Das Krebsrisiko steigt beim Konsum bestimmter Lebensmittel. WHO und Stiftung Warentest warnen Verbraucher vor bestimmten Produkten. Was Sie wissen müssen.
Hamm - Essen, wonach einem der Sinn steht - das klingt erst einmal gut. Allerdings gibt es einige Lebensmittel, die Verbraucher in Maßen genießen sollten. Denn wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und Stiftung Warentest nun bekanntgegeben haben, erhöht ein übermäßiger Verzehr bestimmter Produkte das Krebsrisiko der Verbraucher. Wenig problematisch sind Getreide-Waren wie Brot und Brötchen, deren Preis aktuell jedoch durch die Decke schießt. Gefährlicher sind offenbar Fleisch, Wurst, Milchprodukte und Alkohol.
Organisation | Weltgesundheitsorganisation |
Gründung | 7. April 1948 |
Hauptsitz | Genf, Schweiz |
Dachorganisation | Vereinte Nationen |
Krebserregende Lebensmittel: Auf bestimmte Produkte sollten Verbraucher verzichten
Dass nur die Genetik über das Risiko einer Krebserkrankung entscheidet, ist laut der WHO mit Sitz in Genf ein Trugschluss. Demnach stünde eine „falsche“ Ernährungsweise im Zusammenhang mit jeder dritten Krebserkrankung. Mit anderen Worten: Mit einer gesunden Ernährung können Verbraucher einer Krebserkrankung bis zu einem bestimmten Grad entgegenwirken. Doch natürlich will nicht jeder einfach auf etablierte Genussmittel verzichten. Wie muss ich mich also ernähren?
Der Schlüssel liegt laut WHO und Stiftung Warentest bei der Menge der verzehrten Produkte. Eine ganzheitliche, gesunde Ernährung sei die Basis für langfristige Gesundheit. Und somit auch für die Vorbeugung von Krebserkrankungen. Umgekehrt kann es jedoch gefährlich werden, wenn bestimmte Produkte zu viel Raum bei der Ernährung einnehmen.
Wurst und Co.: Diese krebserregenden Lebensmittel sind laut WHO riskant
- Milchprodukte: Käse und Butter schaffen es auf die Rote Liste. Gemeinhin gilt Kalzium zwar als wichtig für den menschlichen Körper, allerdings sollte auch hier das richtige Maß angesetzt werden. Bei Männern kann eine Ernährung mit einem hohen Anteil von Kalzium möglicherweise das Risiko für Prostata-Krebs steigern, geht aus einem Bericht der „Deutschen Gesellschaft für Ernährung“. hervor Um den Kalzium-Wert nicht zu überschreiten, sollten daher nicht mehr als 1,25 Liter Milch oder 140 Gramm Hartkäse pro Tag konsumiert werden, empfiehlt Stiftung Warentest.
- Zucker: Auch beim Verzehr von Zucker sollten Verbraucher vorsichtig sein. Dieser verursache laut Experten zumindest indirekt Krebs. Konkret bewirkt ein übermäßiger Konsum von Zucker nämlich Übergewicht, was wiederum laut der WHO als drittgrößter Faktor für eine Krebserkrankung gilt und das Risiko für mindestens 13 Arten von Krebs erhöht.
- Fleisch und Wurst: Dass Fleisch und Wurst nicht in Übermengen konsumiert werden sollten, ist kein Geheimnis. Das hat mehrere Gründe. Einer davon ist, dass ein uneingeschränkter Verzehr von Fleisch- und Wurstwaren das Risiko begünstigt, an Darmkrebs zu erkranken. Insbesondere gepökelte, geräucherte und eingesalzene Fleischprodukte sind schlecht für den menschlichen Körper. Konkret gehören Salami, Wiener oder auch Kasseler zu den Produkten, die von der WHO als krebserregend eingeschätzt werden. Auch rotes Fleisch wie Schwein, Rind oder Lamm sind nicht von Zweifeln frei, sondern per WHO-Definition „wahrscheinlich krebserregend“. Maximal 500 Gramm rotes Fleisch pro Woche empfiehlt Stiftung Warentest.
- Alkohol: Während die oben genannten Produkte das Krebsrisiko erst bei Konsum in rauen Mengen erhöhen, gibt es eine weitere Kategorie, die sogar in jeder Verzehrmenge das Risiko vergrößert, einen Tumor zu entwickeln. „Alkohol erhöht in jeder Menge das Krebsrisiko“, so die WHO. Bei sieben Arten von Krebs steigt die Gefahr. Dementsprechend rät Stiftung Warentest zu maximal einem alkoholischen Getränk am Tag. Das kann zum Beispiel eine kleine Flasche Bier sein.
Manche Lebensmittel können dabei helfen, Krebs vorzubeugen - Auch Bewegung ist gut
Die Forscher erläutern nicht nur, auf welche Lebensmittel Verbraucher am besten verzichten sollten. Es gibt auch konkrete Tipps, welche Produkte reinen Gewissens konsumiert werden können und sogar das Krebsrisiko senken. „Schätzungen zufolge sinkt das Krebsrisiko bei Menschen, die vorwiegend Lebensmittel pflanzlichen Ursprungs essen, um elf Prozent“, teilt die WHO mit. Wer auf tierische Produkte und Eiweiße nicht verzichten will, kann es zudem mit nahrhaften Insekten probieren. Diese sind in Deutschland allerdings noch nicht flächendeckend verbreitet. Stattdessen sind die meisten Menschen gewillt, die vielen Spinnentiere, die in diesem Herbst ins Haus krabbeln, irgendwie loszuwerden.
Zusätzlich zur Ernährung sei Bewegung zentral bei der Frage nach der richtigen Krebsvorbeugung. Konkret ist die sogenannte „Energiebilanz“, also die Differenz zwischen der Energiezufuhr und dem Energieverbrauch, entscheidend. Wer viel Sport treibt und sich dementsprechend viel bewegt, kann sich auch mehr gönnen.
Rubriklistenbild: © Schmidt/Miura/dpa
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