Wenn Sie selbst gerne andere Länder und Kulturen bereisen, werden Sie sicherlich auch Erfahrungen mit für Sie bislang fremden Lebensmitteln und Aromen gemacht haben, die für die jeweilige Esskultur typisch sind.
Wer auf Reisen zwischendurch auch mal wieder etwas Vertrautes schmecken will, wird in einigen Ländern bei der Suche nach bestimmten Lebensmitteln allerdings eine Überraschung erleben. Denn einige Speisen sind international, auch wenn sie in Deutschland noch so alltäglich erscheinen, nicht zu erwerben. Was manchmal auf den ersten Blick schwer nachzuvollziehen ist, hat oft einen logischen Grund.
1. Überraschungseier
Der leckere Milch-Schokoladen-Snack sorgt praktisch überall auf der Welt für Glücksmomente bei Kindern und auch Erwachsenen. Neben dem Schokoladengenuss ist hier auch spielerische Spannung geboten, schließlich steckt in jedem Ei ein kleines Spielzeug.
Und genau das ist der offizielle Grund, warum Überraschungseier in den USA nicht zu haben sind. Dort existiert seit 1938 ein landesweites Gesetz, das Lebensmittel die "ein nicht essbares Objekt" enthalten vom Handel ausschließt. Der Grund dahinter ist der Schutz von Kleinkindern, die ein solches Objekt verschlucken und daran ersticken könnten.
2. Kaugummi
Wer in Singapur nach ganz gewöhnlichen Kaugummi sucht, tut das vergebens. Dort sind nur Kaugummis erlaubt, die einen therapeutischen Nutzen haben, zum Beispiel als Nikotin-Ersatz bei der Rauchentwöhnung. Denn Singapur ist extrem auf die öffentliche Sauberkeit bedacht und hat deshalb einen der einstmals größten Verschmutzungs-Faktoren, nämlich ausgespuckte Kaugummis, gleich konsequent verboten.
3. Mohnsamen
Bei uns in und auf allerlei Backwerk die entscheidende Zutat, sind Mohnsamen in Taiwan, Singapur, Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten strikt verboten. Denn obwohl sie praktisch keine Opiate enthalten, fallen sie dort unter das Betäubungsmittelgesetz.
4. Rohmilch
Der Verkauf von unbehandelter Milch ist in Kanada, Schottland, Australien und in 24 der 50 US-Staaten verboten – und das gilt auch für Rohmilch-Produkte wie Käse. Der Grund sind extrem strenge Hygiene-Bestimmungen, die auch die Keime in der Rohmilch einschließen.
5. Foie Gras
Die französische Gänsestopfleber ist eine Delikatesse, an der sich die Geister scheiden. Die dafür praktizierte Mast der Gänse ist genau genommen pure Tierquälerei – und genau deswegen ist zum Beispiel in Indien die Einfuhr verboten. Das hat Vorbildcharakter und in vielen weiteren Ländern ist das Produkt ebenfalls sehr umstritten. Auch so mancher US-Bundesstaat hat schon Verbote erlassen, Kalifornien allen voran.
6. "Nutri-Grain"-Frühstücksriegel
Wer nach diesen Zerealien-Riegeln der Firma Kellogg's in Norwegen, Finnland oder Frankreich Ausschau hält, wird dort nicht fündig werden – zumindest wenn es um die Sorte "Blaubeere" geht. Denn dort wird vermutet, dass die Riegel einen undeklarierten und möglicherweise schädlichen Farbstoff enthalten könnten. Zweifelsfrei geklärt ist die Angelegenheit nicht, aber diese Länder gehen auf Nummer sicher.
Dieser Artikel erschien zuerst auf Bunte.de
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