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Tuesday, October 26, 2021

Köstliche Krebserreger: Auf diese Lebensmittel sollten Sie lieber verzichten - fr.de

Viele beliebte Lebensmittel können das Risiko einer Krebserkrankung erhöhen. Stiftung Warentest und WHO warnen. Was Verbraucher wissen müssen.

  • Die Stiftung Warentest* und die WHO warnen vor beliebten Lebensmitteln: Sie erregen Krebs.
  • Was Konsument:innen essen, hat demnach einen großen Einfluss darauf, wie hoch das Krebsrisiko ist.
  • Unter anderem Milchprodukte sollten mit Vorsicht konsumiert werden

Frankfurt – Eine ausgewogene Ernährung ist entscheidend für einen gesunden Lebensstil. Denn dieser beeinflusst maßgeblich das Risiko an Krebs zu erkranken. Welche Lebensmittel gegessen und getrunken werden, ist dabei ein sehr wichtiger Faktor. „Stiftung Warentest“ gibt dazu einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand. Die Wissenschaft forscht fortlaufend zu dieser Thematik und veröffentlicht regelmäßig neue Erkenntnisse.

Eine „falsche“ Ernährungsweise steht laut Angaben der Weltgesundheitsorganisation im Zusammenhang mit jeder dritten Krebserkrankung. Ein zusätzlicher Faktor ist unbestritten mangelnde Bewegung, was insbesondere in vielen westlichen Staaten auftritt. Das geht aus Studien der Internationalen Krebsforschungsagentur und dem World Cancer Research Fund hervor. Die Analyse der Stiftung Warentest geht insbesondere auf schädliche Lebensmittel ein, die als exemplarisch gelten.

Krebs-Risiko bei der Ernährung: Warum auf manche Lebensmittel verzichtet werden sollte

Grundsätzlich stellen die Expertinnen und Experten fest, dass eine ganzheitliche, gesunde Ernährung der Schlüssel für langfristige Gesundheit ist.

Folgende Lebensmittel sind, abhängig von der Menge, diesbezüglich kontraproduktiv:

  • Milchprodukte (Käse, Butter, etc.):
    Weitere tierische Lebensmittel, die mit Vorsicht konsumiert werden sollten, sind Milchprodukte. Bei Männern kann eine Ernährung mit einem hohen Anteil von Kalzium möglicherweise das Risiko für Prostata-Krebs steigern, so ein Bericht der „Deutschen Gesellschaft für Ernährung“. Um den Kalzium-Wert nicht zu überschreiten, sollten daher nicht mehr als 1,25 Liter Milch oder 140 Gramm Hartkäse konsumiert werden, empfiehlt die Stiftung Warentest.
  • Zucker:
    Vorsicht ist auch bei zuckerhaltigen Lebensmitteln geboten. Denn Zucker verursacht zumindest indirekt Krebs, warnen die Fachleute. Übergewicht gilt laut der „WHO“ als drittgrößter Faktor für eine Krebserkrankung und erhöht das Risiko für mindestens 13 Arten von Krebs. Eine Ernährung mit einem übermäßigen Verzehr von Zucker fördert Übergewicht und somit das Krebsrisiko.
  • Alkohol:
    Auf Alkohol sollte man in seiner Ernährung möglichst komplett verzichten. „Alkohol erhöht in jeder Menge das Krebs­risiko“, so die WHO. Der Konsum kann das Risiko für sieben Arten von Krebs steigern. Menschen, die nicht komplett auf Alkohol verzichten wollen, sollten laut den Fachleuten geringe Mengen konsumieren. Frauen sollten maximal ein alkoholisches Getränk (zum Beispiel 0,1 Liter Wein oder 0,3 Liter Bier) und Männer maximal zwei alkoholische Getränke pro Tag zu sich nehmen, so „Stiftung Warentest“ in der Analyse. 
  • Fleisch und Wurst:
    Wer gerne Fleisch isst, sollte darauf achten, möglichst wenig gepökelte, geräucherte und einge­salzene Fleisch­produkte zu essen. Denn diese steigern nachgewiesen das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken. Salami, Wiener und Kassler gehören zu den betroffenen Produkten, die von der WHO als „karzinogen“ also krebserregend eingestuft wurden. „Stiftung Warentest“ empfiehlt deshalb einen maximalen Verzehr von 50 Gramm pro Tag, denn „gepökelte, geräucherte und einge­salzene Fleisch­produkte steigerten das Risiko für Darm­krebs. Seither stehen sie auf der höchsten Krebs­risikostufe – genau wie Tabak­rauchen.“ Auch rotes Fleisch wie Steak, Kotelett und Hack sollte mit Vorsicht verzehrt werden. Unverarbeitetes rohes Fleisch wird von der WHO als „wahrscheinlich krebserregend“ eingestuft. Als rotes Fleisch werden Schweine-, Rind-, Lamm- und Ziegen­fleisch bezeichnet. Um das Krebsrisiko nicht zu steigern, empfiehlt „Stiftung Warentest“ bei der Ernährung maximal 500 Gramm rotes Fleisch pro Woche.

Gesunde Ernährung: Wissenschaft gibt Empfehlungen für Lebensmittel

Die Wissenschaftler:innen geben jedoch nicht nur an, auf welche Lebensmittel Verbraucherinnen und Verbraucher am besten verzichten sollten, sondern geben auch Empfehlungen für eine gesündere Ernährung. „Schät­zungen zufolge sinkt das Krebsrisiko bei Menschen, die vorwiegend Lebens­mittel pflanzlichen Ursprungs essen, um elf Prozent“, erklärt beispielsweise die WHO.

„Bei allen nachgewiesenen Schadstoffen einerseits und den vielfältigen möglichen Schutz- und Vitalstoffen andererseits kommen Wissenschaftler:innen heute zu dem Schluss: Eine abwechslungsreiche Kost, die reich an pflanzlichen Lebensmitteln ist, ist am besten geeignet, um das Krebsrisiko zu senken“, ergänzt das Deutsche Krebsforschungszentrum.

Vorsicht: Milchprodukte können beispielsweise das Risiko für Prostata-Krebs steigern. (Symbolbild)

© Fredrik von Erichsen/dpa

Inzwischen wisse man zudem, dass es nicht nur zähle, was man esse, sondern zusätzlich sei die „Energiebilanz“ entscheidend, so die Fachleute weiter. Die „Energiebilanz“ ist schlussendlich die Differenz zwischen der Energiezufuhr und dem Energieverbrauch jedes einzelnen Menschen.

Krebserreger Kaffee: Das meinen Fachleute

Lange stand Kaffee unter Verdacht, krebserregend zu sein. Neue Studien haben die frühere Einstufung von Kaffee jedoch revidiert. Die Internationale Krebsagentur klassifiziert Kaffee in der Kategorie „nicht klassifizierbar bezüglich seiner Kanzerogenität für Menschen“. Dazu hat sich auch die WHO geäußert*.

Das heißt: In seiner Gesamtheit ist Kaffee zu komplex, um darüber allgemeine Aussagen bezüglich des Krebsrisikos zu treffen. Allerdings können einzelne Inhaltsstoffe „isoliert“ Krebs begünstigen, wie zum Beispiel „Acrylamid“ oder „Furan“.

Das Bundesinstitut für Risikobewertung fügt jedoch warnend hinzu: „Unabhängig von der Einschätzung des krebserregenden Potenzials bei Kaffee hat das BfR wiederholt auf das gesundheitliche Risiko durch Koffein hingewiesen. Koffein kann bei Erwachsenen zu Nervosität, Schlaflosigkeit, Herzrhythmusstörungen, erhöhtem Blutdruck und gastrointestinalen Störungen führen.“

Unternehmen Stiftung Warentest
Gründung 4. Dezember 1964
CEO Hubertus Primus (seit 2012)
Mitarbeiterzahl 359 (im Jahr 2018)

Stiftung Warentest: Krebs immer wieder wichtiges Thema

In einem Test hat Stiftung Warentest krebserregende Schadstoffe* in Bluetooth-Kopfhörern entdeckt. Die Fachleute raten vom Kauf der Kopfhörer ab. In einem Test von veganen Brotaufstrichen hat Stiftung Warentest ebenfalls gefährliche Inhaltsstoffe* entdeckt.

In einigen wurde Blei und Nickel gefunden. Eine Zuschauerin hat im Fernsehen Krebs* bei einer TV-Moderatorin entdeckt. Stiftung Warentest prüfte im Test zudem unter anderem die Impfung* von Kindern. Nicht alle Einschätzungen decken sich mit denen des Robert Koch-Instituts.

Krebs durch Handynutzung*? Eine spanische Studie kommt zu einem überraschenden Ergebnis: Blaues Licht vom Handy soll Einfluss auf das Darmkrebsrisiko haben.Einer Frau fallen ihre veränderten Nägel auf. Eine Nagelpflegerin hat eine Vermutung - und rettet Joan Martindale damit das Leben.

Ein Arzt bestätigt die schlimme Vermutung: Krebs*. Essen spielt bei der Entstehung von Krebs* eine wichtige Rolle - stimmt das? Das Krebs-Risiko wird auch durch Essen und Keime in der Küche* beeinflusst: Essen ist für den Menschen lebenswichtig. Doch wenn Keime in der Küche lauern, kann es gefährlich werden. Stiftung Warentest gibt Tipps zum Schutz vor Bakterien, Viren und Pilzen.

Stiftung Warentest: Fachleute finden Krebs-Erreger in Produkten

Neue Studie bringt Alter und Krebs* in Verbindung. Hierfür liegt der Grund im Blut der Menschen. Mehr als 500 Fernseher wurden von Stiftung Warentest* beurteilt. Unter den Testsiegern stechen zwei Marken besonders hervor.

Milch gehört zu den umstrittensten Lebensmitteln überhaupt. Fachleute und Ernährungswissenschaftler:innen warnen daher nun vor Krebs nach Milch-Konsum*. Auch das Bundesinstitut für Risiko (BfR) äußert sich. Das Verbrauchermagazin Öko-Test hat verschiedene Aloe-Vera-Gele* unter die Lupe genommen. Teilweise wurde ein bedenklicher Stoff entdeckt - dieser kann Krebs verursachen. (tu/sne)*hna.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

Rubriklistenbild: © Fredrik von Erichsen/dpa

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