Stand: 13.07.2022 18:51 Uhr
Hamburgs Verbraucherschutzsenatorin Anna Gallina (Grüne) und Projektpartner starten die Initiative "aufgefangen" gegen Lebensmittelverschwendung. Geplant ist der Aufbau eines Foodsharing-"Fairteilers", über den übrig gebliebene und noch verzehrfähige Lebensmittel abgegeben und kostenlos mitgenommen werden können.
Gemeinsam mit Betrieben, Organisationen und Vereinen will die Hamburger Verbraucherschutzbehörde gegen Lebensmittelverschwendung vorgehen. Ziel der am Mittwoch vorgestellten Initiative "aufgefangen" sei die Stärkung des Engagements für mehr Nachhaltigkeit im Umgang mit Lebensmitteln, sagte Verbraucherschutzsenatorin Gallina. Dabei gehe es darum, Erfahrungen auszutauschen, gemeinsame Projekte zu entwickeln und Lebensmittelspenden zu fördern. Auch solle Bürgerinnen und Bürgern online Tipps gegeben werden, wie Lebensmittelverschwendung vermieden werden kann.
Kühlschrank als Tauschort
Am Gut Karlshöhe in Bramfeld wurde am Mittwoch eine der geplanten Verteiler-Stationen des Projekts vorgestellt: Kühlschränke mit Fächern zum Befüllen und Entnehmen von Lebensmitteln und Ablageflächen für Lebensmittel, die nicht gekühlt werden müssen. Wer Lebensmittel nicht mehr benötigt, könne sie dort ablegen, so Katja Görne von der ehrenamtlichen Initiative Foodsharing.
Millionen Tonnen Lebensmittel landen im Müll
Gallina zufolge landen in Deutschland jedes Jahr rund zwölf Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll. "Wir verschwenden damit dringend benötigte Ressourcen und schaden der Umwelt und dem Klima", sagte sie. In Hamburg engagierten sich bereits viele Stellen gegen Lebensmittelverschwendung. "Die Initiative will diesen Einsatz für mehr Nachhaltigkeit bündeln und konzentrieren, das Thema noch sichtbarer machen und damit einen Beitrag leisten, um Lebensmittelverschwendung weiter einzudämmen."
Weitere Informationen
Lebensmittel-Verschwendung: Initiative "aufgefangen" gestartet - NDR.de
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