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Friday, April 30, 2021

Hochverarbeitete Lebensmittel: So ungesund sind Zusatzstoffe - NDR.de

Stand: 30.04.2021 19:56 Uhr

Ob Fertiggerichte, Wurstwaren, industriell gefertigtes Brot und Gebäck, Softdrinks, Molkereiprodukte oder Müsliriegel: Hochverarbeitete Lebensmittel, sogenannte UPS (Ultraproceeded Foods), enthalten Zusatzstoffe und gelten als ungesund.

Tatsächlich zeigen Studien, dass viele dieser Nahrungsmittel nicht nur dick machen, sondern auch krank - und dass sie das Leben verkürzen. Sie fördern Entzündungen, verändern die Zusammensetzung unserer Darmflora, des Mikrobioms, und führen zu einer Übersäuerung des Stoffwechsels. Inzwischen gilt jedes zweite Produkt aus dem Lebensmittelhandel als hochverarbeitet und potenziell gesundheitsschädlich.

Künstliche Zusatzstoffe können Krankheiten auslösen

Die künstlichen Zusätze sollen Lebensmitteln Geschmack geben oder ihn verstärken, sie haltbar machen und optisch aufpeppen. Oder sie enthalten Füllmaterialien, die ihnen mehr Volumen verpassen. Doch eins haben all diese Stoffe gemeinsam: Sie können krank machen. Denn je stärker Nahrungsmittel aufbereitet sind und je mehr Zusatzstoffe darin stecken, desto mehr Krankheiten begünstigen sie.

Erhöhtes Risiko für Entzündungen, Diabetes und Darmkrebs

Dieser Zusammenhang ist in Studien nachgewiesen und lässt sich sogar an Blutwerten wie dem Entzündungsparameter CRP beobachten, der innerhalb weniger Tage nach dem Verzehr hochverarbeiteter Lebensmittel deutlich ansteigt. Solche Produkte können zudem den Blutzuckerspiegel erhöhen und Diabetes fördern. Süßstoffe können durch Veränderungen des Mikrobioms zu einem Reizdarm führen und verarbeitetes Fleisch erhöht langfristig das Darmkrebsrisiko. Die als Tapetenkleister verwendete Carboxy-Methylzellulose bindet auch Kuchenfüllungen, Pudding oder Eis - und kann chronische Entzündungen der Darmschleimhaut fördern.

Immunsystem wird beeinträchtigt wie durch Infektion

Manche hochverarbeiteten Lebensmittel rauben Energie, machen müde, beeinträchtigen die Konzentrationsfähigkeit und das Körpergefühl. Studien zeigen, dass das Immunsystem auf verarbeitete Lebensmittel ähnlich reagiert wie auf eine bakterielle Infektion.

Gesunde Ernährung: Schädliche Lebensmittel erkennen

Die sogenannte NOVA food classification teilt Lebensmittel in vier Gruppen ein. Menschen, die Wert auf eine gesunde Ernährung legen, sollten Produkte der vierten Kategorie möglichst meiden:

  • Un- oder wenig verarbeitete Produkte wie frisches Obst und Gemüse, Fleisch, Fisch, Eier oder Milch sowie Trockenobst, Tiefkühlgemüse, gefrorener Fisch
  • Öl, Mehl, Salz und Zucker
  • Lebensmittel der ersten Gruppe, die durch Kochen, Backen, Fermentieren oder Konservieren haltbarer gemacht oder im Geschmack verändert wurden. Dazu gehören zum Beispiel verarbeitete Produkte mit wenigen Zutaten wie Käse, Brot, Schinken, Nudeln, Dosentomaten oder Räucherfisch.
  • hochverarbeitete Lebensmittel, die mehrere Verarbeitungsschritte durchlaufen haben und viele Zutaten und Zusatzstoffen enthalten. Dazu gehören Wurstwaren, Fleischprodukte, Backwaren, Trockensuppen, Softdrinks, Eiscreme, Süßigkeiten sowie Fertiggerichte wie Tiefkühlpizza.

Ernährungsstudien, die diese Einteilung verwenden, haben gezeigt, dass der häufige Verzehr von Lebensmitteln der Gruppe 4 die Lebenserwartung deutlich verkürzt.

Beim Einkauf auf Zutatenliste achten

Beim Einkauf lohnt sich der Blick auf die Zutatenliste: Je länger sie ist, desto eher sollte das Produkt im Regal bleiben. Mehr als 15 Zutaten sind zu viel. Vermieden werden sollten alle Stoffe, die dazu dienen, die Lebensmittel haltbar zu machen, und die Farbe oder den Geschmack verstärken. Auch Emulgatoren, die dafür sorgen sollen, dass sich das Fett im Produkt nicht vom Wasser trennt, sollten möglichst nicht enthalten sein. Auch wenn unbekannte Zutaten auftauchen, die nicht auch in der eigenen Küche stehen könnten, ist Vorsicht angesagt.

Clean Eating: Essen aus Lebensmitteln ohne Zusatzstoffe

Als Clean Eating wird eine Ernährungsweise bezeichnet, die nur aus puren, unverarbeiteten Lebensmitteln besteht und ganz ohne Zusatzstoffe auskommt. Viel natürliche Ballaststoffe und Eiweiß, reichlich Gemüse und Kleie sind besonders gesund. Kohlenhydrate sollen in Maßen genossen werden und Brot sollte aus Vollkorn und am besten selbst gebacken sein.

Weitere Informationen

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Dieses Thema im Programm:

Visite | 04.05.2021 | 20:15 Uhr

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4,9-Sterne-App gegen Verschwendung: Lebensmittel retten und dabei Geld sparen - CHIP Online Deutschland

Too Good To Go: Die kostenlose App für Umweltschutz und preiswertes Essen

Die App "Too Good To Go" hat sich auf die Fahnen geschrieben, Lebensmittelverschwendung zu bekämpfen. Die Nutzer honorieren diese tolle Idee, im App-Store ist kaum eine App besser bewertet.

Mehr als ein Drittel aller produzierten Lebensmittel landet weltweit im Müll! Die App "Too Good To Go" möchte dieser Verschwendung entgegenwirken und hilft Ihnen dabei sogar noch, bares Geld zu sparen.

Denn "Too Good To Go" gibt Ihnen Auskunft, wo und wann Restaurants, Bäckereien, Supermärkte oder Hotels überschüssige Ware zu vergünstigten Preisen für Selbstabholer anbieten. Mit der App, die es sowohl für iOS- wie auch Android-Smartphones gibt, helfen Sie also nicht nur der Umwelt, sondern kommen auch deutlich billiger an Lebensmittel.

Tolle Idee. Das finden auch die App-Nutzer. Eine 4,9-Sternebewertung im iOS App-Store bei über 69.000 abgegebenen Stimmen ist außergewöhnlich.

Too Good To Go: Beliebter als WhatsApp, Google Maps & Co.

Too Good To Go: Kaum eine App ist besser bewertet.
Too Good To Go: Kaum eine App ist besser bewertet.

Screenshot

So funktioniert Too Good To Go: Haben Sie die App auf dem Smartphone installiert, müssen Sie ein Konto einrichten und der Software die notwendigen Rechte einräumen.

Da die Software auf Ihre GPS-Daten zugreift, weiß sie sofort, wo Sie sich befinden und schlägt Ihnen die möglichen Verkaufsstellen in der Umgebung vor. Äußerst praktisch dabei: Neben der Adresse, wird auch immer der Preis, die Anzahl der Portionen und die mögliche Abholzeit sofort mitgeteilt.

Apropos Preis: Sie bezahlen nicht bei Abholung sondern direkt bei Bestellung in der App - je nach Region variiert dabei allerdings der Höchstpreis. Bei unseren deutschlandweiten Stichproben lag dieser aber niemals über 5,00 Euro.

Zum Download: Too Good To Go-App für iOS und Android

Edeka24: Lebensmittel online kaufen und zuschicken lassen

  • Quelle: Edeka24

    Edeka24 Online-Supermarkt

    Bei Edeka24 können Sie Lebensmittel des Supermarkts online bestellen und liefern lassen - auch ohne Anmeldung (Gastzugang). Bezahlen können Sie per PayPal, Überweisung, Kreditkarte u.a.

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Lebensmittel: China erlässt Gesetz gegen Lebensmittelverschwendung - Startseite - Potsdamer Neueste Nachrichten

Auch dürfen Catering-Dienste nun eine Entsorgungsgebühr von Kunden verlangen, die große Mengen an Lebensmittelabfällen hinterlassen.

Wie der staatliche Fernsehsender CGTN berichtete, ist das neue Gesetz eine Reaktion darauf, dass immer mehr Lebensmittel in China weggeschmissen würden. Allein in Chinas Catering-Industrie würden jedes Jahr ungefähr 18 Milliarden Kilogramm Lebensmittel verschwendet.

Im vergangenen August hatte sich Chinas Präsident Xi Jinping persönlich des Themas angenommen. Der Staatschef bezeichnete die Menge der verschwendeten Lebensmittel als schockierend. Verschwendung sei beschämend, Sparsamkeit dagegen ehrenwert. Lokale Behörden starteten daraufhin Programme zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen. In die Kritik gerieten auch Online-Videos, in denen sich Menschen dabei zeigten, wie sie übermäßig viele oder teure Gerichte zu sich nehmen.

© dpa-infocom, dpa:210430-99-412374/2

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„Tag gegen Lebensmittelverschwendung“am 2. Mai: Aldi, Edeka und Rewe reagieren - Tipps für Verbraucher - Merkur Online

Diese Lebensmittel wirken entzündungshemmend - Berliner Zeitung

Hamburg - Ingwer, Hering, Grünkohl: Auf den ersten Blick haben diese Lebensmittel wenig miteinander zu tun. Dennoch teilen sie eine Gemeinsamkeit. Ihnen wird eine antientzündliche Wirkung auf den Körper zugeschrieben – wie auch einer Reihe anderer Lebensmittel. Doch für wen ist es überhaupt wichtig, darauf zu achten?

Fakt ist: Bei einigen chronischen Erkrankungen treiben Entzündungen ihr Unwesen – allen voran bei rheumatischen Beschwerden wie Gicht oder Arthrose. Auch bei Hauterkrankungen wie Neurodermitis und Schuppenflechte sind sie zentral.

Die Ernährung kann darauf einwirken: „Einige Inhaltsstoffe von Lebensmitteln können Entzündungsreaktionen in Knorpel, Gelenken und Geweben begünstigen“, sagt der Internist Matthias Riedl, der Sprecher des Bundesverbandes Deutscher Ernährungsmediziner (BDEM) ist.

Umgekehrt gibt es Stoffe, die entzündungshemmend wirken. Wer den entsprechenden Lebensmitteln mehr Platz im Speiseplan einräumt, kann Beschwerden lindern und bestenfalls Schmerzmittel reduzieren. „Eine antientzündliche Ernährung ist zudem zur Prävention wertvoll“, sagt die Gesundheitspädagogin und Diätassistentin Sarah Mörstedt.

Antientzündliche Ernährung kann Diabetes und Schlaganfall vorbeugen

Das gilt laut Matthias Riedl etwa für Menschen mit Übergewicht: „Diese haben nämlich ein erhöhtes Risiko für entzündliche Prozesse. Denn das Bauchfett produziert Hormone, die Entzündungen fördern.“ Wer sich antientzündlich ernährt, kann eventuellen Folgeerkrankungen wie Diabetes mellitus oder einem Schlaganfall vorbeugen.

Worauf ist bei einer antientzündlichen Ernährung zu achten? Wer bereits gesund und ausgewogen isst, hat den Großteil der Umstellung schon einmal geschafft. Der nächste Schritt ist, entzündungshemmende Lebensmittel in den Fokus zu rücken – und damit regelmäßig auf den Teller zu bringen.

Deren Gegenspieler, die entzündlichen Nahrungsmittel, sollten reduziert werden. Dazu zählen Tierprodukte wie Schweineschmalz oder Kalbsleber, aber auch Zucker- und Fetthaltiges wie Gebäck, Süßwaren und Fast Food. In all diesen Produkten steckt Arachidonsäure, eine mehrfach ungesättigte Omega-6-Fettsäure.

„Aus ihr werden sogenannte Eicosanoide gebildet, die an der Regulation von Entzündungen im Körper beteiligt sind“, erklärt Riedl. Hat der Körper wenig Arachidonsäure zur Verfügung, entstehen wenig Eicosanoide – Entzündungsprozesse werden so gemildert.

Spinat, Beeren, Paprika, Knoblauch oder Ingwer wirken entzündungshemmend

Wer zudem genug Omega-3-Fettsäuren aufnimmt, verhindert, dass der Körper Arachidonsäure in Eicosanoide umbaut. „Besonders viele Omega-3-Fettsäuren stecken zum Beispiel in Avocado, Leinöl, Kürbiskernen, Walnüssen oder Pekannüssen“, so Mörstedt. Auch fettreicher Fisch wie Hering, Makrele oder Lachs ist für die Versorgung gut – sofern man ihn mindestens einmal pro Woche isst.

Warum Spinat eine gute Wahl ist

Sekundäre Pflanzenstoffe sind weitere Helfer gegen Entzündungen. „Diese Stoffe werden von Pflanzen gebildet, um sich zum Beispiel vor Schädlingen, Pilzen oder Bakterien zu schützen“, erklärt Mörstedt.
Rund 10.000 sekundäre Pflanzenstoffe kommen in der menschlichen Nahrung vor – erforscht sind längst nicht alle. Es zeichnet sich jedoch ab, dass viele von ihnen entzündungshemmend wirken. Daher ist grünes Blattgemüse wie Spinat oder Grünkohl eine gute Wahl, ebenso wie Beeren, Äpfel, Trauben, Tomaten, Paprika oder Grapefruit.

Viele Gewürze wirken antientzündlich, darunter Knoblauch, Zwiebeln, Kurkuma und Ingwer. „Bestenfalls verwendet man sie nicht in Form von Pulver, sondern in ihrer ursprünglichen Form und roh“, sagt Mörstedt.

Fettsäureanalyse machen lassen

Mit Blick auf eine Ernährungsumstellung mit Fokus auf antientzündlichem Essen gilt generell: Liegt eine Erkrankung vor, kann es hilfreich sein, sich professionelle Unterstützung durch einen Ernährungstherapeuten oder eine Ernährungstherapeutin zu suchen.

„Zudem ist es sinnvoll, eine Fettsäureanalyse über das Blut machen zu lassen“, rät Ernährungsmediziner Riedl. „So lässt sich feststellen, wie gut man mit Omega-3-Fettsäuren versorgt ist.“ Eine solche Analyse kann der Hausarzt oder die Hausärztin vornehmen. Es gibt darüber hinaus private Anbieter, die entsprechende Testkits verschicken. Eine Fettsäureanalyse wird von den Krankenkassen in der Regel nicht übernommen.

Ansonsten ist es für den Beginn hilfreich, sich am Richtwert von 500 Gramm Gemüse am Tag zu orientieren. „Wichtig ist, Vielfalt auf dem Teller zu haben – das erhöht die Chance, gut mit antientzündlichen Inhaltsstoffen versorgt zu werden“, sagt Diätassistentin Mörstedt.

Kleine Kniffe können den Start erleichtern. Ingwer kann man morgens einfach ins Müsli reiben oder als Shot konsumieren. Tiefgekühltes Gemüse sorgt dafür, dass stets Auswahl im Haus ist.

Welche Effekte sind zu erwarten?

Bei der Frage, wie viel man letztlich von einer antientzündlichen Ernährung als Therapie-Baustein erwarten kann, gehen die Ansichten der Fachleute teils auseinander. Für den Hamburger Rheumatologen Peer M. Aries ist klar: Eine antientzündliche Ernährung hat längst nicht dieselbe Daseinsberechtigung wie Medikamente.

„Theoretisch ist es logisch, dass eine antientzündliche Ernährung funktioniert“, sagt Aries. Für ihn konnte dieser Effekt in Studien bislang allerdings nicht zufriedenstellend belegt werden. „Natürlich schadet es nicht, sich gesund zu ernähren. Man sollte die Erwartungen aber nicht zu hoch ansetzen“, empfiehlt er.

Ernährungsmediziner Riedl sagt: „Die Ernährung ist ein wichtiger Baustein der Therapie. In vielen Situationen tritt eine Besserung ein.“ Aus Riedls Sicht ist es wichtig, die Therapie ganzheitlich zu betrachten. So sollte man neben Medikamenten und Ernährung auch auf Bewegung, Schlaf und Stressmanagement schauen. Das alles seien Bausteine, um gut mit entzündlichen Krankheiten zu leben.

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Lebensmittel genießen statt wegwerfen, Verbraucherzentrale Sachsen eV, Pressemitteilung - lifepr.de

Der 2. Mai ist der Tag der Lebensmittelverschwendung: Ein Drittel des Jahres ist vorbei und damit auch etwa ein Drittel der Menge an Lebensmitteln, die in Deutschland verderben. Anlässlich dieses Tages stellt die Verbraucherzentrale Sachsen ein neues Informationsangebot online: Unter dem Motto „Genießen statt wegwerfen“ finden Verbraucher*innen auf der Website https://ift.tt/3nAsjFD Wissenswertes, Tipps und Tricks zum nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln.

Vom Acker bis zum Privathaushalt – entlang der Lebensmittelkette entstehen in Deutschland jedes Jahr rund 12 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle. Damit diese Ressourcen, Ackerland, Wasser, Energie sowie Arbeitsleistung geschont und effizient genutzt werden, ist es wichtig Abfälle zu verringern. Aus diesem Grund starten die Verbraucherzentralen ein neues Online-Informationsangebot, das Wissen für einen wertschätzenden Umgang mit Lebensmitteln bereitstellt. „Wer beim Einkaufen bewusst auswählt, sich von Werbeversprechen nicht blenden lässt und Lebensmittel richtig lagert, kann Abfälle deutlich reduzieren“, sagt Dr. Birgit Brendel, Verbraucherzentrale Sachsen.

Interessierte können sich über die Ursachen von Lebensmittelabfällen entlang der Wertschöpfungskette informieren und erhalten Tipps zur Resteverwertung. Eltern und Lehrkräfte finden zudem Hilfestellungen, um Kinder und Jugendliche für den nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln fit zu machen. „Wer sich durch die Seiten klickt, erfährt viel über Hintergründe und kann spielerisch das eigene Wissen testen. So werden auch verschiedene Fragen, wie etwa zum Unterschied zwischen Mindesthaltbarkeitsdatum und Verbrauchsdatum geklärt“, so Brendel.

Interessierte Lehrkräfte aus Sachsen können unter der Rubrik „Ernährungsbildung mit „Laib und Seele“ auf der Homepage der Verbraucherzentrale Sachsen das Unterrichtspaket „Kein Essen für den Müll“ finden, das ab Klasse 9 als Präsenzunterricht oder als Webseminar angeboten wird.

Weitere Bildungsangebote für Jung und Alt unter: https://ift.tt/3nAskcF

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Unnötig und ungesund: Diese 12 Lebensmittel sollten Sie von Ihrem Speiseplan verbannen - inFranken.de

  • Sie sind Dickmacher, vitaminarm und sogar krebserregend: Zahlreiche Lebensmittel sind ungesünder als gedacht
  • Häufig macht die Dosis das Gift: Reis, Weißmehl-Produkte und Light-Lebensmittel in Maßen genießen
  • Wir verraten Ihnen 12 Lebensmittel, die Sie von Ihrem täglichen Speisplan streichen sollten

Wie bei so vielen Dingen gilt auch oder vor allem bei gewissen Lebensmitteln: Die Dosis macht das Gift. Viele der Lebensmittel, die auf unserem täglichen Speiseplan stehen, sind ungesünder als gedacht. Das bedeutet nicht, dass wir diese gar nicht mehr konsumieren dürfen - aber wir sollten häufiger mal zu einer gesünderen Alternative greifen. Diese gibt es für fast alle der zwölf Lebensmitteln, die wir Ihnen im Folgenden vorstellen. 

#1 Diät- und Light-Lebensmittel: Kalorienarm, aber keineswegs gesund

Beginnen wir mit etwas, das jeder kennt, der sich schon einmal an einer Diät versucht hat: Light- und Diät-Lebensmittel. Diese  sind zwar kalorienarm, aber keineswegs gesund. Die Stiftung Warentest bemängelt, dass diese Produkte zwar beim Kaloriensparen helfen, jedoch dafür an vielen anderen Stellen patzen.

Beispielsweise beim Geschmack: Wo Fett oder Zucker fehlt, fehlt auch der Geschmack, weshalb die Hersteller mit künstlichen Geschmacksverstärkern und Süß- und Zusatzstoffen nachhelfen müssen. Künstlichen Süßstoffe wie Aspartam, Acesulfam-K oder Cyclamat sind laut Stiftung Warentest zwar nicht per se gesundheitsschädlich, allerdings auch nicht förderlich für die Gesundheit.

Um Light-Produkte möglichst gesund und attraktiv wirken zu lassen, setzen die Hersteller auf einige gewiefte Marketing-Tricks. Beispielsweise werden Diät-Lebensmittel allzu gerne in der Farbe hellblau gehalten, was Leichtigkeit und wenig Kalorien suggerieren soll. Außerdem wird gerne mit Deklarationen wie "30 Prozent weniger Zucker" oder "Nur 0,1 Prozent Fett" geworben - das soll die Light-Lebensmittel im Vergleich zu nicht kalorien-reduzierten Lebensmitteln gesünder wirken lassen, was ein Trugschluss ist, denn gesünder sind sie keineswegs. Wer abnehmen möchte, schafft dies nicht alleine durch Light-Lebensmittel - viel wichtiger sind genügend Bewegung, sowie eine ausgewogene und gesunde Ernährung.

#2 Protein-Riegel: Nur für Sportler zu empfehlen

Wer regelmäßig Sport macht und Muskeln aufbauen möchte, greift gerne zu Proteinriegeln - doch wie gesund sind sie tatsächlich? Laut dem Deutschen Institut für Sporternährung benötigt ein Erwachsener pro Tag circa 0,8 Gramm Eiweiß je Kilogramm Körpergewicht - wer trainiert benötigt circa 1,4 bis 1,6 Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht.  Protein-Riegel enthalten bis  zu 20 Gramm Eiweiß, was fast der Hälfte des Tagesbedarfs eines nicht-Trainierenden entspricht.

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Proteinriegel sind also überflüssig, sofern nicht trainiert wird - da wir durch eine ausgewogene, normale Ernährung genügend Protein zu uns nehmen. Wer jedoch bewusst Muskeln aufbauen möchte, kann vom Verzehr dieser Riegel profitieren, da trainierende Personen rund 20 Prozent mehr Protein benötigen. Wer jedoch nicht aktiv Muskeln aufbaut und Proteinriegel nur zum Spaß isst, bei dem kann es zu einer "Eiweiß-Überdosis" kommen, was unschöne Nebenwirkungen wie Bauchschmerzen, Wassereinlagerungen und Verstopfung zur Folge haben kann.

Hinzu kommt, dass Proteinriegel häufig hohe Mengen an künstlichen Aromen, Süßstoffen und weiteren künstlichen Zusatzstoffen enthalten. Gerade künstliche Süßstoffe können nachweislich Übergewicht fördern, weil zügig eine Gewöhnung an den süßen Geschmack stattfindet und wir so viel mehr Verlangen nach Süßem haben. Es gilt also: Nur wer trainiert und  Muskelmasse aufbauen möchte, kann getrost zu Proteinriegeln greifen, alle anderen sollten die Finger davon lassen. 

 #3 Mikrowellenpopcorn: giftige Dämpfe schädigen die Lunge

Beim gemütlichen Filme-Abend kommt es als Snack zum Einsatz: Mikrowellen-Popcorn. Der Griff zum Popcorn sollte jedoch noch einmal überdacht werden, denn Popcorn ist ungesünder, als man denken könnte. Laut dem Gesundheitsportal Zentrum der Gesundheit gilt das in erster Linie für Mikrowellen-Popcorn, welches mit dem künstlichen Butteraroma Diacetyl versehen ist.

Die Dämpfe dieses chemischen Stoffes können zu der sogenannten Popcorn-Lunge führen, wenn sie regelmäßig eingeatmet werden. Bei der Popcorn-Lunge handelt es sich um Vernarbungen des Lungengewebes, Bronchiolitis oblitans genannt. Wird das Popcorn, das mit dem Butteraroma Diacetyl versehen ist,  in der Mikrowelle erhitzt, können dabei solche Dämpfe entstehen.

Dem US-amerikanischen National Institute for Occupational Safety and Health zufolge, konnte die Popcorn-Lunge bei mehreren Arbeitern nachgewiesen werden, die den Diacetyl-Dämpfen bei ihrer Arbeit in einer Kaffee-Fabrik ausgesetzt waren. Dass auch der häufige Genuss von Mikrowellen-Popcorn krank machen kann, zeigt ein Fall aus den USA: Ein Mann ließ sich zweimal täglich Mikrowellen-Popcorn mit Butteraroma schmecken und erkrankte durch die so eingeatmeten Diacetyl-Dämpfe an einer Popcorn-Lunge. Generell ist also von Lebensmitteln abzuraten, die Diacetyl enthalten - oft versteckt sich dieser Stoff hinter der Bezeichnung "Butteraroma".

#4 Vegane Wurst: Kaum gesunde Inhaltsstoffe

Da Fleisch ja bekanntlich nicht zu den gesündesten Lebensmitteln  gehört, wie wäre es also mit der vegetarischen Variante? Die Krankenkasse DAK rät auf ihrer Website vom meisten vegetarischen Fleischersatz ab: Da es sich bei der Veggie-Wurst um ein hoch verarbeitetes Lebensmittel handelt, sind nur noch sehr wenige gesunde Inhaltsstoffe enthalten.

Im Idealfall liefern Gewürze den Geschmack, in den meisten Fällen sind jedoch künstliche Geschmacksstoffe dafür verantwortlich. Oft wird Seitan als Fleisch-Ersatz herangezogen. Dabei handelt es sich um 100-prozentiges Weizeneiweiß alias Gluten, was von immer mehr Menschen aufgrund einer Unverträglichkeit vermieden wird. Ebenfalls problematisch: Viele der Veggie-Fleischimitate enthalten Eiklar als Bindemittel. Somit sind sie schon einmal nicht vegan, wie es um das Tierwohl steht, ist unklar. 

Das Gesundheitsportal Gesund-Vital.de kritisiert, dass außerdem viel Zucker in den vegetarischen Würsten steckt. Dieser soll den Geschmack der Gewürze und der sonstigen Zutaten der Wurst verstärken. Das selbe trifft auf Salz zu: Auch das ist in vielen Veggie-Produkten in zu hohen Maßen enthalten. Und ein stark erhöhter Salzkonsum kann auf Dauer gesundheitsschädlich werden. Somit empfiehlt sich, vegetarische Fleisch- und Wurstimitate nur selten zu verzehren und stattdessen auf die breite Gemüse-Vielfalt zu setzen. 

#5 Frühstückscerealien: Viel Zucker, wenig Vitamine

Gesunder Start in den Tag gefällig? Dann sollten Sie auf fertig gemischte Frühstückscerealien verzichten. Der Bundesverband der AOK untersuchte in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) 1.400 Frühstückscerealien im Rahmen der großen Cerealien-Studie 2020. Das Ergebnis: Die Cerealien sind durchweg ungesund und machen auf Dauer dick.

Oftmals enthalten sie zu viele Zusatzstoffe und selten Vitamine.  Gerade Kinder lieben die süßen Frühstück-Cerealien - besonders fatal ist deshalb, dass 99 Prozent der Cerealien, die speziell für Kinder gedacht sind, mehr Zucker enthalten, als es die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt. Pro 100 Gramm enthalten die Kinder-Cerealien rund 27 Gramm Zucker - das ist fast das doppelte der empfohlenen Menge der WHO. 

Dabei kann der Start in den Tag auch so gesund ablaufen: Dafür sollten Sie lediglich auf die Zuckerbomben-Cerealien verzichten und zu einem selbstgemachten Müsli greifen. Dafür können Sie beispielsweise Haferflocken mit Nüssen, Saaten und Beeren mischen. Dazu passen gut Joghurt, Mandel- oder Haferdrinks.

#6 Reis: Vorsicht, Schadstoffe!

Bei dem Konsum von Reis sollten Sie generell vorsichtig sein, da Reis häufig giftige Schadstoffe enthält. Wer seinem Nährstoffhaushalt etwas Gutes tun möchte, greift besser zu braunem Vollkorn-Reis, anstatt zu geschältem und poliertem weißen Reis. Denn der weiße Reis enthält viel weniger gesunde Nährstoffe wie etwa Kalium, Calcium, Eisen und Magnesium. Zudem sättigt weißer Reis nicht im Ansatz so gut wie brauner Reis. 

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Allerdings gilt: Reis ist generell mit Vorsicht zu genießen und sollte nicht im Übermaß konsumiert werden. Öko-Test untersuchte 21 Reis-Marken auf Herz und Nieren. Das erschreckende Ergebnis: Alle getesteten Produkte enthielten das krebserregende Halbmetall Arsen. Auch Mineralöl konnte leider in einigen der Marken nachgewiesen werden. Das Arsen steckt in besonders hohem Maße in Naturreis. 

Arsen wird vom Reis über den Boden und das Grundwasser aufgenommen. Dabei lagert sich der giftige Stoff hauptsächlich in der Schale des Reiskorns an, weshalb in Naturreis auch häufig erhöhte Arsen-Werte festgestellt werden. Auch in Parboiled-Reis steckt mehr Arsen, als Sie denken würden: Durch den hohen Druck, mit dem die Reiskörner behandelt werden, werden Schadstoffe in das Korn gepresst und lassen sich somit nicht einfach abwaschen. In Basmati-Reis hingegen lässt sich generell weniger Arsen feststellen. 

#7 Instant-Gemüsebrühe: Besser selber machen

Die meisten Instant-Gemüsebrühen kommen nicht ohne Geschmacksverstärker aus - das Gemüse in großen Mengen sucht man vergeblich. Enthält eine Brühe den Geschmacksverstärker Glutamat, ist das besonders kritisch, so die Stiftung Warentest auf ihrer Website. Glutamat steht im Verdacht, den Appetit anzuregen, und somit Übergewicht zu fördern. Außerdem soll es zu Unverträglichkeiten führen. 

Einige Brühen werben damit, ohne Glutamat auszukommen und nutzen dafür Würze und Hefeextrakt. Das Problem: Beide enthalten sie ebenfalls Glutamat, nur unter einem Deckmantel und in geringeren Mengen. Hefeextrakt enthält aber immerhin noch einige Vitamine. Zudem wird auch der übermäßig hohe Anteil an Salz in Gemüsebrühen kritisiert - weshalb man nicht täglich zur Gemüsebrühe greifen sollte.

Tipp: Am besten ist es, sich die Brühe selbst zu kochen: Auf zwei Liter Wasser kommt Gemüse wie etwa Karotten, Sellerie und Lauch, Salz und eventuell Fleisch und Knochen. Das Ganze wird köcheln gelassen und schon ist die gesunde Brühe fertig.

#8 Fertig-Blattsalat: Eine Keimschleuder

Nicht nur, dass in Plastiktüten verpackte Fertig-Salate unnötig sind, sie sind auch noch gesundheitsgefährdend und wirklich ekelerregend! Forscher des Max-Rubner-Instituts wiesen laut Öko-Test in einer großangelegten Untersuchung von verzehrfertigen Salaten in den meisten Produkten hohe Keimbelastungen nach. In einem der Teil der untersuchten Salate konnte der Keim Bacillus cereus nachgewiesen werde, welcher zu Durchfall und Erbrechen führen kann. Auch Schimmelpilze konnten in vielen der Fertig-Salate nachgewiesen werden.

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In einer Untersuchung von 2015 nahm Öko-Test 27 Fertig-Blattsalate unter die Lupe. Ein Großteil der Salate enthielt neben einer zu hohen Anzahl an Keimen und Schimmelpilzen Rückstände von Chlorat und Perchlorat. Das ist gefährlich, denn durch diese Stoffe kann die Jodaufnahme der Schilddrüse gehemmt werden.

Auch Nitrat aus der Düngung steckt in vielen Fertig-Blattsalaten. Es kann sich im Körper in Nitrit verwandeln, was krebserregend wirken kann. Es gilt also die Devise: Den Salat besser selber schnippeln -  denn so viel Aufwand ist das nun auch wieder nicht. Die Plastik-Verpackung kann man sich so ebenfalls sparen. 

#9 Nutella: Für das ungesunde Frühstück

Kommen wir zu etwas Offensichtlichem: Nutella zum Frühstück ist keine gute Idee. Der süße Schoko-Aufstrich besteht zum Großteil aus Zucker, darauf folgen Palmöl, Haselnüsse, Kakao und Milchpulver. 

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Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) warnt vor dem Konsum von Palmöl: Wird das Öl verarbeitet, können Prozesskontaminanten wie Glycidyl-Fettsäureester (GE) entstehen. Diese GE wurden von der Weltgesundheitsorganisation bereits als "wahrscheinlich karzinogen beim Menschen" eingeschätzt - das bedeutet, dass sie vermutlich krebserregend sind. 

Neben den negativen Auswirkungen auf unsere Gesundheit steht die Zutat Palmöl auch in Bezug zu Umwelt und Gesellschaft stark in der Kritik. Für die Errichtung von Palmöl-Plantagen werden große Flächen des Regenwaldes in Südamerika und Asien gerodet und so der natürliche Lebensraum von unzähligen Tieren und Pflanzen zerstört. Es sollte also besser zu Produkten gegriffen werden, die andere Speiseöle enthalten - der Umwelt und der eigenen Gesundheit zuliebe. Schoko-Aufstriche gibt es mittlerweile auch in einer Vielzahl ohne Palmöl*

#10 Weißmehl-Produkte: Viele Kohlenhydrate, wenig Ballaststoffe

Das Gesundheitsportal Zentrum der Gesundheit rät von Weißmehl-Produkten ab. Zum einen steht Weißmehl im Verdacht, Diabetes zu befördern. Das liegt daran, da das Weißmehl viele Kohlenhydrate und kaum Ballaststoffe besitzt. So wird die enthaltene Stärke im Dünndarm sehr zügig in Zucker aufgespalten, der dann auf schnellstem Wege ins Blut gelangt - und der Blutzuckerspiegel steigt.

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Hinzu kommt, dass Weißmehl - in erster Linie Weizenmehl Type 405 - sehr viel weniger Nährstoffe enthält als andere Mehlsorten mit einem höheren Mahlgrad. Es empfiehlt sich daher, zu Vollkornprodukten* zu greifen: Diese enthalten alle Nähr- und Ballaststoffe aus dem vollen Korn und machen zudem wesentlich länger satt als Weißmehlprodukte. Ihr Mahlgrad wird meistens mit der Typenzahl 1700 oder 1800 angegeben.

Außerdem wird vermutet, dass der regelmäßige Verzehr von Weißmehl-Produkten noch zu weiteren Erkrankung beiträgt. Unter anderem soll diese Ernährungsweise Rheuma und Gallensteine und einige Augenerkrankungen fördern. Was passiert, wenn Sie täglich Weißmehlprodukte konsumieren, erfahren Sie in unserem Artikel.

#11 ACE-Saft: Hoher Zuckergehalt 

Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit rät von einem zu hohen Konsum von ACE-Getränken ab, da zu hohe Mengen an isoliertem Beta-Carotin - welches sich in dem Getränk befindet - zu einer Erhöhung des Lungenkrebsrisikos bei Rauchern führt. Aus diesem Grund empfiehlt das Bundesinstitut für Risikobewertung, nicht mehr als 2 mg/Tag zu sich zu nehmen.

Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit erklärt ACE-Säfte sogar als überflüssig: Wer sich ausgewogen und gesund ernährt, benötigt solche mit Vitaminen angereicherten Getränke nicht.

Außerdem ist der oftmals sehr hohe Zuckergehalt der ACE-Getränke sehr kritisch zu sehen. Um Zähne und Gewicht zu schonen, sollten solche ACE-Säfte grundsätzlich immer nur in geringen Mengen konsumiert werden. Wer seinen Vitamin*-Haushalt durch Getränke auffüllen möchte, sollte besser zu anderen Gemüse- und Obstsäften greifen, beispielsweise zu Johannisbeer- oder natürlichem Karottensaft.

#12 Gepökelte Wurst und Fleisch: Mögliche Krebserreger

Die Bundesregierung empfiehlt, möglichst auf gepökelte Produkte zu verzichten, da sie oftmals Nitritpökelsalz enthalten. Dieses ist beispielsweise oft in Fleischkäse und Bockwürsten zu finden. Wird das enthaltene Nitrit im Körper aufgenommen entstehen unter Umständen sogenannte Nitrosamine - diese wirken sich nachweislich krebserregend aus.

Wer sich gesünder ernähren will, greift deshalb zu ungepökelter Bio-Ware - am besten noch sollte man auf hoch verarbeitete tierische Produkte verzichten. In Rohschinken und Rohwurst ist der Gehalt an Nitritpökelsalz besonders hoch.

Fatal: Drei Prozent der Belastung durch Nitrit in unserem Körper stammt allein aus dem Konsum solcher tierischer Produkte, die mit Nitritpökelsalz behandelt wurden. Wer sich gesund ernähren möchte, sollte also generell auf solche gepökelten Fleischprodukte verzichten.

Fazit: 12 Lebensmittel, die unnötig sind - es gibt gesunde Alternativen

An diese 12 Lebensmittel, die wir regelmäßig zu uns neben, die aber teilweise wirklich ungesund sind, hätten Sie bestimmt nicht gedacht. Wer geht schon davon aus, dass Reis, Veggie-Wurst oder Blattsalat ungesund sind?

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Wer sich also gesünder ernähren möchte, sollte die Finger von einigen Lebensmitteln lassen - oder zumindest weniger davon essen. Das ist gar nicht so schwierig: Die meisten lassen sich durch eine gesündere Variante ersetzen, beispielsweise Weißbrot durch Vollkornbrot, gepökelte Fleischprodukte durch unverarbeitete oder abgepackter Blattsalat durch frischen, unverpackten Salat. 

Grundsätzlich gilt: Achten Sie stets auf eine ausgewogene Ernährung mit einem großen Anteil an Vitaminen, Nähr- und Ballaststoffen und verzehren Sie in erster Linie unverarbeitete Lebensmittel. Dann können Sie eigentlich nichts falsch machen.

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Unnötig und ungesund: Diese 12 Lebensmittel sollten Sie von Ihrem Speiseplan verbannen - inFranken.de
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Thursday, April 29, 2021

Catering-Dienste: China stellt Verschwendung von Lebensmitteln unter Strafe - DER SPIEGEL

Zu viel beim Caterer bestellt und der Rest wandert in die Tonne? Das kann in China künftig teuer werden. Dort gilt nun ein entsprechendes Gesetz – das auch den Firmen mehr Handhabe gibt.
Szene in Restaurant in China (Symbolbild): Flyer mahnt, kein Essen zu verschwenden

Szene in Restaurant in China (Symbolbild): Flyer mahnt, kein Essen zu verschwenden

Foto: STR / AFP
jok/dpa

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Welche Lebensmittel entzündungshemmend wirken - Märkische Allgemeine Zeitung

Ingwer, Hering, Grünkohl: Auf den ersten Blick haben diese Lebensmittel wenig miteinander zu tun. Dennoch teilen sie eine Gemeinsamkeit. Ihnen wird eine antientzündliche Wirkung zugeschrieben - wie auch einer Reihe anderer Lebensmittel. Doch für wen ist es überhaupt wichtig, darauf zu achten?

Fakt ist: Bei einigen chronischen Erkrankungen treiben Entzündungen ihr Unwesen - allen voran bei rheumatischen Beschwerden wie Gicht oder Arthrose. Auch bei Hauterkrankungen wie Neurodermitis und Schuppenflechte sind sie zentral.

Die Ernährung kann darauf einwirken: "Einige Inhaltsstoffe von Lebensmitteln können Entzündungsreaktionen in Knorpel, Gelenken und Geweben begünstigen", sagt der Internist Matthias Riedl, der Sprecher des Bundesverbandes Deutscher Ernährungsmediziner (BDEM) ist.

Wertvolle Prävention

Umgekehrt gibt es Stoffe, die entzündungshemmend wirken. Wer den entsprechenden Lebensmitteln mehr Platz im Speiseplan einräumt, kann Beschwerden lindern und bestenfalls Schmerzmittel reduzieren. "Eine antientzündliche Ernährung ist zudem zur Prävention wertvoll", sagt die Gesundheitspädagogin und Diätassistentin Sarah Mörstedt.

Das gilt laut Matthias Riedl etwa für Menschen mit Übergewicht: "Diese haben nämlich ein erhöhtes Risiko für entzündliche Prozesse. Denn das Bauchfett produziert Hormone, die Entzündungen fördern." Wer sich antientzündlich ernährt, kann eventuellen Folgeerkrankungen wie Diabetes mellitus oder einem Schlaganfall vorbeugen.

Wer gesund und ausgewogen isst, hat bereits den Großteil der Umstellung geschafft. Der nächste Schritt ist, entzündungshemmende Lebensmittel regelmäßig auf den Teller zu bringen.

Entzündliche Lebensmittel reduzieren

Deren Gegenspieler, die entzündlichen Nahrungsmittel, sollten reduziert werden. Dazu zählen Tierprodukte wie Schweineschmalz oder Kalbsleber, aber auch Zucker- und Fetthaltiges wie Gebäck, Süßwaren und Fastfood. In all diesen Produkten steckt Arachidonsäure, eine mehrfach ungesättigte Omega-6-Fettsäure.

"Aus ihr werden sogenannte Eicosanoide gebildet, die an der Regulation von Entzündungen im Körper beteiligt sind", erklärt Riedl. Hat der Körper wenig Arachidonsäure zur Verfügung, entstehen wenig Eicosanoide - Entzündungsprozesse werden so gemildert.

Wer zudem genug Omega-3-Fettsäuren aufnimmt, verhindert, dass der Körper Arachidonsäure in Eicosanoide umbaut. "Besonders viele Omega-3-Fettsäuren stecken zum Beispiel in Avocado, Leinöl, Kürbiskernen, Walnüssen oder Pekannüssen", so Mörstedt. Auch fettreicher Fisch wie Hering, Makrele oder Lachs ist für die Versorgung gut - sofern man ihn mindestens einmal pro Woche isst.

Sekundäre Pflanzenstoffe sind weitere Helfer gegen Entzündungen. Daher ist grünes Blattgemüse wie Spinat oder Grünkohl eine gute Wahl, ebenso wie Beeren, Äpfel, Trauben, Tomaten, Paprika oder Grapefruit.

Viele Gewürze wirken antientzündlich, darunter Knoblauch, Zwiebeln, Kurkuma und Ingwer. "Bestenfalls verwendet man sie nicht in Form von Pulver, sondern in ihrer ursprünglichen Form und roh", sagt Mörstedt.

Welche Effekte sind zu erwarten?

Bei der Frage, wie viel man letztlich von einer antientzündlichen Ernährung als Therapie-Baustein erwarten kann, gehen die Ansichten der Fachleute teils auseinander. Für den Hamburger Rheumatologen Peer M. Aries ist klar: Eine antientzündliche Ernährung hat längst nicht dieselbe Daseinsberechtigung wie Medikamente.

"Theoretisch ist es logisch, dass eine antientzündliche Ernährung funktioniert", sagt Aries. Für ihn konnte dieser Effekt in Studien bislang allerdings nicht zufriedenstellend belegt werden. "Natürlich schadet es nicht, sich gesund zu ernähren. Man sollte die Erwartungen aber nicht zu hoch ansetzen", empfiehlt er.

Ernährungsmediziner Riedl sagt: "Die Ernährung ist ein wichtiger Baustein der Therapie. In vielen Situationen tritt eine Besserung ein." Aus Riedls Sicht ist es wichtig, die Therapie ganzheitlich zu betrachten. So sollte man neben Medikamenten und Ernährung auch auf Bewegung, Schlaf und Stressmanagement schauen. Das alles seien Bausteine, um gut mit entzündlichen Krankheiten zu leben.

© dpa-infocom, dpa:210427-99-372165/6

dpa

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Welche Lebensmittel entzündungshemmend wirken - Märkische Allgemeine Zeitung
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Tipps & Tricks: "Lebensmittel genießen statt wegwerfen" - Der Neue Wiesentbote

Neue Inter­net­sei­te der Ver­brau­cher­zen­tra­len gibt Tipps

Ein neu­es Infor­ma­ti­ons­an­ge­bot der Ver­brau­cher­zen­tra­len geht pünkt­lich zum Tag der Lebens­mit­tel­ver­schwen­dung am 2. Mai online. Unter dem Mot­to „Genie­ßen statt weg­wer­fen“ fin­den Ver­brau­che­rin­nen und Ver­brau­cher auf der Web­site www​.ver​brau​cher​zen​tra​le​-bay​ern​.de/​g​e​n​i​e​s​s​e​n​-​s​t​a​t​t​-​w​e​g​w​e​r​fen Wis­sens­wer­tes, sowie Tipps und Tricks zum nach­hal­ti­gen Umgang mit Lebensmitteln.

Vom Acker bis zum Pri­vat­haus­halt – ent­lang der Lebens­mit­tel­ver­sor­gungs­ket­te ent­ste­hen in Deutsch­land jedes Jahr rund 12 Mil­lio­nen Ton­nen Lebens­mit­tel­ab­fäl­le. Um Res­sour­cen zu scho­nen wird es immer wich­ti­ger, die­se Abfäl­le zu ver­rin­gern. Aus die­sem Grund star­ten die Ver­brau­cher­zen­tra­len ein neu­es Online-Infor­ma­ti­ons­an­ge­bot, das aller­lei Wis­sens­wer­tes für eine wert­schät­zen­de Behand­lung von Lebens­mit­teln bereit­stellt. „Wer beim Ein­kau­fen bewusst aus­wählt, sich von Wer­be­ver­spre­chen nicht blen­den lässt und Lebens­mit­tel rich­tig lagert, kann Abfäl­le deut­lich redu­zie­ren“, sagt Danie­la Krehl, Ernäh­rungs­ex­per­tin der Ver­brau­cher­zen­tra­le Bayern.

Inter­es­sier­te kön­nen sich über die Ursa­chen von Lebens­mit­tel­ab­fäl­len ent­lang der Wert­schöp­fungs­ket­te infor­mie­ren und erhal­ten Tipps zur Reste­ver­wer­tung. Eltern und Lehr­kräf­te fin­den zudem Hil­fe­stel­lun­gen, um Kin­der und Jugend­li­che für den bewuss­ten nach­hal­ti­gen Umgang mit Lebens­mit­teln fit zu machen. „Wer sich durch die Sei­ten klickt, erfährt viel über Hin­ter­grün­de und kann spie­le­risch das eige­ne Wis­sen testen. Auch Fra­gen, wie etwa der Unter­schied zwi­schen Min­dest­halt­bar­keits­da­tum und Ver­brauchs­da­tum wer­den geklärt“, so Krehl.

Tag der Lebensmittelverschwendung

Der 2. Mai ist der Tag der Lebens­mit­tel­ver­schwen­dung. Er wur­de erst­mals im Jahr 2016 von der Umwelt­schutz­or­ga­ni­sa­ti­on World Wild­life Fund (WWF) aus­ge­ru­fen. Die­ser Tag steht als Sym­bol. Sta­ti­stisch gese­hen lan­den jedes Jahr alle Lebens­mit­tel, die von Janu­ar bis zum 2. Mai pro­du­ziert wer­den, im Müll. Mit dem neu­en Inter­net­an­ge­bot „Genie­ßen statt weg­wer­fen“ wol­len die Ver­brau­cher­zen­tra­len der Lebens­mit­tel­ver­schwen­dung ent­ge­gen­wir­ken und den nach­hal­ti­gen Umgang mit Nah­rungs­mit­teln fördern.

Das Online-Infor­ma­ti­ons­an­ge­bot der Ver­brau­cher­zen­tra­len wird mit Mit­teln des Bun­des­mi­ni­ste­ri­ums für Ernäh­rung und Land­wirt­schaft finanziert.

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Welche Lebensmittel entzündungshemmend wirken - Kieler Nachrichten

Ingwer, Hering, Grünkohl: Auf den ersten Blick haben diese Lebensmittel wenig miteinander zu tun. Dennoch teilen sie eine Gemeinsamkeit. Ihnen wird eine antientzündliche Wirkung zugeschrieben - wie auch einer Reihe anderer Lebensmittel. Doch für wen ist es überhaupt wichtig, darauf zu achten?

Fakt ist: Bei einigen chronischen Erkrankungen treiben Entzündungen ihr Unwesen - allen voran bei rheumatischen Beschwerden wie Gicht oder Arthrose. Auch bei Hauterkrankungen wie Neurodermitis und Schuppenflechte sind sie zentral.

Die Ernährung kann darauf einwirken: "Einige Inhaltsstoffe von Lebensmitteln können Entzündungsreaktionen in Knorpel, Gelenken und Geweben begünstigen", sagt der Internist Matthias Riedl, der Sprecher des Bundesverbandes Deutscher Ernährungsmediziner (BDEM) ist.

Wertvolle Prävention

Umgekehrt gibt es Stoffe, die entzündungshemmend wirken. Wer den entsprechenden Lebensmitteln mehr Platz im Speiseplan einräumt, kann Beschwerden lindern und bestenfalls Schmerzmittel reduzieren. "Eine antientzündliche Ernährung ist zudem zur Prävention wertvoll", sagt die Gesundheitspädagogin und Diätassistentin Sarah Mörstedt.

Das gilt laut Matthias Riedl etwa für Menschen mit Übergewicht: "Diese haben nämlich ein erhöhtes Risiko für entzündliche Prozesse. Denn das Bauchfett produziert Hormone, die Entzündungen fördern." Wer sich antientzündlich ernährt, kann eventuellen Folgeerkrankungen wie Diabetes mellitus oder einem Schlaganfall vorbeugen.

Wer gesund und ausgewogen isst, hat bereits den Großteil der Umstellung geschafft. Der nächste Schritt ist, entzündungshemmende Lebensmittel regelmäßig auf den Teller zu bringen.

Entzündliche Lebensmittel reduzieren

Deren Gegenspieler, die entzündlichen Nahrungsmittel, sollten reduziert werden. Dazu zählen Tierprodukte wie Schweineschmalz oder Kalbsleber, aber auch Zucker- und Fetthaltiges wie Gebäck, Süßwaren und Fastfood. In all diesen Produkten steckt Arachidonsäure, eine mehrfach ungesättigte Omega-6-Fettsäure.

"Aus ihr werden sogenannte Eicosanoide gebildet, die an der Regulation von Entzündungen im Körper beteiligt sind", erklärt Riedl. Hat der Körper wenig Arachidonsäure zur Verfügung, entstehen wenig Eicosanoide - Entzündungsprozesse werden so gemildert.

Wer zudem genug Omega-3-Fettsäuren aufnimmt, verhindert, dass der Körper Arachidonsäure in Eicosanoide umbaut. "Besonders viele Omega-3-Fettsäuren stecken zum Beispiel in Avocado, Leinöl, Kürbiskernen, Walnüssen oder Pekannüssen", so Mörstedt. Auch fettreicher Fisch wie Hering, Makrele oder Lachs ist für die Versorgung gut - sofern man ihn mindestens einmal pro Woche isst.

Sekundäre Pflanzenstoffe sind weitere Helfer gegen Entzündungen. Daher ist grünes Blattgemüse wie Spinat oder Grünkohl eine gute Wahl, ebenso wie Beeren, Äpfel, Trauben, Tomaten, Paprika oder Grapefruit.

Viele Gewürze wirken antientzündlich, darunter Knoblauch, Zwiebeln, Kurkuma und Ingwer. "Bestenfalls verwendet man sie nicht in Form von Pulver, sondern in ihrer ursprünglichen Form und roh", sagt Mörstedt.

Welche Effekte sind zu erwarten?

Bei der Frage, wie viel man letztlich von einer antientzündlichen Ernährung als Therapie-Baustein erwarten kann, gehen die Ansichten der Fachleute teils auseinander. Für den Hamburger Rheumatologen Peer M. Aries ist klar: Eine antientzündliche Ernährung hat längst nicht dieselbe Daseinsberechtigung wie Medikamente.

"Theoretisch ist es logisch, dass eine antientzündliche Ernährung funktioniert", sagt Aries. Für ihn konnte dieser Effekt in Studien bislang allerdings nicht zufriedenstellend belegt werden. "Natürlich schadet es nicht, sich gesund zu ernähren. Man sollte die Erwartungen aber nicht zu hoch ansetzen", empfiehlt er.

Ernährungsmediziner Riedl sagt: "Die Ernährung ist ein wichtiger Baustein der Therapie. In vielen Situationen tritt eine Besserung ein." Aus Riedls Sicht ist es wichtig, die Therapie ganzheitlich zu betrachten. So sollte man neben Medikamenten und Ernährung auch auf Bewegung, Schlaf und Stressmanagement schauen. Das alles seien Bausteine, um gut mit entzündlichen Krankheiten zu leben.

© dpa-infocom, dpa:210427-99-372165/6

dpa

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Welche Lebensmittel entzündungshemmend wirken - Kieler Nachrichten
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Eckart Witzigmann & Dieter Meier: DER GRÖSSTE LUXUS WIRD SEIN, DEN PRODUZENTEN SEINER LEBENSMITTEL PERSÖNLICH ZU KENNEN - Gourmetwelten

Drei Michelin Sterne, Koch des Jahrhunderts, Professor und Ehrendoktor an der Universität Örebro: Eckart Witzigmann hat die internationale Gastronomielandschaft geprägt, wie kaum ein anderer. Die Suche nach den besten Erzeugern für hochwertige Lebensmittel beschäftigt den Österreicher seit jeher. Einer, der den hohen Ansprüchen Witzigmanns gerecht wird, ist der Künstler und Unternehmer Dieter Meier. Der Schweizer züchtet seit Jahrzehnten in der argentinischen Pampa Humeda Rinder und exportiert das Fleisch nach Europa.

Im Interview sprechen beide über Fleisch, Gastronomietrends und den Mythos „Regionalität“! 

Worauf sollten Konsumenten beim Einkauf von Fleisch achten? 

Eckart Witzigmann: „Als ich zur Jahrtausendwende von der ZEIT um eine Prognose für die Entwicklung im Lebensmittelbereich gebeten wurde, war meine Antwort die gleiche, die ich heute geben würde: Der größte Luxus wird sein, den Produzenten seiner Lebensmittel persönlich zu kennen. Ich weiß, das ist ein ewiger Wunschtraum, aber dahinter steht die Pflicht, sich um die Herkunft und Qualität seiner „Lebensmittel“ zu kümmern. Viele Leute sehen die zweite Worthälfte als „Mittel“, schnell und billig satt zu werden, dabei sollte man sich mehr auf die erste Hälfte konzentrieren: „Leben“!"

Dieter Meier: „Das ist ein schöner Ansatz. Als Verbraucher sollte man sich auch mit der Geschichte und der Herkunft eines Produktes beschäftigen und nicht nur mit der Optik. Im Handel wird alles dafür getan um Fleisch, Obst und Gemüse auf Hochglanz zu polieren. Da darf man sich nicht blenden lassen. Der Gang zum Metzger und Fleischhändler seines Vertrauens wird in der Regel mit einem intensiveren Geschmackserlebnis belohnt.“

Was sind für Sie die großen Food- und Gastronomietrends, die uns in den kommenden zehn Jahren begleiten werden, Herr Witzigmann?   

Eckart Witzigmann: „Was uns sicher noch länger begleiten wird, ist die Konzentration auf regionale Produkte, da ist eine Entwicklung zu beobachten, die ihren Höhepunkt noch lange nicht erreicht hat. Aber das ist im Grunde ein alter Hut. Wir haben schon vor mehr als vierzig Jahren angefangen, Produzenten in der Nachbarschaft zu suchen und sie davon zu überzeugen, hochwertige Produkte zu erzeugen."

Ist regionales Fleisch aus Ihrer Sicht immer automatisch besser?   

Eckart Witzigmann: „Nein. Regional ist eine Herkunftsbezeichnung und kein Qualitätsmerkmal. Im Eifer der Regionalität verklärt sich da manchmal etwas die Perspektive. Den munteren Automatismus, dass alles Regionale automatisch das Allerbeste ist, kann ich nicht bestätigen. Das argentinische Ojo de Agua Rindfleisch von Dieter Meier ist ein gutes Beispiel dafür. Es kommt auf die Bedingungen an, unter denen ein perfektes Produkt erzeugt werden kann. Das ist regional nicht immer gegeben.“    

Herr Meier, warum züchten Sie Rinder in Argentinien und nicht in Europa? 

Dieter Meier: „Mir geht es in der Landwirtschaft darum, die bestmöglichen Produkte zu erzeugen. Und dafür brauche ich auch die dazu passende Herkunft. Argentinien hat mich schon seit meinem ersten Besuch 1973 fasziniert. Einige Jahrzehnte später erwarb ich die Estancia Ojo de Agua. Seitdem züchte ich hier mit einem versierten Team Rinder, weil die Bedingungen hier besser sind als in Europa – erstklassiges Weideland, optimales Klima und herausragendes Wasser. Zudem kommt das Know-how: Die Gauchos beherrschen die Kunst der Viehzucht seit Jahrhunderten. Auf Ojo de Agua sind sie für über 70.000 Hektar Land verantwortlich, auf dem mehr als 10.000 Black Angus und Hereford Rinder das ganze Jahr unter freiem Himmel leben. Unsere Tiere wachsen hier so naturnah wie möglich auf und ernähren sich vor allem von den saftig grünen Weiden unserer Ländereien.“

Essen wir in Zentraleuropa zu viel Fleisch? 

Eckart Witzigmann: „Wir essen zu viel schlechtes Fleisch. Geiz ist immer noch geil, wenn es um Lebensmittel geht – die Zuwachsraten von Discountern und Tiefkühlkost demonstrieren das deutlich.“ 

Dieter Meier: „Da kann ich nur zustimmen. Essen ist für mich nicht die reine Nahrungsaufnahme, sondern Genuss. Dazu gehört auch der Respekt vor den Produkten, die ich verzehre. Die unwürdigen Verhältnisse der Massentierhaltung sind eine katastrophale Entwicklung unserer Zeit. Solange ich beim deutschen Discounter Rinderfilet für rund 20 EUR das Kilo nachgeworfen bekomme, läuft etwas grundlegend falsch.“  

Die Quintessenz: Lieber weniger und dafür gut. Was charakterisiert für Sie beide gutes Fleisch? 

Eckart Witzigmann: „Der Quintessenz kann ich nur zustimmen. Aber wie würden sie ein gutes Auto charakterisieren? Preis, Aussehen, Zuverlässigkeit, Umweltverträglichkeit, Herkunft? Ich würde das daran festmachen, dass bei der Aufzucht der Tiere deren Wohl und das Wohl der Natur im Mittelpunkt stehen. "Gutes Fleisch" klingt mir zu beliebig, da sind viele Parameter austauschbar.“

Dieter Meier: „Neben der Art, wie es erzeugt wurde, zählt auf dem Teller für mich vor allem der intensive und vollmundige Geschmack. Unser Rindfleisch besticht durch seine dunkelrote Farbe und eine feine Marmorierung. Die Zellstruktur der Hereford und Black Angus Rinder sorgt für eine perfekte Saftigkeit, der ausgewogene Fettgehalt für einen zarten Biss. So muss Rindfleisch schmecken!“

Was überzeugt sie beim Ojo de Agua Fleisch von Dieter Meier? 

Eckart Witzigmann: „Wenn man sich mit den Gegebenheiten von Oja de Agua befasst, stellt man schnell fest, dass sich dort einige perfekte Anforderungen zu einem phantastischen Ganzen vereinen. Vor allem die unermesslich riesigen Weideflächen, die ja maßgeblich die Fütterung beeinflussen. Und der natürliche Umgang mit den Tieren. Da befinden sich Mensch, Tier und Natur in friedlicher und respektvoller Koexistenz. Das Ergebnis: Es schmeckt großartig!“

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Nährwerttabelle: So erkennen Sie, wie viel Zucker- und Fett in Lebensmitteln steckt - Frankfurter Rundschau

Auf der Verpackung von Fertig-Lebensmitteln finden Verbraucher verschiedene Angaben zum Nährstoffgehalt. Was sie bedeuten und was es dabei zu beachten gibt.

Berlin – Wer sich gesund ernähren möchte oder auf eine bestimmte Nährstoffzusammensetzung achten muss, kann sich an der Nährwertkennzeichnung auf Lebensmitteln orientieren. Sie ist seit dem Jahr 2016 für die sieben wichtigsten Nährwerte gesetzlich vorgeschrieben und neuerdings auch am farbigen Nutri-Score erkennbar. Was es dabei zu beachten gibt und wie Sie die Nährwerttabelle richtig deuten, lesen Sie hier.*

Laut EU-Lebensmittelinformationsverordnung müssen Hersteller von abgepackten Lebensmitteln die Nährwerte grundsätzlich in Tabellen-Form angeben. Einzige Ausnahme: Bei Platzmangel dürfen sie auch hintereinander aufgelistet werden. Die Angaben entsprechen dem Gehalt pro 100 Gramm oder 100. Doch Vorsicht, es gibt einige Produkte, die von der Kennzeichnungspflicht ausgenommen sind. Dazu zählen beispielsweise Kaugummi, Lebensmittel in Verpackungen, die kleiner als 25 Quadratzentimeter sind und Getränke mit mehr als 1,2 Prozent Alkohol. *24vita.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteurinnen und Redakteuren leider nicht beantwortet werden.

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GOURMET: „Lebensmittel gehören auf den Teller, nicht in die Tonne“ - Boerse-express.com

Appell zum Tag der Lebensmittelrettung am 2. Mai

Wien (OTS) - „Durch vorausschauende Planung beim Einkauf und bei der Zubereitung unserer Speisen gelingt es uns, Abfälle zu verringern. Dank der flexiblen Menügestaltung und des variablen Bestellsystems sowie der regelmäßigen Abstimmung mit den Kunden, werden Portionsgrößen und Anzahl der Speisen möglichst genau dem Bedarf unserer Gäste angepasst. So landet am Ende weniger Essen im Müll“, zählt GOURMET Geschäftsführer Herbert Fuchs die wichtigsten Punkte gegen Lebensmittelverschwendung in der Gemeinschaftsverpflegung auf. Auch wenn der größte Hebel im Kampf gegen Food Waste im privaten Bereich liegt, sind neben der Politik, der Landwirtschaft und dem Handel, auch die Gastronomie und die Außer-Haus-Verpflegung gefordert, aktiv zu werden. „Lebensmittel sind wertvoll. Gehen wir sorgsam damit um, können wir einen wertvollen Beitrag leisten, um den ökologischen Fußabdruck der Ernährung zu verringern“, so Fuchs.

Lebensmittel retten, Umwelt retten

Entlang der Wertschöpfungskette fallen in Österreich jährlich etwa eine Million Tonnen vermeidbare Lebensmittelabfälle an. Anders ausgedrückt: Die Menge der genießbaren Lebensmittel, die pro Jahr in Österreich weggeworfen wird, reicht aus, um die gesamte Bevölkerung von Salzburg und Kärnten zu ernähren. „Diese Ressourcenverschwendung ist nicht nur in sozialer Hinsicht alarmierend, sondern hat vor allem auch negative ökologische Folgen für unsere Umwelt und unser Klima“, betont Olivia Herzog, Programm-Managerin für nachhaltige Ernährung beim WWF Österreich. Die gute Nachricht: „Retten wir wertvolle Nahrung, schützen wir nicht nur Land und Boden, sondern erhalten zugleich auch wertvolle Ökosysteme und Lebensräume für viele gefährdete Tierarten“, so die Expertin.

Bewusstsein schaffen, quer durch die Geschäftsfelder

Als langjähriger Partner von „United Against Waste“ und dem WWF Österreich macht sich GOURMET über viele Zugänge für den sorgsamen Umgang mit Lebensmitteln stark. Eigene Umweltteams arbeiten laufend daran, Umweltstandards zu optimieren und speziell geschulte Abfall-Coaches sowie regelmäßiges Abfall-Monitoring in GOURMET Betriebsrestaurants unterstützen dabei, Lebensmittel zu retten. Beim À la Carte-Liefersystem für Essen am Arbeitsplatz werden nur exakt jene Gerichte zubereitet, die von den MitarbeiterInnen vorbestellt wurden. Dadurch bleiben keine Speisen übrig. In Kindergärten und Schulen sorgen Initiativen, wie „Restlos gut“ und die kürzlich gestartete „Koch das Klima froh!“-Kampagne von GOURMET Kids für Sensibilisierung und bieten Anreize, gemeinsam die Lebensmittelverschwendung zu stoppen.

So verringern GOURMET und seine Kunden gemeinsam Lebensmittelabfälle:
- Maßgeschneiderte Menü-, Bestell- und Liefersysteme
- Genaue Einkaufsplanung der Zutaten bei GOURMET durch:
- Rechtzeitige Vorbestellung der Speisen durch die KundInnen un
- Kochen nach Rezeptur
- Angebot an altersgemäßen Portionsgrößen
- Menüpläne von erfahrenen ErnährungsexpertInnen erstellt
- Maximale Flexibilität durch große Auswahl an gesunden Tiefkühl-Speisen
- Umfassende Schulung der MitarbeiterInnen
- Bewusstseinsbildung zum sorgsamen Umgang mit Lebensmitteln
- Zusammenarbeit mit der Initiative „United Against Waste“ und mit Sozialmärkten

Der WWF Österreich ruft am 2. Mai den Tag der Lebensmittelrettung aus, um auf die große Verschwendung wertvoller Nahrungsmittel aufmerksam zu machen. Zu diesem Anlass präsentiert die Umweltschutzorganisation einen Bericht, der die Auswirkungen der Pandemie auf Lebensmittelverschwendung aufzeigt. Mehr Informationen unter [www.wwf.at/lebensmittelabfaelle-in-der-pandemie]
(http://www.wwf.at/lebensmittelabfaelle-in-der-pandemie)

Über GOURMET: GOURMET ist Marktführer in der Gemeinschaftsverpflegung in Österreich und kocht für Kindergärten, Schulen, Unternehmen und Senioreneinrichtungen, den Einzelhandel sowie bei Events und in Top-Gastronomiebetrieben. Als österreichisches Unternehmen mit mehr als 45 Jahren Erfahrung bietet GOURMET höchste Qualität, Sicherheit und Verlässlichkeit. GOURMET achtet besonders auf hochwertige österreichische Zutaten, Regionalität und Saisonalität, BIO-Qualität und Nachhaltigkeit. Familienfreundlichkeit hat einen besonderen Stellenwert im Unternehmen. GOURMET ist ein Tochterunternehmen der VIVATIS Holding AG. Mehr dazu unter [www.gourmet.at] (http://www.gourmet.at/)

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Gesunde Ernährung Welche Lebensmittel entzündungshemmend wirken - Volksstimme

Hamburg

Ingwer, Hering, Grünkohl: Auf den ersten Blick haben diese Lebensmittel wenig miteinander zu tun. Dennoch teilen sie eine Gemeinsamkeit. Ihnen wird eine antientzündliche Wirkung zugeschrieben - wie auch einer Reihe anderer Lebensmittel. Doch für wen ist es überhaupt wichtig, darauf zu achten?

Fakt ist: Bei einigen chronischen Erkrankungen treiben Entzündungen ihr Unwesen - allen voran bei rheumatischen Beschwerden wie Gicht oder Arthrose. Auch bei Hauterkrankungen wie Neurodermitis und Schuppenflechte sind sie zentral.

Die Ernährung kann darauf einwirken: „Einige Inhaltsstoffe von Lebensmitteln können Entzündungsreaktionen in Knorpel, Gelenken und Geweben begünstigen“, sagt der Internist Matthias Riedl, der Sprecher des Bundesverbandes Deutscher Ernährungsmediziner (BDEM) ist.

Wertvolle Prävention

Umgekehrt gibt es Stoffe, die entzündungshemmend wirken. Wer den entsprechenden Lebensmitteln mehr Platz im Speiseplan einräumt, kann Beschwerden lindern und bestenfalls Schmerzmittel reduzieren. „Eine antientzündliche Ernährung ist zudem zur Prävention wertvoll“, sagt die Gesundheitspädagogin und Diätassistentin Sarah Mörstedt.

Das gilt laut Matthias Riedl etwa für Menschen mit Übergewicht: „Diese haben nämlich ein erhöhtes Risiko für entzündliche Prozesse. Denn das Bauchfett produziert Hormone, die Entzündungen fördern.“ Wer sich antientzündlich ernährt, kann eventuellen Folgeerkrankungen wie Diabetes mellitus oder einem Schlaganfall vorbeugen.

Wer gesund und ausgewogen isst, hat bereits den Großteil der Umstellung geschafft. Der nächste Schritt ist, entzündungshemmende Lebensmittel regelmäßig auf den Teller zu bringen.

Entzündliche Lebensmittel reduzieren

Deren Gegenspieler, die entzündlichen Nahrungsmittel, sollten reduziert werden. Dazu zählen Tierprodukte wie Schweineschmalz oder Kalbsleber, aber auch Zucker- und Fetthaltiges wie Gebäck, Süßwaren und Fastfood. In all diesen Produkten steckt Arachidonsäure, eine mehrfach ungesättigte Omega-6-Fettsäure.

„Aus ihr werden sogenannte Eicosanoide gebildet, die an der Regulation von Entzündungen im Körper beteiligt sind“, erklärt Riedl. Hat der Körper wenig Arachidonsäure zur Verfügung, entstehen wenig Eicosanoide - Entzündungsprozesse werden so gemildert.

Wer zudem genug Omega-3-Fettsäuren aufnimmt, verhindert, dass der Körper Arachidonsäure in Eicosanoide umbaut. „Besonders viele Omega-3-Fettsäuren stecken zum Beispiel in Avocado, Leinöl, Kürbiskernen, Walnüssen oder Pekannüssen“, so Mörstedt. Auch fettreicher Fisch wie Hering, Makrele oder Lachs ist für die Versorgung gut - sofern man ihn mindestens einmal pro Woche isst.

Sekundäre Pflanzenstoffe sind weitere Helfer gegen Entzündungen. Daher ist grünes Blattgemüse wie Spinat oder Grünkohl eine gute Wahl, ebenso wie Beeren, Äpfel, Trauben, Tomaten, Paprika oder Grapefruit.

Viele Gewürze wirken antientzündlich, darunter Knoblauch, Zwiebeln, Kurkuma und Ingwer. „Bestenfalls verwendet man sie nicht in Form von Pulver, sondern in ihrer ursprünglichen Form und roh“, sagt Mörstedt.

Welche Effekte sind zu erwarten?

Bei der Frage, wie viel man letztlich von einer antientzündlichen Ernährung als Therapie-Baustein erwarten kann, gehen die Ansichten der Fachleute teils auseinander. Für den Hamburger Rheumatologen Peer M. Aries ist klar: Eine antientzündliche Ernährung hat längst nicht dieselbe Daseinsberechtigung wie Medikamente.

„Theoretisch ist es logisch, dass eine antientzündliche Ernährung funktioniert“, sagt Aries. Für ihn konnte dieser Effekt in Studien bislang allerdings nicht zufriedenstellend belegt werden. „Natürlich schadet es nicht, sich gesund zu ernähren. Man sollte die Erwartungen aber nicht zu hoch ansetzen“, empfiehlt er.

Ernährungsmediziner Riedl sagt: „Die Ernährung ist ein wichtiger Baustein der Therapie. In vielen Situationen tritt eine Besserung ein.“ Aus Riedls Sicht ist es wichtig, die Therapie ganzheitlich zu betrachten. So sollte man neben Medikamenten und Ernährung auch auf Bewegung, Schlaf und Stressmanagement schauen. Das alles seien Bausteine, um gut mit entzündlichen Krankheiten zu leben.

Obst und vor allem viel Gemüse sind ein wichtiger Bestandteil von einer gesunden Ernährung.

Zacharie Scheurer/dpa-tmn

Lachs wird eine entzündungshemmende Wirkung zugesprochen.

Manuela Rüther/dpa-tmn

So sieht ein nahezu perfektes antientzündliches Essen aus: Eine Quinoa-Wildreis-Bowl mit Edamame, Lachs, Avocado und Roter Bete.

Christin Klose/dpa-tmn

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Gesunde Ernährung Welche Lebensmittel entzündungshemmend wirken - Volksstimme
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„Blaue Zonen“: Sieben Lebensmittel essen Menschen, die besonders lang leben - FOCUS Online

In den sogenannten „Blauen Zonen“ leben die Menschen nicht nur länger, sondern oft auch gesünder. Einer der Hauptfaktoren für ihre Langlebi...