierische Lebensmittel zum Beispiel können mit Salmonellen belastet sein und sollten daher in der Regel nicht roh verzehrt werden.
- Geflügel und Schweinefleisch: Hühnchen, Pute und Schweinefleisch solltest du immer gut durchbraten
- Kartoffeln: können in Rohkost-Form zu Magen-Darm-Beschwerden führen, da sie schwer verdaulich sind
- Hülsenfrüchte: Kichererbsen, Bohnen und Linsen sind aufgrund enthaltener Lektine nicht für den Rohverzehr geeignet
- Pilze: Einige von ihnen sind im rohen Zustand sogar giftig (z. B. Maronen)
- Holunderbeeren: Enthalten giftiges Sambunigrin und sollten daher immer erhitzt werden
- Mangold, Spinat und Rhabarber: Die enthaltene Oxalsäure kann die Aufnahme von Nährstoffen verhindern. (Babyspinat ist allerdings unproblematisch)
Gut zu wissen: Karotten und Tomaten können zwar roh verzehrt werden, sind aber gekocht gesünder. Das in den Karotten enthaltene, fettlösliche Beta-Carotin kann nach dem Erhitzen und der Zugabe von etwas Öl besser vom Körper aufgenommen werden.
Abnehmen mit Rohkost: Gesunde Snack-Alternative
Eine Ernährungsform, in der ausschließlich Rohkost-Lebensmittel aufgenommen werden, kann bei der Gewichtsreduktion unterstützen, da insbesondere Soßen und Co. häufig die versteckten Kalorienbomben sind.
Rohkost steckt voller Vitamine, wirkt entschlackend auf den menschlichen Organismus und ist dabei auch noch kalorienarm. Besonders als Alternative zu kalorienreichen Snacks können Lebensmittel in Rohkost-Form zum Einsatz kommen. Hierbei solltest du aber darauf achten, dass du gerade am Abend Rohkost nur in geringen Mengen zu dir nimmst, da diese schwer verdaulich sein kann.
Das solltest du über Rohkost wissen
Zusätzlich kann Rohkost bei einigen Menschen schwer im Magen liegen und zu einem Blähbauch führen, da der Verdauungsprozess mehr Zeit in Anspruch nimmt. Wichtig ist generell: Gründlich kauen und langsam essen sorgt dafür, dass der Körper die aufgenommene Nahrung besser verdauen kann.
Nährstoffen wie Jod, Vitamin D, Vitamin B12 und Eisen kann der Körper besser verarbeiten, wenn die Lebensmittel davor erhitzt wurden.
Um den allgemeinen Nährstoffbedarf zu decken, solltest du dich keineswegs ausschließlich von Rohkost ernähren. Eine Kombination mit vielen Eiweißen und gesunden Fetten ist essenziell.
Rohkost-Liebhaber aufgepasst: Diese Lebensmittel sollten auf keinen Fall roh verzehrt werden - SAT.1
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