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Friday, April 2, 2021

6 Lebensmittel, die im Verdacht stehen, krebserregend zu sein - FITBOOK

Auch wenn es schmeckt: Diese sechs Lebensmittel sind vermutlich krebserregend. Zumindest, wenn sie massenhaft und vor allem täglich gegessen werden, wie Studien herausgefunden haben.

Nein, es ist natürlich nicht so, dass der Genuss folgender Lieblingsspeisen unweigerlich Krebs verursacht. Sonst wären sie keine Lebensmittel. Zumindest keine zugelassenen. Dennoch sind in einigen dieser Lebensmittel potenziell krebserregende Stoffe enthalten. Wer darüber Bescheid weiß und dementsprechend seine Ernährung maßvoll darauf ausrichtet – ganz ohne Verbote – kann das Risiko für die tückische Krankheit um ein Vielfaches minimieren.

Übersicht

Wurst, Schinken und sonstiges stark verarbeitetes Fleisch

Schon länger im Verdacht, doch 2015 machte es schließlich auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) offiziell: Industriell verarbeitetes Fleisch kann die Entstehung von Darmkrebs begünstigen und gehört damit zu den am stärksten krebserregenden Lebensmitteln überhaupt. Dazu zählen speziell des Deutschen liebsten Produkte wie Bratwurst, Schinken, Kassler und Salami. Das darin enthaltende Nitritpökelsalz bildet im Körper krebserregende Nitrosamine. Wer sich dennoch nicht die Wurst vom Brot nehmen lassen will: Eine potenzielle Krebs-Gefahr besteht laut Expert*innen erst ab 50 Gramm pro Tag. Ärgerlich nur, dass neusten Erkenntnissen zufolge bereits eine große Scheibe Frühstücksspeck pro Tag ausreicht (25 Gramm), um zusätzlich das Demenzrisiko im Alter um 44 Prozent zu erhöhen.

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Alkohol ist selbst in kleinen Mengen problematisch

Dem viel geliebten Bier zur Bratwurst geht in in dieser Liste auch an den Kragen. Traurig, aber wahr. Daran erinnerte die WHO imFebruar diesen Jahres anlässlich des Weltkrebstags erneut. So wurden 2018 allein in Europa mehr als 180.000 Krebsfälle direkt mit Alkohol in Verbindung gebracht. Das sind alarmierende 11 Prozent. Um sich dem Risiko auszusetzen, muss man noch nicht einmal alkoholabhängig sein. Eine Flasche Bier oder zwei Gläser Wein pro Tag gelten bereits als problematisch. Eine groß angelegte Studie aus Japan unterstrich die Aussage 2019 erneut. Mit der weiteren Erkenntnis, dass sich selbst Neueinsteiger*innen in Sachen Bier, Wein und Schnaps in Gefahr begeben.

Allerdings erkranken Menschen der sogenannten „Blauen Zonen“ (bekannt für ihre Rotwein-Liebe) besonders selten an Krebs. Hier scheiden sich die Geister, ob nicht die im Wein enthaltenen Polyphenole nicht doch einen krebsschützenden Effekt haben. Diese stammen allerdings aus roten Trauben, welche es bekanntlich auch alkoholfrei zu kaufen gibt.

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Zu lang oder zu heiß frittierte Pommes

Pommes sind schon länger als krebserregendes Lebensmittel bekannt und dürfen aufgrund der hohen Acrylamit-Werte in der Gastronomie EU-weit nicht mehr verkauft werden. Erst 2018 wurde die Verordnung dazu neu angepasst – FITBOOK berichtete. Allerdings können Pommes in der heimischen Fritteuse schon mal versehentlich „zu heiß gebadet“, also über 175 Grad frittiert werden. Ist dies passiert, lieber in die Tonne damit. Denn mit Acrylamiden, die erst durch den Frittiervorgang entstehen, ist wahrlich nicht zu spaßen, warnt neben der Verbraucherzentrale auch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). Die Substanzen können auf Dauer das Erbgut schädigen und somit die Entstehung von Krebs begünstigen. Das gilt übriges auch für zu dunkel getoastetes Brot und bestimmte Kaffeebohnen (Robusta-Bohnen).

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Rind- und Schweinefleisch

Nicht ganz so „gefährlich“ wie die Wurst, aber laut WHO dicht dahinter. Rotes Fleisch, sprich vom Rind, Schwein, Lamm und Hasen, kann ebenso für die Entstehung von Darmkrebs verantwortlich sein. Damit ist nicht das Bio-Freiland-Steak zu besonderen Anlässen gemeint, sondern alles, was über 500 Gramm die Woche hinausgeht. Das bedeutet auch grünes Licht für Hühnchen und Fisch. Wobei Letzteres mit giftigen Schwermetallen belastet sein kann. Eine aktuelle Liste des WWF hilft bei der Kaufentscheidung.

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Zucker

Nicht der Zucker als solches verursacht laut WHO Krebs, sondern die Auswirkungen, die mit übermäßigen Zuckerkonsum verbunden sind: Übergewicht. Laut der britischen Stiftung für Krebsforschung „Cancer Research“ ist Fettleibigkeit die zweitgrößte Ursache für Krebs (nach Tabak). Sie begünstigt genauer 13 verschiedene Krebsarten. Zu viel Körperfett kann zu einem Anstieg des Wachstumshormonspiegels führen, wodurch sich Zellen häufiger teilen. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sich Krebszellen entwickeln. Eine 2019 veröffentlichte Studie deutet zudem darauf hin, dass zuckerhaltige Getränke wie Cola und Co. das Krebsrisiko leicht erhöhen.

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Obendrein gelten bestimmte Tumore als besonders „zuckerhungrig“. Was das bedeutet, musste unser FITBOOK-Redakteur Nuno Alves in der eigenen Verwandtschaft erfahren. Für ihn Anlass, seit drei Jahren komplett auf Zucker zu verzichten. Lesen Sie mehr dazu in seiner Zuckerkolumne.

Kuhmilch – die Menge macht’s

Milch ist ein zweischneidiges Schwert bezüglich krebserregender Lebensmittel: Einerseits gilt sie als gesund, steckt also voller Nährstoffe. Anderseits kann übertriebener Milchdurst (mehr als 1,25 Liter pro Tag) für Männer schwerwiegende Folgen haben. Wie unter anderem aus einem Bericht des Max Rubner Institut (MRI) hervorgeht, wird die damit einhergehende erhöhte Kalziumzufuhr mit Prostatakrebs in Verbindung gebracht. „Umgerechnet“ auf Käse sind das allerdings gerade mal 140 Gramm. Ein Leichtes, wenn man zu den „Käsesüchtigen“ (ja, das gibt es im übertragenen Sinne wirklich!) gehört. Gleichzeitig senkt offenbar moderate Milchliebe das Darmkrebsrisiko.

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Neueren Studien nach könnte Milch auch die Entstehung von Brustkrebs begünstigen. So liegt das Risiko darin begründet, dass ein Großteil der Milchkühe trächtig ist. Die damit verbundenen Schwangerschaftshormone reagieren quasi mit weiblichen Menschen-Hormonen, was diese Krebsart besonders bei Frauen „triggern“ könnte. Für wirkliche Aussagen bedarf es weiterer Studien. Wer sichergehen möchte und sich ohnehin nicht viel aus Kuhmilch macht, dem seien diese pflanzlichen Milch-Alternativen ans Herz gelegt.

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