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Thursday, August 10, 2023

Experten warnen: Zu häufig aufgewärmte Nudeln können tödliche Folgen haben - Merkur.de

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Essen vom Vortag aufessen ist meist kein Problem. Bei Nudeln kann zu häufiges Aufwärmen jedoch das Wachstum einer schädlichen Bakterie begünstigen.

Kassel – Mealprep, also das Vorbereiten von Mahlzeiten für mehrere Tage, ist beliebt und praktisch, da man seltener kochen und dennoch nicht auf Fertigessen zurückgreifen muss – und man spart damit sogar Energie beim Kochen. Allerdings sollte man sich dann auch sehr gut damit auskennen, welche Lebensmittel wie lange haltbar sind und auch gefahrlos wieder erhitzt werden dürfen. Vorsicht ist zum Beispiel bei Nudeln geboten. Unter den richtigen Umständen liefern diese einen idealen Nährboden für das Bakterium Bacillus cereus, das eine ernste Lebensmittelvergiftung auslösen kann.

Experten warnen vor Bakterium, das in falsch gelagerten Nudeln zu finden ist

Das Bacillus cereus ist recht weit verbreitet und kann mittels seiner Sporen auf Lebensmittel geraten. Hier kann er sich dann vermehren und ist „in der Lage, zwei unterschiedliche Arten von Toxinen (Giftstoffen) zu bilden“, informiert das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit.

Nimmt der Mensch das Bakterium dann über die Nahrung auf, kann es zu einer Lebensmittelvergiftung kommen. Vor allem stärkehaltige Lebensmittel wie Nudeln oder Reis haben laut dem Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) ein besonderes Risiko, mit dem Bakterium belastet zu sein. Hebt man Nudeln mehrere Tage lang auf, gibt man dem Erreger so Zeit, sich zu vermehren. Vor allem länger warm gehaltene Nudeln liefern einen idealen Nährboden für das Bakterium.

Ein Mann und eine Frau sitzen an einem Tisch und essen Spaghetti

Zu häufig aufgewärmte Nudeln können zu Lebensmittelvergiftung führen

Wer sich mit dem Bacillus cereus infiziert, bekommt nach einer relativ kurzen Inkubationszeit von sechs bis 24 Stunden entweder Durchfall oder Erbrechen. „Beim Durchfalltyp kommt es zu Bauchkrämpfen und Durchfall, der etwa 24 Stunden anhält. Beim Erbrechenstyp kommt es zu Übelkeit und Erbrechen, das meist weniger als 24 Stunden anhält“, informiert das LAVES.

Bacillus cereus
Kontaminierte Lebensmittel
Gekochte und warmgehaltene, insbesondere stärkehaltige Speisen (z.B. Nudeln und Reis); Getrocknete Lebensmittel (z.B. Gewürze, Trockenpilze)
Übelkeit, Erbrechen und/oder Bauchkrämpfe, Durchfall
Quelle: LAVES

Bei gesunden Erwachsenen geht die Infektion meist von alleine vorbei. Bei Personengruppen mit schwächerem Immunsystem kann der Verlauf jedoch schwerwiegender sein und schlimmstenfalls sogar tödlich enden. „Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass ‚B. cereus‘ bei immungeschwächten Menschen, Säuglingen, älteren Menschen und Schwangeren schwere und tödliche Erkrankungen wie Sepsis verursachen kann“, zitiert das Nachrichtenportal oe24.at die Biotechnologie-Forscherin Anukriti Mathur.

Wer sein Risiko minimieren will, sollte übrig gebliebene Nudeln im Kühlschrank lagern und am besten direkt am Folgetag verzehren. Auch Vakuumieren kann helfen, Lebensmittel länger haltbar zu machen. (sp)

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