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Bemerode
Gegen die Verschwendung: Jetzt kommt eine Lebensmittel-Tauschbörse
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Nichts mehr verschwenden, was noch essbar ist: Der Stadtbezirksrat Kirchrode-Bemerode-Wülferode hat die Foodsharing-Idee jetzt aufgegriffen. Die Stadt Hannover soll nun einen geeigneten Standort finden.
© Quelle: Jens Kalaene / dpa
Bemerode. Teilen statt Tonne: Nach Vorbild verschiedener Foodsharing-Modelle, die es deutschlandweit und auch in anderen Stadtteilen Hannover bereits gibt, soll jetzt in Bemerode ein Kühlschrank mit Lebensmitteln aufgestellt werden. Aus dem sollen sich Bürgerinnen und Bürger bedienen oder selbst Lebensmittel dort hinterlegen. Etwa, wenn sie in den Urlaub fahren und Käse, Wurst oder Joghurt nicht wegwerfen wollen. Das hat der Stadtbezirksrat Kirchrode-Bemerode-Wülferode jetzt in zweiter Runde beschlossen – einstimmig, nachdem Bündnis 90/Die Grünen den Vorstoß der CDU vor ein paar Wochen noch in die Fraktion gezogen hatten wegen Beratungsbedarf.
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Die Stadtverwaltung soll sich nun auf die Suche nach einem geeigneten Standort mit Stromversorgung machen. Denn neben einem Regal für nicht verderbliche Lebensmittel soll es auch einen Kühlschrank geben, in dem etwa Milch, Joghurt, Käse- oder Wurstwaren hineingelegt werden können. Vorgeschlagen wurde das Stadtteilzentrum KroKuS und das Rathaus Bemerode. Die Kühlschränke und Regale finanziert der Bezirksrat aus eigenen Mitteln.
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„Es geht um die Schonung von Ressourcen“
Der CDU geht es in erster Linie um die Nachhaltigkeit, wenngleich in Zeiten hoher Preise auch das Thema Unterstützung im Alltag eine breitere Bedeutung einnimmt. Die Resteverwertung betreffe alle Bürgerinnen und Bürger, unabhängig vom Alter oder Einkommen, heißt es in dem Antrag. „Es geht um die Schonung von Ressourcen und hier insbesondere um den nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln“, so die CDU. Angesichts zunehmender Lebensmittelverschwendung und insgesamt steigender Verbraucherpreise gelte es, das Ernährungssystem nachhaltiger zu gestalten.
Wichtig bei der Foodsharing-Idee: In den Kühlschränken und Regalen sollen nur verwertbare Lebensmittel kostenfrei deponiert, entnommen oder getauscht werden. Das Projekt sollen später Paten begleiten, ähnlich wie beim Bücherschrank. Die Grünen wollten sich zunächst noch mit den Verantwortlichen von „FairSchenker“ aus Kleefeld austauschen, um abzuklären, ob sich tatsächlich genügend Paten finden lassen. Das aber lehnten die übrigen Fraktionen ab – sie wollen das Lebensmittel-Tausch Projekt möglichst bald in Bemerode umsetzen.
HAZ
Hannover-Bemerode: Lebensmittel-Tauschbörse soll eingerichtet werden - HAZ
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