Die Fettpölsterchen um die Taille sind besonders hartnäckig. Aber keine Sorge: Laut einer US-Studie hilft eine ganz bestimmte Sorte Lebensmittel, den Bauchumfang in Schach zu halten.
Bauchfett, auch viszerales Fett genannt, gehört zu den problematischen Körperfetten. Denn es legt sich um die inneren Organe und sendet dabei Botenstoffe aus, die wiederum Entzündungsreaktionen im Körper hervorrufen – eine extreme Belastung für das Herzkreislaufsystem. Und: Einmal angesammelt, wird man es kaum wieder los. Es sei denn, man setzt neben ausreichend Bewegung auf die richtige Ernährung. Mit welcher Gruppe Lebensmittel sich der Bauchumfang langfristig reduzieren lässt, haben Forscher der Tufts University in Boston herausgefunden.
Übersicht
Langzeitstudie mit 3100 Erwachsenen
Das Forscherteam rekrutierte Anfang der 1990er-Jahre 3100 gesunde Frauen und Männer (Durchschnittsalter 50 Jahre) und ließ sie alle vier Jahre einen detaillierten Ernährungsfragebogen ausfüllen. Ergänzend wurden verschiedene Untersuchungen (darunter Taillen-Messungen) gemacht. Insgesamt lief die Studie über 18 Jahre lang – und ging dabei vor allem folgender Frage nach: Wie wirkt sich der Verzehr von Vollkorn-, bzw. raffinierten Weißmehlprodukten langfristig auf die fünf Risikofaktoren für Herzerkrankungen aus? Diese umfassen Taillenumfang, Blutdruck, Blutzucker, Triglyzeride und HDL („gutes“) Cholesterin. Die Ergebnisse der Studie wurden im Journal of Nutrition veröffentlicht.1
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Bauchumfang reduzieren: Welche Lebensmittel tabu sind
Die Forscher untersuchten genauer, inwieweit Vollkornprodukte im Laufe der Vier-Jahres-Intervalle einen positiven Einfluss auf die besagten Risikofaktoren nahmen. Dabei rechneten sie in Portionen. So entsprach beispielsweise eine Scheibe Vollkorntoast, eine halbe Tasse Haferflocken oder eine halbe Tasse brauner Reis einer Portion. Was den Bauchumfang betrifft, müssen „Vollkornmuffel“ teuer bezahlen, so eine der wichtigsten Studienerkenntnisse. Dieser erhöhte sich bei ihnen nämlich alle vier Jahre um durchschnittlich 2,5 Zentimeter.
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Schlank und gesund dank Müsli, Vollkornpasta und Co.
Personen, die täglich zu Vollkornbrot, Müsli und sonstigen Getreidesnacks griffen (drei bis fünf Portionen), zeigte andere Werte. Ihre Liebe zum vollen Korn führte zu einer geringeren Zunahme des Taillenumfangs. So kamen mit zunehmendem Alter gerade mal etwas mehr als ein Zentimeter dazu. Auch brachte die kernige Ernährung weitere positive gesundheitliche Effekte mit sich: Blutdruck sowie Blutzuckerwerte blieben mit den Jahren stabil. Das bedeutet, das Risiko für Diabetes Typ 2 sowie Herz-Kreislauf-Krankheiten erwies sich als unterdurchschnittlich gering. „Unsere Ergebnisse legen nahe, dass der Verzehr von Vollkornprodukten gesundheitliche Vorteile bietet, die nicht nur dazu beitragen, dass wir mit zunehmendem Alter abnehmen oder unser Gewicht halten“, erklärt Studienleiterin Dr. Nicola McKeown in einer Universitätsmitteilung. „Tatsächlich deuten diese Daten darauf hin, dass Menschen, die mehr Vollkorn essen, ihren Blutzucker und Blutdruck im Laufe der Zeit besser halten können.“2
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Was Vollkorn so wertvoll macht
Ein frisches Weißmehlbaguette ist zwar lecker, aber es sind genaugenommen nur leere Kohlenhydrate. Ganz anders verhält es sich mit der Vollkornversion. Mit dem vollen Korn bleiben Nährstoffe wie Magnesium, Kalium, B-Vitamine, ungesättigte Fette oder Antioxidantien erhalten, die zum Beispiel regulierend auf den Blutdruck wirken. Die mitgelieferten Ballaststoffe halten lange satt, füttern das Mikrobiom, was der Darmgesundheit zuträglich ist und halten den Blutzuckerspiegel in Schach. Dies wirke sich in der Kombination positiv daraus aus, wie der Körper Fett speichert und verbrennt. Für die Forscher steht fest: „Vollkornprodukte helfen nicht nur, den Bauchumfang beizubehalten, sondern reduzieren nebenbei weitere gesundheitliche Risikofaktoren.“ So sind Menschen, die auf Vollkorn setzen, nicht nur schlanker und länger satt, sondern auch gesünder.
Quellen
Bauchumfang reduzieren: Diese Lebensmittel sollen helfen - FITBOOK
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