Wie können wir mit unserer Ernährung das Klima und unsere Gesundheit schützen?Bild: iStockphoto / Valeriy_G
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29.07.2023, 12:01
Mehr «Nachhaltigkeit»
Dass eine klimafreundliche Ernährung nicht nur der Umwelt, sondern auch uns selbst guttut, haben US-Forscher:innen kürzlich in einer neuen Studie belegt.
Wissenschaftler:innen der TH Chan School of Public Health der Harvard University haben herausgefunden, dass Menschen, die sich nachhaltig und pflanzenbasiert ernähren, länger leben. In dem Untersuchungszeitraum von 30 Jahren starben Teilnehmende, die sich klimafreundlich ernährten, mit geringerer Wahrscheinlichkeit als diejenigen, die weniger umweltfreundliche Mahlzeiten zu sich nahmen.
Index zeigt Auswirkung von Lebensmitteln auf Gesundheit und Umwelt
Auf der Grundlage ihrer Ergebnisse, die auf der Nutrition 2023 – der Jahrestagung der "American Society for Nutrition" – vorgestellt wurden, haben die Forschenden ein neues Bewertungschema für Diäten entwickelt: Der sogenannte Planetary Health Diet Index (PHDI) zeigt sowohl die Auswirkungen von Lebensmitteln auf die menschliche Gesundheit, als auch auf die Umwelt auf.
Mit einer pflanzenbasierten Ernährung können wir Krankheiten vorbeugen.Bild: iStockphoto / nensuria
Dieser Index berücksichtigt das Risiko chronischer Krankheiten wie Herzkrankheiten, Darmkrebs, Diabetes und Schlaganfall. Auch Umweltauswirkungen wie Wasser- und Bodennutzung, Nährstoffbelastung und Treibhausgasemissionen werden beachtet.
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Die Arbeit des Forschungsteams basiert auf bereits bestehenden Forschungsergebnissen, die die Vorteile einer pflanzlichen Ernährung darlegen. Die Wissenschaftler:innen hoffen "The Telegraph" zufolge, dass ihr Bewertungsschema dazu beiträgt, Strategien zur Verbesserung der allgemeinen Gesundheit und Bekämpfung der Klimakrise zu entwickeln.
Sterberisiko ist eng mit Ernährung verknüpft
Mithilfe des Index untersuchten die Forschenden Gesundheitsdaten von mehr als 100.000 Amerikaner:innen im Zeitraum von 1986 bis 2018. Mehr als 47.000 Menschen starben während des Beobachtungszeitraums von über 30 Jahren.
Das Team kam zu dem Ergebnis, dass höhere PHDI-Werte mit einem um 15 Prozent geringeren Risiko für den Tod durch Krebs oder Herzkrankheiten verbunden waren. Außerdem führte er zu einem um 20 Prozent geringeren Risiko für den Tod durch neurodegenerative Krankheiten und einem um 50 Prozent geringeren Risiko für den Tod durch Atemwegserkrankungen.
Frisches Gemüse ist wesentlicher Bestandteil einer klimafreundlichen und gesunden Ernährung. Bild: iStockphoto / SARINYAPINNGAM
Linh Bui, Doktorandin in der Abteilung für Ernährung an der TH Chan School of Public Health der Harvard University, sagte: "Die Ergebnisse bestätigten unsere Hypothese, dass ein höherer Planetary Health Diet Score mit einem geringeren Sterberisiko verbunden ist."
Wie genau eine klimafreundliche Ernährung aussehen kann, lässt sich beispielsweise auf der Website vom Bundeszentrum für Ernährung nachlesen. Sie basiert vor allem auf Vollkornprodukten, Obst, Gemüse und Nüssen.
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Gesunde Ernährung: Klimafreundliche Lebensmittel senken Sterberisiko - watson
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